Das beste Bier im ganzen Nest, Das schenkt Margret am Thore, Derweil das frisch den Gaumen näßt, Spricht hold Margret zum Ohre. Steht vor der Thür ein Lindenbaum, Da schenkt sie mir den kühlen Schaum, Margret, Margret am Thore. Jüngst nächtens hatt ich keine Ruh, Mir war so weh, so bange, Da wandert ich der Linde zu, Mein Leiden währt' nicht lange. Der Mond ging auf so wundersam -- Margret, steh auf! Margreth, sie kam, Margret, Margret am Thore! Und wandr' ich einstens wiedrum aus, Das ganze Nest vergeß ich, Margretlein hold im Lindenhaus, Dein denk ich unablässig! Der Mond, dazu die goldnen Stern', Ach könnten sie's, sie sagten's gern, Margret, Margret am Thore!
Zehn Gesänge für vierstimmigen Männerchor , opus 21
by Carl Attenhofer (1837 - 1914)
1. Margret am Thore  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), "Margret am Thore"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Otto Roquette, Liederbuch, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta’scher Verlag, 1852, pages 14-15
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2. Waldeinsamkeit  [sung text not yet checked]
Wie still, wie weit Waldeinsamkeit; Nur Rosenduft, Nur weiche Luft -- Wie still, wie weit, Waldeinsamkeit! Vom Stern beschaut, Vom Mond bethaut, Geküßt vom Wind So zart und lind -- Wie schön, wie weit Waldeinsamkeit! Hier ruh' ich aus Vom Weltgebraus, Hier schlaf' ich ein Beim [Wildröslein]1 -- Wie still, wie weit Waldeinsamkeit!
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), no title, appears in Haideröslein ; Ein Liederstrauß, in 1. Naturklänge, in Waldlieder, no. 5, appears in Waldblumen, in 1. Naturstimmen [3rd edition], in Waldlieder, no. 4, first published 1870
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Forest solitude", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Haideröslein. Ein Liederstrauß, Würzburg: Leo Wörl'sche Buch-, Kunst- und Verlagshandlung, 1870. Appears in Naturklänge, in Waldlieder, poem no. 5, pages 12 - 13.
Confirmed with Franz Alfred Muth, Waldblumen, Dritte, durchaus ausgewählte und reich vermehrte Auflage, Paderborn: Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh, 1885, pages 20-21.
1 In the Waldblumen book: "Waldröslein"Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull
3. Sternennacht
Wie sie leuchten nah und fern . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. Frühlingswonne  [sung text not yet checked]
Frühling im Felde, Frühling im Hag, Silbern die Nächte, golden der Tag, Duftig die Blumen, lustig der Bach, Knospen und Lieder, Alles schon wach. Wundersam Blühen, würziger Duft, Plaudernde Quellen, wonnige Luft, Alles, ja Alles, will mir in's Herz -- Fort drum, von hinnen, eilig, o Schmerz!
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Frühlingswonne", appears in Haideröslein ; Ein Liederstrauß, in 1. Naturklänge, appears in Waldblumen, in 1. Naturstimmen [3rd edition], Würzburg: Leo Wörl'sche Buch-, Kunst- und Verlagshandlung, first published 1870
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Springtime bliss", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Franz Alfred Muth, Haideröslein. Ein Liederstrauß, Würzburg: Leo Wörl'sche Buch-, Kunst- und Verlagshandlung, 1870. Appears in Naturklänge, page 5.
Confirmed with Franz Alfred Muth, Waldblumen, Dritte, durchaus ausgewählte und reich vermehrte Auflage, Paderborn: Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh, 1885, page 13.
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull
5. Auf den Bergen  [sung text not yet checked]
[Soweit]1 die Thale in Frühlingsruh', Die Quellen rauschen und fließen; O Bergesrast, wie süß bist du, Wenn rings die Blumen sprießen. Und ist es dir zu eng im Thal, Und thun so weh die Schmerzen, Komm' auf die Höh'n im Morgenstrahl Und höre die Vögel scherzen! Die Welt ist fern, verstummt ihr Laut Hier auf den hohen Bergen; Du siehst nur, wie der Himmel blaut, Du hörst nur Klang der Lerchen.
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Auf den Bergen", appears in Waldblumen, in 1. Naturstimmen [3rd edition]
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Upon the mountains", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Franz Alfred Muth, Waldblumen, Dritte, durchaus ausgewählte und reich vermehrte Auflage, Paderborn: Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh, 1885, pages 29-30.
1 Attenhofer: "So weit"; further changes may exist not noted above.Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Das Scheiden  [sung text not yet checked]
So schwer ist nichts als Scheiden, es tut nichts mehr so leid, als Liebchen treu zu meiden für alle, alle Zeit; kein Beten ruft vergang'nes Glück, vergang'ne Seligkeit zurück, der Himmel ist zu weit! So manches Herz voll Treue, das Abschied einmal nahm, ging schon in bitt're Reue zu Grund mit seinem Gram, ging einsam in die Welt hinein, ist kalt geworden wie ein Stein, wer weiss, warum das kam? Das Scheiden und das Klagen, wer hat wohl das erdacht, der hat in seinen Tagen niemals geliebt, gelacht; der Himmel mah ihm gnädig sein, wenn er einst geht vom Sonnenschein, zu scheiden in die Nacht!
Authorship:
- by Max Haushofer (1840 - 1907)
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Researcher for this page: Peter Donderwinkel7. Was man zur Liebe braucht  [sung text not yet checked]
Was braucht man wohl zur Liebe? Man braucht nicht lange Zeit; Sie kommt in einer Stunde Aus tiefster Herzensgrunde Mit allem Glück und Leid! Was braucht man wohl zur Liebe? Man braucht nicht Gut und Geld; Nur Vöglein in den Bäumen Und Engel in den Träumen, Und Frühling in der Welt! Was braucht man wohl zur Liebe? Man braucht nicht Glanz und Kron'; Nur in des Himmels Hallen Die Sterne zu Vasallen, Den Sonnenschein zum Thron! Was braucht man wohl zur Liebe? Zwei Herzen, jung und weich; Zwei Seelen, die sich trauen, Die hell und freudig schauen In's offne Himmelreich!
Authorship:
- by Max Haushofer (1840 - 1907), "Was man zur Liebe braucht", appears in Lieder
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Confirmed with Gedichte von Max Haushofer, zweite Auflage, München: E. A. Fleischmann's Buchhandlung, 1865, page 43.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
8. Mein Schätzelein  [sung text not yet checked]
Rothhaarig ist mein Schätzelein, Rothhaarig wie ein Fuchs, Und Zähne hat's wie Helfenbein Und Augen wie ein Luchs. Und Wangen wie ein Rosenblatt Und Lippen wie ein Kirsch, Und wenn es ausgeschlafen hat, So schreitet's wie ein Hirsch. Im Köpfchen sitzt ihm ein Kobold, Ein Grübchen in dem Kinn, Ein Herzchen hat es klar wie Gold Und kreuzfidelen Sinn. Wie Silberglöcklein spricht's und lacht's, Wie eine Lerche singt's, Und tanzen kann's und Knixe macht's, Und wie ein Heuschreck springt's. Und lieben thut's mich, Zapperlot! Das weiss was Lieben heisst, Und küsst es mich -- Schockschwerenoth! Ich denk' manchmal, es beisst. Doch weiter kriegt ihr nichts heraus, Und fragt ihr früh und spat, Es kratzt mir sonst die Augen aus, Wenn ich noch mehr verrath.
Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der Rattenfänger von Hameln: Eine Aventiure, first published 1876
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
9. Marschlied fahrender Schüler  [sung text not yet checked]
Durch die Welt mit Sang und Klang Ziehen wir in Schaaren Kreuz und quer auf guten Fang, Fahrende Scholaren, Wittern das Vergrabne gleich Wie den Fuchs die Meute, Sind im ganzen Röm'schen Reich Bestbeschrie'ne Leute. Rillus Rallus Prillus Prallus Hier herein und da hinaus, Schlagt dem Faß den Boden aus! Weh! für uns im Rauche hängt Nichts zu hoch beim Bauern, Und wo sich ein Marder zwängt Durch Stakett und Mauern, Bohren wir uns auch durchs Fach Tags und Nachts um zwölfe Wie der Blitz durchs Scheunendach, Hungrig wie die Wölfe. Rillus Rallus Prillus Prallus Hier herein und da hinaus, Schlagt dem Faß den Boden aus! Zahn und Klinge sind gewetzt, Ausgepicht die Kehlen, Wo wir uns mal festgesetzt, Fängt's bald an zu fehlen. Erst das Huhn und daun das Ei Oder umgekehret, Uns ist Alles einerlei, Wie's der Herr bescheeret. Rillus Rallus Prillus Prallus Hier herein und da hinaus, Schlagt dem Faß den Boden aus! Die in Seide, die in Flachs, Hold sind uns die Dirnen, Unsre Herzen sind von Wachs, Ehern unsre Stirnen. Statt daß wir am Rosenkranz Paternoster plappern, Springen wir im Ridewanz, Und die Würfel klappern. Rillus Rallus Prillus Prallus Hier herein und da hinaus, Schlagt dem Faß den Boden aus! Fürchten Tod und Teufel nit, Wissen ihn zu bannen, Fahrender Schüler Schritt und Tritt Führt zu Krug und Kannen. Wir sind geistlich, fromme Kind, Arme, tumbe Knaben, Wenn wir erst mal Bischof sind, Woll'n wir's besser haben, Rillus Rallus Prillus Prallus Hier herein und da hinaus, Schlagt dem Faß den Boden aus!
Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der Rattenfänger von Hameln: Eine Aventiure, first published 1876
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]10. Trinklied
Schlürfen Wein in vollen Zügen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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