Und hast du mir kein Wort zu sagen, warum kamst du in meine Näh'? Viel schwerer ist mein Leid zu tragen, wenn ich dabei dein Lächeln seh'. Dein Druck der Hand macht mich erbeben, doch spricht dein Mund kein einzig Wort! Woran hast du gedacht soeben? Welch holden Traum scheucht' ich dir fort? Warum an mir vorüber streifen und dann mich stoßen kalt zurück? Wirst du die Qualen nie begreifen, die Qualen, die doch all mein Glück?
Drei Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 51
by Hugo Riemann (1849 - 1919)
1. Und hast du mir kein Wort zu sagen
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- Singable translation by Richard Genée (1823 - 1895)
Based on:
- a text in French (Français) by Victor Hugo (1802 - 1885), "Chanson", appears in Les Contemplations, in 2. Livre deuxiême -- L'âme en fleur, no. 4
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2. Morgenlied
Language: German (Deutsch)
Noch ahnt man kaum der Sonne Licht, Noch sind die Morgenglocken nicht Im finstern Tal erklungen. Wie still des Waldes weiter Raum! Die Vöglein zwitschern nur im Traum, Kein Sang hat sich erschwungen. Ich hab' mich längst ins Feld gemacht, Und habe schon dies Lied erdacht, Und hab' es laut gesungen
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Morgenlied", appears in Lieder, in Wanderlieder, no. 4, first published 1815
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Corien Sleeswijk) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John H. Campbell) , "Morning song / Sunlight", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chant du matin", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
3. Wiegenlied
Language: German (Deutsch)
Schließ die Augen, Herzenskindchen, will dich sanft in Schlummer wiegen, dich mit Liedern müde singen, in des Schlafes Schlitten führen! Komm herbei mit deinem Schlitten, holder Schlaf, nimm meinen Kleinen, halt' ihn sanft in deinen Armen, leg' ihn leis' an deine Seite, fahr' mit ihm auf weichen Wegen, suche wohl ihn zu erhalten! Halt' dein Rösslein wohl im Zügel, führe meinen lieben Kleinen auf den höchsten Berg von Silber, in den Wald mit gold'nen Bäumen! Führ' ihn auf den Silberhügel, führ' ihn auf die Demantinsel, in den Wald mit gold'nen Bäumen! Wo im Wind die Blättchen klingen und die lieben Vöglein singen, dahin, Schlaf, führ' meinen Kleinen!
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in Finnish (Suomi) by Anonymous/Unidentified Artist [text unavailable]
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