Kommt die Nacht mit [ihrem]1 Schatten schleich ich still zum Garten hin setz mich lauschend auf die Moosbank in die Laube von Jasmin. Doch allein so da zu sitzen wird die Zeit mir gar zu lang Und mein Liebchen herzulocken laß ich schallen meinen Sang La, la, la, la, la. la la, la, la, la, la Und sie hört mein helles Singen löscht geschwind das Lämplein aus Öffnet schnell das kleine Fenster streckt ihr liebes Köpfchen 'raus Alles liegt in tiefem Schlummer keine Seele ist mehr wach Und zum Zeichen, daß sie komme sSingt sie leis mein Liedchen nach La, la, la, la, la. la la, la, la, la, la Ei wie wird geküßt, gekoset wie geplaudert und gelacht Doch die Freude währt nicht lange denn gar bald ist Mitternacht Einen Kuß noch eh' wir scheiden. einen heißen, langen Kuß aus der Ferne noch erklinget meines Liedes letzter Gruß La, la, la, la, la. la la, la, la, la, la
Sechs Gesänge für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 21
by Carl Ludwig Amand Mangold (1813 - 1889)
1. Stelldichein  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Damrosch: "ihren" (Hofmeister); further changes may exist not noted above.
2. Die Thräne
Der Mondstrahl schläft
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in English by Thomas Moore (1779 - 1852), "The tear"
Go to the general single-text view
3. Sehnsucht nach dem Ganges  [sung text not yet checked]
Auf Flügeln des Gesanges, Herzliebchen, trag ich dich fort, Fort nach den Fluren des Ganges, Dort weiß ich den schönsten Ort; Dort liegt ein [rotblühender]1 Garten Im stillen Mondenschein, Die Lotosblumen erwarten Ihr trautes Schwesterlein. Die Veilchen kichern und kosen, Und schaun nach den Sternen empor, Heimlich erzählen die Rosen Sich duftende Märchen ins Ohr. Es hüpfen herbei und lauschen Die frommen, klugen Gazelln, Und in der Ferne rauschen Des [heiligen]2 Stromes Well'n. Dort wollen wir niedersinken Unter dem Palmenbaum, Und Liebe und Ruhe trinken, Und träumen seligen Traum.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 9
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DAN Danish (Dansk) (Maryanna Morthensen) , "På Sangens Tonevinger", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Op vleugels van gezangen", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Marty Lucas) , "On wings of song", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Shula Keller) , "On wings of song", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , no title, appears in Intermezzo lyrique, no. 9, first published 1827
- FRE French (Français) (Dina Levias) , "Sur les ailes de mon chant", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Sulle ali del canto", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- POL Polish (Polski) (Aleksander Kraushar) , no title, appears in Pieśni Heinego, in Intermezzo, no. 9, first published 1880
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 117.
1 Lachner: "blühender"2 Mendelssohn: "heilgen"
4. Die Bergstimme  [sung text not yet checked]
Ein Reiter durch das Bergtal zieht, Im traurig stillen Trab: "Ach! zieh ich jetzt wohl in Liebchens Arm, Oder zieh ich ins dunkle Grab?" Die Bergstimm Antwort gab: "Ins dunkle Grab!" Und weiter reitet der Reitersmann, Und seufzet schwer dazu: "So zieh ich denn hin ins Grab so früh - Wohlan, im Grab ist Ruh!" Die Stimme sprach dazu: "Im Grab ist Ruh!" Dem Reitersmann eine Träne rollt Von der [Wange]1 kummervoll: "Und ist nur im Grab die Ruhe für mich - So ist mir im Grabe wohl." Die [Stimme]2 erwidert hohl: "Im Grabe wohl!"
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Die Bergstimme", appears in Buch der Lieder, in Junge Leiden, in Romanzen, no. 2
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John Todhunter) , "Mountain voices", appears in Heine's Book of Songs, first published <<1907
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La voix de la montagne", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Lachner, Randhartinger, Zenger: "Wange bleich und"
2 Medtner, Zenger: "Stimm'"
5. Die marmorblasse Maid  [sung text not yet checked]
Ich lag und schlief und schlief recht mild, Verscheucht war Gram und Leid; Da kam zu mir ein Traumgebild, Die allerschönste Maid. Sie war wie Marmelstein so bleich, Und heimlich wunderbar; Im Auge schwamm es perlengleich, Gar seltsam wallt'ihr Haar. Und leise, leise sich bewegt Die marmorblasse Maid, Und an mein Herz sich niederlegt Die marmorblasse Maid. Wie bebt und pocht vor Weh und Lust Mein Herz und brennt so heiss! Nicht bebt, nicht pocht der Schönen Brust Die ist so kalt wie Eis. "Nicht bebt, nicht pocht wohl meine Brust, Die ist wie Eis so kalt; Doch kenn auch ich der Liebe Lust, Der Liebe Allgewalt. Mir blüht kein Rot auf Mund und Wang, Mein Herz durchströmt kein Blut; Doch sträube dich nicht schauernd bang, Ich bin dir hold und gut." Und wilder noch umschlang sie mich, Und tat mir bald ein Leid, Da kräht der Hahn und stumm entwich Die marmorblasse Maid.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), appears in Buch der Lieder, in Junge Leiden, in Traumbilder, no. 9
See other settings of this text.