Eine Mühle seh ich [blicken]1 [Aus]2 den Erlen heraus, Durch Rauschen und Singen Bricht Rädergebraus. Ei willkommen, ei willkommen, Süßer Mühlengesang! Und das Haus, wie so traulich! Und die Fenster, wie blank! Und die Sonne, wie helle Vom Himmel sie scheint! Ei, Bächlein, liebes Bächlein, War es also gemeint?
Sechs deutsche Lieder und Gesänge für Tenor oder Sopran mit Pianoforte , opus 76
by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859)
1. Halt!  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Halt!", appears in Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 1, in Die schöne Müllerin, no. 4, first published 1821
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Atura't!", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Halt!", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Halt!", copyright ©
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Seis !", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Halte !", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) (Athanasios Papaisiou) , "Στάσου", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Alt!", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- KOR Korean (한국어/조선말) [singable] (곽명규 Myung-Kew Kwack) , "정지!", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Caê Vieira) , "Pare!", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Herausgegeben von Wilhelm Müller. Erstes Bändchen. Zweite Auflage. Deßau 1826. Bei Christian Georg Ackermann, page 10; and with Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Herausgegeben von Wilhelm Müller. Dessau, 1821. Bei Christian Georg Ackermann, page 11.
1 Schubert: "blinken"2 Lang: "zu"
2. So Mancher möcht' ein Blümchen seyn  [sung text not yet checked]
So mancher möcht' ihr [Blümchen]1 sein; ich stimme nicht mit ein. Dann trüg' sie mich an ihrer Brust, da fühlt' ich erst vor Liebeslust so recht der Liebe Pein; mag nicht ihr Blümchen sein! Ihr Vogel möcht' so mancher sein; ich stimme nicht mit ein. Denn, lachte sie mir freundlich zu, hätt' ich im Käfig keine Ruh', und doch sperrt' sie mich ein; mag nicht ihr Vogel sein! Doch will sie selbst mein eigen sein, da wend' ich gar nichts ein. Dann wär sie Blum' und Vogel mir, noch freundlicher wär' ich mit ihr; ich sperrte selbst mich ein. Ihr eigen [wollt']2 ich sein!
Text Authorship:
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View original text (without footnotes)Confirmed with Die Volkslieder der Deutschen, ed. by Friedrich Karl Freiherrn von Erlach, Fünfter Band, Mannheim, bei Heinrich Hoff, 1836, pages 464-465; and with Lieder-Lexikon oder Vollständige Sammlung aller bekannten deutschen Lieder und Volksgesänge in alphabetischer Folge, 3. Bd., Leipzig, 1846. Note: the earlier edition, and Methfessel, use the spellings "mögt" instead of "möcht" and "seyn" instead of "sein".
1 Melcher: "Blümlein"; further changes may exist not shown above.2 Kalliwoda: "möcht'"
3. Die liebe Farbe  [sung text not yet checked]
In Grün will ich mich kleiden, In grüne Thränenweiden, Mein Schatz hat's Grün so gern. Will suchen einen Zypressenhain, Eine Haide [voll]1 grünem Rosmarein: Mein Schatz hat's Grün so gern. Wohlauf zum fröhlichen Jagen! Wohlauf durch Haid' und Hagen! Mein Schatz hat's Jagen so gern. Das Wild, das ich jage, das ist der Tod, Die Haide, die heiß' ich die Liebesnoth: Mein Schatz hat's Jagen so gern. Grabt mir ein Grab im Wasen, Deckt mich mit grünem Rasen, Mein Schatz hat's Grün so gern. Kein Kreuzlein schwarz, kein Blümlein bunt, Grün, Alles grün so rings [und rund]2! Mein Schatz hat's Grün so gern.
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Die liebe Farbe", appears in Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 1, in Die schöne Müllerin, no. 19, first published 1818
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El color favorit", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De goede kleur", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The favorite color", copyright ©
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Lempiväri", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "La couleur chérie", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) (Athanasios Papaisiou) , "Το αγαπημένο χρώμα", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , "An dath is rogha le mo ghrá", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Il bel colore", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- KOR Korean (한국어/조선말) [singable] (곽명규 Myung-Kew Kwack) , "사랑의 색", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Caê Vieira) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Herausgegeben von Wilhelm Müller. Erstes Bändchen. Zweite Auflage. Deßau 1826. Bei Christian Georg Ackermann, page 36; and with Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Herausgegeben von Wilhelm Müller. Dessau, 1821. Bei Christian Georg Ackermann, pages 37-38.
First published in a different version with the title Das liebe Grün in Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz. Herausgegeben von F. W. Gubitz. Zweiter Jahrgang. Berlin, 1818. In der Maurerschen Buchhandlung. Mittwoch den 3. Juni. 88stes Blatt, page 349.
1 Müller (1821 edition), and Schubert: "von"2 Schubert (Neue Gesamtausgabe): "umher"
4. Herbstlied  [sung text not yet checked]
Feldeinwärts flog ein Vögelein Und sang im muntern Sonnenschein Mit süßem, wunderbaren Ton: Ade, ich fliege nun davon, Weit! Weit! [Reis']1 ich noch heut! Ich horchte auf den Feldgesang, Mir ward so wohl und doch so bang, Mit frohem Schmerz, mit trüber Lust Stieg wechselnd bald und sank die Brust, Herz! Herz! [Brichst du vor Wonn' oder Schmerz?]2 [Doch als ich die]3 Blätter fallen sah, Da [dacht]4 ich: Ach, der Herbst ist [da]5! Der Sommergast, die Schwalbe zieht Vielleicht so Lieb' und Sehnsucht flieht, Weit! weit! Rasch mit der Zeit! Doch rückwärts kam der Sonnenschein, Dicht [hinter]6 drauf das Vögelein, Es sah mein tränend Angesicht Und sang: die Liebe wintert nicht, Nein! Nein. [Ist und bleibt]7 Frühlingsschein!
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Tieck (1773 - 1853), "Herbstlied"
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Note: in Fanny Hensel's score, on the repetition, stanza 3 line 4, word 6 becomes "zieht", which looks erroneous.
1 Draeseke: "Flieg"2 Preis: "Brichst du vor Wonn'? Brichst du vor Schmerz?"
3 Preis: "Und als ich"
4 Hensel: "sagt'"
5 Draeseke: "nah"
6 Barth, Hensel, Preis: "zu mir"
7 Preis: "Sie bleibt"
5. Schlafe süss!
Schlafe süss!
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6. Jägers Lieb'  [sung text not yet checked]
Mein Lieb ist die Haide, der Hochwald mein Lieb, Dem ich mich auf ewig zu eigen verschrieb; Die grünende Dämmrung, der rauschende Baum Ist Tags mein Gedanke, ist nächtlich mein Traum. Das hallende Hifthorn, der Wald ist mein Lieb, Dem ich mich auf ewig zu eigen verschrieb; Mein Lieb ist das Hifthorn, das Männersinn weckt' In Bergen und Thälern den Widerklang neckt'. Die sichere Büchse, der Wald ist mein Lieb, Dem ich mich auf ewig zu eigen verschrieb; Mein Lieb ist die Büchse mit sicherem Blitz, Da rettet nicht Stärke, nicht Schnelle, nicht Witz. Das weidende Rehlein, der Wald ist mein Lieb, Dem ich mich auf ewig zu Eigen verschreib; Mein Lieb ist die Rehlein auf sprudelnden Quell -- Zieh' hin nur für heute, due schlanker Gesell! Mein Lieb ist die Haide, der Hochwald mein Lieb, Dem ich mich auf ewig zu Eigen verschrieb; Dort raget ein Giebel, dort stehet ein Haus, Da schauet ein schwarzbraunes Mägdlein heraus. Mein Lieb ist die Haide, der Hochwald mein Lieb, Dem ich mich auf ewig zu Eigen verschrieb; Wohl nenn' ich vor andern den Wald und die Haid', Doch mein' ich im Herzen die schwarzbraune Maid!
Text Authorship:
- by Johann Friedrich Kind (1768 - 1843), "Jägers Lieb"
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Confirmed with Friedrich Kind's Gedichte, drittes Bändchen; dritte, verbesserte und vollständige Auflage, Wien und Prag: in der Tänzer'schen Buchhandlung, 1820, pages 151 - 153.