Nun ruht und schlummert Alles, [Erd', Menschen, Wald]1 und Wind, Das Wasser leisen Falles Nur durch die Blumen rinnt. Der Mond mit vollem Scheine Ruht breit auf jedem Dach; In [weiter Welt]2 alleine Bin ich zur [Stund]3 noch wach. Und Alles, Lust und Schmerzen, Bracht' ich in mir zur Ruh; [Noch]4 Eins noch wacht im Herzen, Nur Eins: und das bist Du! Und Deines Bildes Friede Folgt mir in Zeit und Raum: Bei [Tag]5 wird er zum Liede, Und Nachts wird er zum Traum!
Sechs Lieder , opus 45
by (Albert Maria) Robert Radecke (1830 - 1911)
1. Um Mitternacht  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), "Um Mitternacht", appears in Lieder, in Liebeslieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "À minuit", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Zemlinsky: "Die Menschen, der Wald"
2 Zemlinsky: "weitem Wald"
3 Zemlinsky: "Stunde"
4 Zemlinsky: "Nur"
5 Zemlinsky: "Tage"
2. Ich liebe dich in Gott  [sung text not yet checked]
Ich liebe dich in Gott, und Gott in dir. Wo du auch bist, du bist bei mir. Je mehr ich bin vereint mit Gott dem Herrn, Je mehr mit dir und wärst du noch so fern. Du kannst ja ohne Gott nicht sein, Mein mußt du sein, denn Gott ist mein.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), appears in Buch der Liebe, no. 104, Breslau, bei Georg Philipp Aderholz, first published 1836
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Confirmed with Buch der Liebe von Hoffmann von Fallersleben, Breslau, bei Georg Philipp Aderholz, 1836, page 64.
3. Am Ostseestrande
Träumerisch Rauschen, wo kommst du her
. . . . . . . . . .
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4. Kinderwacht  [sung text not yet checked]
Wenn fromme [Kindlein]1 schlafen gehn, [Vor]2 ihrem Bett' zwei Englein stehn, Sie decken sie zu, decken sie auf, Decken sie zu, decken sie auf, Die haben ein liebendes Auge darauf. Haben ein liebendes Auge [darauf]3. Wenn aber auf die Kindlein stehn, Die beiden Engel schlafen gehn, So reicht nicht mehr der Englein Macht, Reicht nun nicht mehr der Englein Macht, Es hält der liebe Gott selbst die Wacht, Der liebe Gott hält selbst die Wacht.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Kinderwacht"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Waken over een kind", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Linda Godry) , "On watch for the children", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Veiller sur les enfants", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Elena Kalinina) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Der Jugend Wunderhorn: Reim- und Liederschatz aus den Werken unserer Dichter, so wie aus dem Volksmunde für die verschiedenen Stufenjahre der Kinderwelt gesammelt und herausgegeben, Nürnberg, Verlag von J. L. Lotzbeck, 1850, page 2. This and many other editions published around this time have the typo "bei den" in stanza 2, line 2, but we have corrected it above. Some editions give the title "Fliegendes Blatt".
1 Radecke: "Kinder"; further changes may exist not noted.2 Schumann: "An"
3 Schumann: "drauf"
5. Was ich am liebsten höre  [sung text not yet checked]
Was ich am liebsten höre, Ist deiner Stimme Laut, Du hast die liebsten Augen, In die ich je geschaut. Du hast das liebste Lächeln, Das je mein Herz erhellt, Du bist für alle Zeiten Mein Liebstes auf der Welt!
Text Authorship:
- by Gustava Sophia Agneta Zinck, née Raddatz (1821 - 1895), as Auguste Zink, "Mein Liebstes"
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Confirmed with Vom Ostseestrand: belletristisches Jahrbuch, ed. by Eduard Hobein, Rostock: Hermann Schmidt (Stiller'sche Hofbuchhandlung), 1868, page 1.
6. Das alte Lied  [sung text not yet checked]
Es war ein alter König, sein Herz war schwer, sein [Haupt]1 war grau; der arme alte König, er nahm eine junge Frau. Es war ein [schöner]2 Page, blond war sein [Haupt]3, leicht war sein Sinn; er trug die [seid'ne]4 Schleppe der jungen Königin. Kennst du das alte Liedchen? Es klingt so süß, es klingt so trüb! Sie mußten beide sterben, sie hatten sich viel zu lieb.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1830, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 29
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "There was an old king", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Il était un vieux roi", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- GER German (Deutsch) (Joost van der Linden) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Neue Gedichte von H. Heine, Zweite Auflage, Hamburg, bei Hoffmann und Campe, 1844, page 28.
1 Diepenbrock: "Haar"2 Schnorr von Carolsfeld, Zemlinsky: "junger"
3 Wolfrum: "Haar"
4 Goldschmidt: "seidene"