Willkommen schöner Jüngling! Du Wonne der Natur! Mit deinem Blumenkörbchen Willkommen auf der Flur! Ey! ey! Da bist [ja]1 wieder! Und bist so [lieb und schön]2! Und freun wir uns so herzlich, Entgegen dir zu gehn. Denkst auch noch an mein Mädchen? Ey lieber denke doch! Dort liebte mich das Mädchen, Und 's Mädchen liebt mich noch! Fürs Mädchen manches Blümchen [Erbat ich mir]3 von dir - Ich komm' und bitte wieder, Und du? - du giebst es mir? Willkommen schöner Jüngling! Du Wonne der Natur! Mit deinem Blumenkörbchen Willkommen auf der Flur.
Acht Chorlieder (Frühling-, Sommer-, Herbst- und Winter-Lieder) für gemischten Chor , opus 27
by Gustav Wilhelm Ferdinand Gäbler (1846 - 1914)
Heft 1 (Zwei Frühlingslieder)
no. 1. An den Frühling  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), "An den Frühling", written 1782, first published 1782
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Aan de lente", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Welcome, handsome youth", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Au printemps", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Alla Primavera", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Lewis Grenville) , "A la primavera", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Friederich Schiller, Zweiter Theil, Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage, Leipzig, 1805, bei Siegfried Lebrecht Crusius, pages 140-141.
First published in Anthologie auf das Jahr 1782, anonymously edited by Schiller with the fake publishing information "Gedrukt in der Buchdrukerei zu Tobolsko", actually published by Johann Benedict Metzler in Stuttgart, pages 123-124. This poem has "M." as the author's name.
1 Schubert (D. 283 only): "du"2 Schubert (D. 283 only): "schön und lieb"
3 Schiller (Anthologie): "Erbettelt' ich"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Richard Morris , Peter Rastl [Guest Editor]
Heft 1 (Zwei Frühlingslieder)
no. 2. Frühlings Einzug  [sung text not yet checked]
Die Fenster auf, die Herzen auf! Geschwinde! Geschwinde! Der alte Winter will heraus, Er trippelt ängstlich durch das Haus, Er windet bang sich in der Brust Und kramt zusammen seinen Wust. Geschwinde! Geschwinde! Die Fenster auf, die Herzen auf! Geschwinde! Geschwinde! Er spürt den Frühling vor dem Thor, Der will ihn zupfen bei dem Ohr, Ihn zausen an dem weißen Bart Nach solcher wilden Buben Art. Geschwinde! Geschwinde! Die Fenster auf, die Herzen auf! Geschwinde! Geschwinde! Der Frühling pocht und klopft ja schon, Horcht, horcht, es ist sein lieber Ton! Er pocht und klopfet, was er kann Mit kleinen Blumenknospen an. Geschwinde! Geschwinde! Die Fenster auf, die Herzen auf! Geschwinde! Geschwinde! Es kommt der Junker Morgenwind, Ein bausebackig rothes Kind, Und blast, daß alles klingt und klirrt, Bis seinem Herrn geöffnet wird. Geschwinde! Geschwinde! Die Fenster auf, die Herzen auf! Geschwinde! Geschwinde! Es kommt der Ritter Sonnenschein, Der bricht mit goldnen Lanzen ein, Der sanfte Schmeichler Blüthenhauch Schleicht durch die engsten Ritzen auch. Geschwinde! Geschwinde! Die Fenster auf, die Herzen auf! Geschwinde! Geschwinde! Zum Angriff schlägt die Nachtigal, Und horch, und horch, ein Wiederhall, Ein Wiederhall aus meiner Brust! Herein, herein, du Frühlingslust! Geschwinde! Geschwinde!
Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Frühlingseinzug", appears in Lyrische Reisen und epigrammatische Spaziergänge, in Frühlingskranz
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Francis L. Soper) , "Spring Song. To the woods away" [an adaptation]
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Entrée du printemps", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Heft 2 (Zwei Sommerlieder)
no. 3. Der Morgen  [sung text not yet checked]
Fliegt der erste [Morgenstrahl]1 Durch das stille Nebeltal, Rauscht erwachend Wald und Hügel: Wer da fliegen kann, nimmt Flügel! Und sein Hütlein in die Luft Wirft der Mensch vor Lust und ruft: Hat Gesang doch auch noch Schwingen, Nun, so will ich fröhlich singen! Hinaus, o Mensch, weit in die Welt, Bangt dir das Herz in krankem Mut; Nichts ist so trüb in Nacht gestellt, Der Morgen leicht macht's wieder gut.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der Morgen", appears in Gedichte, in 1. Wanderlieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Linda Godry) , "The morning", copyright © 2004, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Joseph Freiherrn von Eichendorff, Gedichte, Berlin, Verlag von M. Simion, 1841, page 34.
1 Dietz: "Sonnenstrahl"; further changes may exist not shown above.Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Heft 2 (Zwei Sommerlieder)
no. 4. Abend  [sung text not yet checked]
Sehet, es kehret der Abend uns wieder, Dämmernde Wolken geleiten ihn her, Himmel und Erde hinauf und hernieder Waltet ein heilig geheimer Verkehr. Sterne, ihr Blumen des Himmels, ihr winket, Blumen, ihr Sterne der Erde, ihr lauscht, Duftig die Strenge der Schranken versinket, Sehnende Liebe hat alles berauscht. Götter entsenden in ähnlichen Stunden Segnende Boten im Menschengewand - Heil, wer den Gast in der Hülle gefunden Und ihn an leuchtenden Spuren erkannt.
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "Abend"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]Heft 3 (Zwei Herbstlieder)
no. 5. Herbsttrauer  [sung text not yet checked]
Wolken einsam über'm Garten, Vöglein, die nach Süden zieh'n, Keins mag bleiben, keines warten, Alles will mir weiterzieh'n. Flüchtig blüht die Ros' am Hage Und das Bächlein rauscht zum Meer; Daß ich weine, daß ich frage: Kommt der Frühling wieder her?
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Herbsttrauer", appears in Haideröslein ; Ein Liederstrauß, in 1. Naturklänge
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Confirmed with Haideröslein. Ein Liederstrauß, Würzburg: Leo Wörl'sche Buch-, Kunst- und Verlagshandlung, 1870. Appears in Naturklänge, page 33.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
Heft 3 (Zwei Herbstlieder)
no. 6. Frohe Zuversicht
Bald schreitet durch alle Lande . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Heft 4 (Zwei Winterlieder)
no. 7. Winterlied  [sung text not yet checked]
Wie ruhest du so stille In deiner weißen Hülle, Du mütterliches Land? Wo sind des Frühlings Lieder, Des Sommers bunt Gefieder Und dein geblümtes Festgewand? Du schlummerst nun entkleidet; Kein Lamm und Schäflein weidet Auf deinen Aun und Höhn. Der Vöglein Lied verstummet, Und keine Biene summet, Doch bist du auch im Schlummer schön. Die Zweig’ und Ästlein schimmern, Und tausend Lichter flimmern, Wohin das Auge blickt! Wer hat dein Bett bereitet? Die Decke dir gespreitet Und dich so schön mit Reif geschmückt? Der gute Vater droben Hat dir dein Kleid gewoben, Er schläft und schlummert nicht. So schlummre denn in Frieden! Der Vater weckt die Müden Zu neuer Kraft und neuem Licht! Bald in des Lenzes Wehen Wirst du verjüngt erstehen Zum Leben wunderbar! Sein Odem schwebt hernieder; Dann, Erde, stehst du wieder Mit einem Blumenkranz im Haar!
Authorship:
- by Friedrich Adolf Krummacher (1768 - 1845), "Das Winterlied", appears in Festbüchlein, in 2. Das Christfest
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Confirmed with Festbüchlein. Eine Schrift für das Volk, von F. A. Krummacher. Zweites Bändchen. Das Christfest, Zweite verbesserte und vermehrte rechtmäßige Auflage, Duisburg und Essen, bei Bädeker und Kürzel, 1814, pages 6-7.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Laura Prichard [Guest Editor]
Heft 4 (Zwei Winterlieder)
no. 8. Weihnachtsfeier  [sung text not yet checked]
Was klingt wie Festgeläute Durch unser Aller Herz? Was blickt so fröhlich heute Das Auge himmelwärts? Die Weihnacht ist gekommen, Die stille, heil'ge Nacht, Die hat hinweggenommen Was sonst uns traurig macht. Wir denken heut' mit Wonne Nur an den lieben Christ, Der einst als Lebenssonne Uns aufgegangen ist; Wir denken an sein Lieben, Das ihn vom Himmelsthron In diese Welt getrieben Als armen Menschensohn. Es trägt des Windes Flügel Der Engel Lobgesang Die mondbeglänzten Hügel Von Bethlehem entlang. Wir lauschen diesen Klängen Und stimmen Groß und Klein Mit unsern Lobgesängen In ihre Lieder ein. Ja, hoch sei uns erhoben Du lieber Heiland Du, Mit Danken und mit Loben, Mit Harfenspiel dazu! Gleich jenen Hirten treten Wir froh zu Dir heran Und beugen uns und beten Als unsern Herrn Dich an. Noch bitten wir dies Eine, -- O werd' es uns bescheert, Denn nichts, wie groß es scheine, Ist so der Bitte werth: Zu uns'res Herzens Thoren Zieh', lieber Jesu, ein, Werd' auch in uns geboren, Dann sind wir ewig Dein!
Authorship:
- by Friedrich Adolf Krummacher (1768 - 1845), "Christtagsfreude ", appears in Harfenklänge, Berlin: Ferd. Dümmler's Verlagsbuchhandlung, first published 1857
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Confirmed with Friedrich Adolf Krummacher, Harfenklänge, Berlin: Ferd. Dümmler's Verlagsbuchhandlung, 1857, pages 52 - 54.
Researcher for this page: Melanie Trumbull