Hier an der Bergeshalde Verstummet ganz der Wind; Die Zweige hängen nieder, Darunter sitzt das Kind. Sie sitzt in Thymiane, Sie sitzt in lauter Duft; Die blauen Fliegen summen Und blitzen durch die Luft. Es steht der Wald so schweigend, Sie schaut so klug darein; Um ihre braunen Locken Hinfließt der Sonnenschein. Der Kuckuck lacht von ferne, Es geht mir durch den Sinn: Sie hat die goldnen Augen Der Waldeskönigin.
Sechs Lieder für 1 mittlere Stimme mit Pianofortebegleitung , opus 8
by Friedrich August Naubert (1839 - 1897)
1. Hier an der Bergeshalde  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Im Walde"
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
2. Heute, nur heute bin ich so schön  [sung text not yet checked]
Heute, nur heute bin ich so schön, morgen, ach, morgen muß alles vergeh'n! Nur diese [Stunden]1 bist du noch mein; sterben, ach, sterben soll ich allein.
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), no title, appears in Immensee, in Da stand das Kind am Wege
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Gary Bachlund) , "Today, just for today", written 2011, copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Aujourd'hui, juste aujourd'hui", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Note: Reger SW lists this as "Dichter[in] unbekannt" (unknown poet). The text is sometimes included in anthologies as "Lied des Harfenmädchens"
1 Lessmann: "Stunde"3. Meine Mutter hat's gewollt  [sung text not yet checked]
Meine Mutter hat's gewollt, Den andern ich nehmen sollt'; Was ich zuvor besessen, Mein Herz sollt' es vergessen; Das hat es nicht gewollt. Meine Mutter klag' ich an, Sie hat nicht wohlgetan; Was sonst in Ehren stünde, Nun [ist es worden]1 Sünde. Was fang ich an? Für all' mein Stolz und Freud' Gewonnen hab' ich Leid. Ach, wär' das nicht [geschehen]2, Ach, könnt' ich betteln [gehen]3 Über die braune Haid'!
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Elisabeth", appears in Immensee, in Meine Mutter hat's gewollt, Elisabeth's song
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Margarete Münsterberg) , "Elisabeth's Song (From "Immensee")", appears in A Harvest of German Verse, first published 1916
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Theodor Storm, Gedichte, Berlin : Verlag von Gebrüder Partel, 1889
1 Poebing: "ist's geworden"2 Poebing: "gescheh'n"
3 Poebing: "geh'n"
4. Die braune Haide starrt mich an  [sung text not yet checked]
Die braune Haide starrt mich an, Am Himmel bangt die Nacht - Ach! daß ich nicht vergessen kann, Hat mich in Leid gebracht. Komm, wilder Sturm, zerreiße du, Der Wolken schwarzen Flor Und sing mein wildes Herz in Ruh Mit deinem tollsten Chor!
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Auf der Haide", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 36, first published 1848
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
5. Die Liebe hat gelogen  [sung text not yet checked]
Des Waldes Wipfel rauschen Unheimlich hin und her, Die Vöglein schweigen und lauschen, Singt keines, keines mehr. Was wölbst du noch die Bogen, Du stolzes Abendroth? Die Liebe hat gelogen, Die Treu ist todt, ist todt! Die kleinen Blumen senken Wehmüthiglich das Haupt, Wenn sie des Tages denken, Der Alles mir geraubt. Wie bleiche Blitze ziehen Mir Schmerzen durch den Sinn, Ich möchte fliehen, fliehen, Und weiß doch nicht, wohin?
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Wohin?", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 75, first published 1848
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Titled "Die Liebe hat gelogen" in the 1873 edition.
6. Was schwillt mein Herz  [sung text not yet checked]
Was schwillt mein Herz, was dehnet weit Und weiter meine Brust, Als wär' vertauscht des Winters Leid, O Lenz, mit deiner Lust? Du holdes Licht, ist es dein Strahl, Der neu die Tag längt, Dem sich der Keim der Knospen all Schwellend entgegendrängt? So grüßet dich mein innig Lied, Da in das Herz mir heut Wie süßes Frühlingsahnen zieht Des Friedens Seligkeit.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Was schwillt mein Herz, was dehnet weit", subtitle: "Lichtmessen ", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 112
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Confirmed with Gedichte von Wilhelm Osterwald, Dritte umgearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von F. G. C. Leuckart (Constantin Sander), 1873, page 123.