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Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 11
by Eduard Bernsdorf (1825 - 1901)
1. Gute Nacht
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It is based on
- a text in German (Deutsch) by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), "Gute Nacht"
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2. Verborgenheit  [sung text not yet checked]
Laß, o Welt, o laß mich sein! Locket nicht mit Liebesgaben, Laßt dies Herz alleine haben Seine Wonne, seine Pein! Was ich traure, weiß ich nicht, Es ist unbekanntes Wehe; Immerdar durch Tränen sehe Ich der Sonne liebes Licht. Oft bin ich mir kaum bewußt, Und die helle Freude zücket Durch die Schwere, so mich drücket, Wonniglich in meiner Brust. Laß, o Welt, o laß mich sein! Locket nicht mit Liebesgaben, Laßt dies Herz alleine haben Seine Wonne, seine Pein!
Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Verborgenheit"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Paul Hindemith) , "Seclusion", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Marie Boileau) , "Secrecy"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Claustration", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Gerardo Garciacano Hinojosa) (Simone von Büren) , "Reclusión", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, page 101.
Note to stanza 3, line 3: in some anthologies this line is given erroneously as "Durch die Schwere, die mich drücket."
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Anja Bunzel
3. Brennende Liebe  [sung text not yet checked]
In meinem Gärtchen lachet Manch Blümlein klar und roth, Vor allen aber machet Die brennende Liebe Mir Noth. Wohin ich mich nur wende, Steht auch die helle Blum'; Es glühet sonder Ende Die brennende Liebe Ringsum. Die schlimmen Nachbarinnen, Die bleiben neidvoll stehn Und flüstern: "Ach, da drinnen Blüht brennende Liebe So schön!" Brauch' ihrer nicht zu warten, Sie sprießet Tag und Nacht; Wer hat mir doch zum Garten Die brennende Liebe Gebracht?
Authorship:
- by Julius Mosen (1803 - 1867), "Brennende Liebe"
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Confirmed with Sämmtliche Werke von Julius Mosen. Erster Band, Oldenburg, Verlag von Ferdinand Schmidt, 1863, page 107.
Researcher for this page: Johann Winkler
4. Im Gebirge  [sung text not yet checked]
Nun rauscht im Morgenwinde sacht, So Busch als Waldrevier! So rauscht meine Sehnsucht Tag und Nacht, Rauscht immerdar nach dir. Du merkst es nicht, du bist so weit, Kein Laut herüber spricht; O schlimme Zeit, einsame Zeit! Und Flügel hab' ich nicht. Vom höchsten Berg mein Auge sieht Umsonst nach West und Ost, Ein Gruß zu dir, von dir ein Lied, Das ist mein einz'ger Trost. So sing' ich denn durch Wald und Dorn Meine Weis' im Wanderzug: "Deine Lieb' das ist ein süßer Born, Deß trink' ich nie genug."
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Im Gebirg", appears in Juniuslieder
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Huldigung  [sung text not yet checked]
Mit wunderlichtem Prangen War hold der Lenz erwacht, Er küßte mir die Wangen, Da hat mein Herz gelacht; Er küßte mich aufs Herze, Da hab' ich still geweint, Im süßen Liebesschmerze Zu sterben fast gemeint. Nun ist ein helles Klingen In meiner Brust erwacht, Die Silbertöne springen Hervor aus tiefem Schacht; Sie tanzen durch die Auen Im goldnen Sonnenschein -- Der allerschönsten Frauen Will ich sie lächelnd weihn.
Authorship:
- by Adolf Schirmer (1821 - 1886), "Huldigung"
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Confirmed with Album der neuern deutschen Lyrik, Volume 2, Zweite Auflage, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1856, pages 247-248.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
6. Ach, in diesen blauen Tagen  [sung text not yet checked]
Ach, in diesen blauen Tagen, Die so licht und sonnig fließen, Welch ein inniges Genießen, Welche stillverklärte Ruh'! Heiter ist das Blut gezügelt, Leichter Schlaf und klarer Morgen Wissen nichts von bangen Sorgen, Und die Seele schweift beflügelt Jeder lieben Stelle zu. Ach, in diesen blauen Tagen, Die wie Wellen so gelinde Mich ins Leben weiter tragen, Muß ich hoffen, muß ich fragen, Ob ich nie dich wiederfinde, Liebling meiner Seele du!
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Juniuslieder, in Herbstlieder, no. 2
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Jeffrey Williams) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Emanuel Geibel, Werke, Band 1, Leipzig und Wien, 1918, pages 235-236.
1 Marschner: "still verklärte"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Jeffrey Williams [Guest Editor]