Drei Lieder von Heinrich Heine , opus 10

by Alexander von Fielitz (1860 - 1930)

1. Am Kreuzweg wird begraben [sung text not yet checked]

Am Kreuzweg wird begraben
Wer selber sich brachte um;
[Dort]1 wächst eine blaue Blume,
Die [Armesünderblum']2.

Am Kreuzweg [stand]3 ich und seufzte;
Die Nacht war kalt und stumm.
Im Mondschein bewegte sich langsam
Die [Armesünderblum']2.

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Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 166.

1 Griffes: "Da"
2 Cahn-Speyer: "Armensünderblum' "
3 White: "sass"

Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Pierre Mathé [Guest Editor]

2. Ja, du bist elend und ich grolle nicht [sung text not yet checked]

Ja, du bist elend, und ich grolle nicht;
Mein Lieb, wir sollen beide elend sein!
Bis uns der Tod das kranke Herze bricht,
Mein Lieb, wir sollen beide elend sein!

Wohl seh ich Spott, der deinen Mund umschwebt,
Und seh dein Auge blitzen trotziglich,
Und seh den Stolz, der deinen Busen hebt,
Und elend bist du doch, elend wie ich.

Unsichtbar zuckt auch Schmerz um deinen Mund,
Verborgne Träne trübt des Auges Schein,
Der stolze Busen hegt geheime Wund,
Mein Lieb, wir sollen beide elend sein!

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Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 126.


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3. Du liebst mich nicht, du liebst mich nicht [sung text not yet checked]

Du liebst mich nicht, du liebst mich nicht,
Das kümmert mich gar wenig;
Schau' ich dir nur ins Angesicht,
So bin ich froh wie'n König.

Du hassest, hassest mich sogar,
So spricht dein rotes Mündchen;
Reich mir es nur zum Küssen dar,
So tröst' ich mich, mein Kindchen.

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Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 121.


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