Wohl blühet jedem Jahre Sein Frühling mild und licht, Auch jener große, klare -- Getrost! er fehlt dir nicht; Er ist dir noch beschieden Am Ziele deiner Bahn, Du ahnest ihn hienieden, Und droben bricht er an.
Fünf Lieder , opus 4
by Luise Adolpha Le Beau (1850 - 1927)
1. Künftiger Frühling  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), title 1: "Der grosse Frühling", title 2: "Künftiger Frühling", written 1827, appears in Lieder, in Frühlingslieder, no. 7
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Printemps futur", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Uhlands Werke, Erster Teil, Gedichte, herausgegeben von Adalbert Silbermann, Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart: Deutsches Verlagshaus Bong & Co., [no year], page 41, titled "Künftiger Frühling". The poem was titled "Der grosse Frühling" in the fourth edition of the collection, 1829.
2. Der träumende See
Der See ruht tief im blauen Traum Von Wasserblumen zugedeckt; Ihr Vöglein hoch im Fichtenbaum, Daß ihr mir nicht den Schläfer weckt! Doch leise weht das Schilf und wiegt Das Haupt mit leichtem Sinn; Ein blauer Falter aber fliegt Darüber einsam hin!
Text Authorship:
- by Julius Mosen (1803 - 1867), "Der träumende See"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Het dromende meer", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "O lago sonhador", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Daniel Faure) , "El lago soñador", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
3. Meeres Abend  [sung text not yet checked]
Sie hat [den ganzen Tag]1 getobt Als wie in Zorn und Pein, Nun bettet sich, nun glättet sich Die See und schlummert ein. Und [drüber]2 zittert der Abendwind, Ein mildes, heiliges Wehn, Das ist der Atem Gottes, Der schwebet ob den See'n. Es küßt der Herr auf Lockenhaupt Die schlummernde See gelind Und spricht mit säuselndem Segen: Schlaf' ruhig, wildes Kind!
Text Authorship:
- by Moritz, Graf von Strachwitz (1822 - 1847), "Meeresabend", appears in Neue Gedichte, in 3. Nordland
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , "Evening of the Sea", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Lassen: "die ganze Nacht"; further changes may exist not noted.
2 Rubinstein: "drüben"
4. Veilchen unter Gras versteckt
Veilchen, unter Gras versteckt Wie mit Hoffnung zugedeckt, Veilchen, freue Dich mit mir, Sonne kommt ja auch zu Dir. Sonne scheint mit Liebesschein Tief Dir in Dein Herz hinein, Trocknet Deine Tränen Dir -- Veilchen, freue Dich mit mir!
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Veilchen", first published 1843
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
5. Der stille Grund
Der Mondenschein verwirret Die Täler weit und breit, Die Bächlein, wie verirret, Gehn durch die Einsamkeit. Da drüben sah ich stehen Den Wald auf steiler Höh, Die finstern Tannen sehen In einen tiefen See. Ein Kahn wohl sah ich ragen, Doch niemand, der es lenkt, Das Ruder war zerschlagen, Das Schifflein halb versenkt. Eine Nixe auf dem Steine Flocht dort ihr goldnes Haar, Sie meint' sie wär alleine, Und sang so wunderbar. Sie sang und sang, in den Bäumen Und Quellen rauscht' es sacht Es flüsterte wie in Träumen Die mondbeglänzte Nacht. Ich aber stand erschrocken, Denn über Wald und Kluft Klangen die Morgenglocken Schon ferne durch die Luft. Und hätt ich nicht vernommen Den Klang zu guter Stund, Wär nimmer ich gekommen Aus diesem stillen Grund.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der stille Grund", appears in Gedichte, in 7. Romanzen
See other settings of this text.