Und wenn die Sonne schlafen geht, Grad' vor der Himmelsthür, Dann macht sich meine Sehnsucht auf Und sucht sich müd' nach dir. Ein Seufzer ist ihr Wanderstab, Zwei Thränlein ihre Schuh', So wandert sie weltauf, weltab, -- Du aber, wo bist du? Wenn ich ans Himmelsthürlein klopf' Mit Christi Gnadengruß, Ob du wohl schon am Gitter guckst Und lächelst: "Je -- bist du's?"
Sechs Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 53
by Hans Hermann (1870 - 1931)
1. Und wenn die Sonne schlafen geht  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Adolf Holst (1867 - 1945), "Sehnsucht", appears in Sternschnuppen; Gedichte, in Liebeslieder, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, first published 1902
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Confirmed with Adolf Holst, Sternschnuppen, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1902, page 87. Appears in Liebeslieder.
2. Margit's Gesang  [sung text not yet checked]
Bergkönig ritt durch die Lande weit, So traurig vergeh'n mir die Tage, Er wollte sich frei'n die schönste Maid, Ach, enden wird nie meine Klage! Bergkönig ritt vor Herrn Kakons Tor, Klein Kirsten strählte ihr Haar davor, Bergkönig freite das schlanke Weib, Umfing ihr mit silbernem Gürtel den Leib. Bergkönig führte sie heim alsdann, Zehn goldene Ringe steckt er ihr an. Es kam und schwand wohl Jahr um Jahr, Im Berge saß Kirsten auf immerdar. Das Tal hat Vögel und Blumenpracht, So traurig vergeh'n mir die Tage, Im Berg ist Gold und ewige Nacht. Ach, enden wird nie meine Klage!
Text Authorship:
- by Emma Klingenfeld (1846 - 1935) [an adaptation]
Based on:
- a text in Norwegian (Bokmål) by Henrik Ibsen (1828 - 1906), appears in Gildet på Solhoug, Act I
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Ballade, chant de Margit", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
3. Schlafliedchen  [sung text not yet checked]
Sum, sum, der Sandmann geht, -- Ach wie dunkel, ach wie spät! Tritt zu jedem Kind ins Haus, Streut die stillen Körner aus. Sum, sum, der Sandmann geht, -- Komm, [und]1 sprich dein Nachtgebet: Lieber Gott, mach du mich fromm, Daß ich in den Himmel komm! Falt' die Händchen, schlaf in Ruh, Deine Mutter deckt dich zu, Wird ein Engel wunderschön Heut' an deinem Bettchen steh'n.
Text Authorship:
- by Karl Busse (1872 - 1918), "Schlafliedchen fürs Peterle", appears in Vagabunden. Neue Lieder und Gedichte, in Bunter Reigen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Carl Busse, Vagabunden. Neue Lieder und Gedichte, Stuttgart und Berlin: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1901, page 108. Note: in Cramer's setting, "Sum" is spelled "Summ" throughout.
1 Cramer, Feist: "nun"4. So ich traurig bin  [sung text not yet checked]
So ich traurig bin Weiß ich nur ein ding: Ich denke mich bei dir Und singe dir ein lied. Fast vernehme ich dann Deiner stimme klang · Ferne singt sie nach Und minder wird mein gram.
Text Authorship:
- by Stefan George (1868 - 1933), no title, appears in Das Buch der Sagen und Sänge, in Sänge eines fahrenden Spielmanns, no. 5
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "When I am sad", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Stefan George, Werke. Ausgabe in Zwei Bänden, Erster Band, 4. Auflage, Stuttgart: Klett-Cotta, 1984, pages 94-95
5. Bärbchen  [sung text not yet checked]
Wenn Bärbchen Blank nicht schlafen kann In ihrer Gitterwiegen, Flugs holt es sich ein Beinchen ran, Beäugelt's mit Vergnügen, Rutsch! Nacktes Beinchen in die Höh' Und Lutschemund am großen Zeh', Am großen, nicht am kleinen, Gleich hört es auf zu weinen. Dann ist der Jammer all' gestillt, So Zorn wie Gram verronnen; Nun schläft das süße Lockenbild Bis in die hohe Sonnen; Doch immer: Beinchen in die Höh', Und Lutschemund am großen Zeh', Der große, nicht der kleine, Egal, an welchem Beine.
Text Authorship:
- by Adolf Holst (1867 - 1945), "Bärbchen", appears in Sternschnuppen; Gedichte, in Kleine Welt
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Confirmed with Adolf Holst, Sternschnuppen, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1902, page 102. Appears in Kleine Welt
6. Das Mühlrad
Ich hör' das Wasser rauschen
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Text Authorship:
- by Gabriele (Hermine Josefine Elisabeth) von Rochow (1860 - 1933)
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