Sturm mit seinen Donnerschlägen Kann mir nicht wie du So das tiefste Herz bewegen, Tiefe Meeresruh! Du allein nur konntest lehren Uns den schönen Wahn Seliger Musik der Sphären, Stiller Ozean! Nächtlich Meer, nun ist dein Schweigen So tief ungestört, Daß die Seele wohl ihr eigen Träumen klingen hört; Daß im Schutz geschloss'nen Mundes, Doch mein Herz erschrickt, Das Geheimnis heil'gen Bundes Fester an sich drückt.
Fünf Gesänge für 1 mittlere Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 11
by Albert Felix, Graf Amadei (1851 - 1894)
1. Meeresstille  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Meeresstille", appears in Gedichte, in 4. Viertes Buch, in Reiseblätter (Viertes Buch)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Mar en calma", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Mer calme", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
2. Verarmt  [sung text not yet checked]
Mir ist, als sollt' ich betteln geh'n, Von Haus zu Haus, von Ort zu Orte, Am fremden Liebesthüren steh'n Und lispeln scheue Bettelworte! Ja, bitten möcht' ich doch einmal Den Lenz um eine frische Blüthe, Die Sonn' um einen heißen Strahl, So kalt, so welk ist mein Gemüthe.
Authorship:
- by Emil Rappaport (1842 - 1930), "Verarmung"
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Confirmed with Pessimisten-Gesang (an anthology of poems), Minden i. W.: J. C. C. Bruns' Verlag, 1874, page 42.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. Abreise  [sung text not yet checked]
So hab' ich [nun]1 die Stadt verlassen, Wo ich gelebet lange Zeit; Ich ziehe rüstig meiner Straßen, Es gibt mir niemand das Geleit. Man hat mir nicht den Rock zerrissen, Es wär' auch schade für das Kleid! Noch in die Wange mich gebissen Vor übergroßem Herzeleid. Auch keinem hat's den Schlaf vertrieben, Daß ich am Morgen weitergeh'; Sie konnten's halten nach Belieben, Von einer aber tut mir's weh.
Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Abreise", written 1811, appears in Lieder, in Wanderlieder, no. 7, first published 1815
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- ENG English (Michael Berridge) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Départ", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Hernandez, Hildach, Reiser, Schen, Schwab: "denn"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. Breit' über mein Haupt  [sung text not yet checked]
Breit' über mein Haupt dein schwarzes Haar, Neig' zu mir dein Angesicht, Da strömt in die Seele so hell und klar Mir deiner Augen Licht. Ich will nicht droben der Sonne Pracht, Noch der Sterne leuchtenden Kranz, Ich will nur deiner Locken Nacht Und deiner Blicke Glanz.
Authorship:
- by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894), no title, appears in Lotosblätter, in 4. Verwehte Blätter, no. 18
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Spread over my head your black hair", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Sciogli sul mio capo la tua chioma nera", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
5. Die Brücke  [sung text not yet checked]
Eine Brücke kenn' ich, Liebchen, Drauf so wonnig sich's ergeht, Drauf mit süßem Balsamhauche Ew'ger Frühlingsodem weht. Aus dem Herzen zu dem Herzen Führt der Brücke Wunderbahn, Doch allein der Liebe offen, Ihr allein nur untertan. Liebe hat gebaut die Brücke, Hat aus Rosen sie gebaut! Seele wandert drauf zur Seele, Wie der Bräutigam zur Braut. Liebe wölbte ihren Bogen, Schmückt' ihn lieblich wundervoll; Liebe steht als Zöllner droben, Küsse sind der Brückenzoll. Süßes Mädchen, möchtest gerne Meine Wunderbrücke schau'n? Nun, es sei! Doch mußt du Treulich Helfen, sie mir auferbau'n; Fort, ihr Wölkchen von der Stirne, Freundlich mir ins Aug' geschaut, Deine Lippen leg' an meine Und die Brücke ist gebaut.
Authorship:
- by Anton Alexander, Graf von Auersperg (1806 - 1876), as Anastasius Grün, "Die Brücke", appears in Blätter der Liebe, in Erste Liebe
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]