Es [blüht]1 ein [schönes]2 [Blümchen]3 Auf [unsrer]4 grünen Au. Sein Aug' ist wie der Himmel So heiter und so blau. [Es]5 weiß nicht viel zu reden Und Alles, was es spricht, Ist immer nur dasselbe, Ist nur: [Vergißmeinnicht]6. Wenn ich zwei Äuglein sehe So heiter und so blau, So denk' ich an mein Blümchen Auf [unsrer]4 grünen Au. Da kann [ich auch]7 nicht reden Und nur mein Herze spricht, So bange nur, so leise, Und nur: Vergißmeinnicht.
Lieder und Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 12
by Bernhard Schuster
1. Vergissmeinnicht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Vergißmeinnicht", written 1835, appears in Lyrische Gedichte, in Kinderleben, in Kindheit
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Myosotis", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben, Neunte Auflage, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1887, pages 15-16.
1 Fink: "ist"; further changes may exist not noted above.2 Berger: "blaues"; further changes may exist not noted above.
3 Goltermann: "Blümlein"; further changes may exist not noted above.
4 Leberl: "unser"
5 Dresel: "Das"
6 Dresel: "Vergiss mein nicht"
7 Dresel: "auch ich"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull
2. Vöglein, wohin so schnell  [sung text not yet checked]
Vöglein, wohin so schnell? „Nach Norden, nach Norden! Dort scheint die [Sonne]1 [nun so]2 hell, Dort ist's nun Frühling [worden]3.“ O Vöglein mit den Flügeln bunt, Und wenn du kommst zum Lindengrund, Zum Hause meiner [Lieben]4, Dann sag' ihr, daß ich Tag und Nacht Von ihr geträumt, an sie gedacht, Und daß ich treu geblieben. Und die Blumen im Thal, Grüss tausend, tausendmal!
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 16
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- ENG English (Emily Ezust) , "Little bird, where are you going so quickly?", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Petit oiseau, où vas-tu si vite ?", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, Zutphen, Thieme'sche Buchhandlung, 1873, pages 59-60.
1 Henkel: "Sonn'"2 Thuille: "so"
3 Franz, Keller, Thuille: "geworden"
4 Franz, Heidingsfeld, Keller: "Liebe"; Thuille: "Liebsten"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
3. Auf! schenket ein mir reinen Wein  [sung text not yet checked]
Auf! schenket ein Mir reinen Wein Denn das Wasser muß ich hassen, Ist ein schlechtes Element, Will zu Allem niemals passen, Was da leuchtet, glüht und brennt. Drum schenket ein Mir reinen Wein! Nur im Weine kann ich preisen, Was als Ros auf Wangen blüht, Aus der Augen Zauberkreisen Wonneleuchtend blitzt und glüht. Drum schenket ein Mir reinen Wein! Wehe, wehe meiner Seelen! Kam's dem Wasser je im Sinn, Sich dem Liede zu vermählen -- Liebe, stirb! dein Lied ist hin.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title, appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Wein und Gesang, no. 4
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Du bist so still, so sanft, so sinnig  [sung text not yet checked]
Du bist so [still]1, so sanft, [so]2 [sinnig]3, Und schau' ich dir in's Angesicht, Da leuchtet mir verständnißinnig Der [dunkeln]4 Augen frommes Licht. Nicht Worte giebst du dem Gefühle, Du redest nicht, du lächelst nur; So lächelt in des Abends Kühle Der lichte Mond auf Wald und Flur. In Traumesdämmerung allmählich Zerrinnt die ganze Seele mir, Und nur das Eine fühl' ich selig, Daß ich vereinigt bin mit dir.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 12
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Pache: "süß"; Wölfl: "hold"
2 Pache: "und"
3 Petri, Rosenhain, Wölfl: "innig"; further changes may exist not shown above.
4 Pache: "lieben"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
5. Abendlied  [sung text not yet checked]
Herz, und verlangst du nicht Ruhe? Welt ist so still, wie das Grab. Hinter die dunkele Fluhe Sank schon die Sonne hinab. Horch! [und die]1 Glocke sie läutet zum Ruh'n, Ruhe, ruhe du nun! Läutet [dir, dir auch]2 zum Ruh'n. Flieht nicht die herrlichste Wonne, Ehe der Morgen erwacht? Sind nicht erloschen der Sonne Strahlen in finsterer Nacht? Horch! [und die]1 Glocke sie hallt und verhallt, [Hallt, verhallt, und]3 wie bald Schweigest [auch du]4, o wie bald!
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Abendlied", appears in Lyrische Gedichte, in Dichterleben, in Jugend und Mannesjahre
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- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2023
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chant du soir", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Le Beau: "Die"
2 Abt: "auch dir"
3 Le Beau: "Und"
4 Le Beau: "du"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Lebe wohl, du schöner Wald  [sung text not yet checked]
So scheiden wir mit Sang und Klang: Leb wohl, du schöner Wald! Mit deinem kühlen Schatten, Mit deinen grünen Matten, Du süßer Aufenthalt! Wir singen auf dem Heimweg noch Ein Lied der Dankbarkeit: Lad' ein wie heut' uns wieder Auf Laubesduft und Lieder Zur schönen Maienzeit! Schaut hin! von fern noch hört's der Wald In seiner Abendruh; Die Wipfel möcht' er neigen, Er rauschet mit den Zweigen, Lebt wohl! ruft er uns zu.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Leb wohl, du schöner Wald!", appears in Kinderlieder
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]