[Mild in]1 den Buchen Im Gezweige, Nah' am Waldessaume, am Hang, Äauschet ein Suchen Durch die Steige . . . Lüftchen so lind und Vögleins Gesang Schmeicheln durch den Wald so traut: Heidididei, Süß ist der Mai! Wache auf, du holde Braut! Unter dem Baume An der Aue, Wo zwei Vöglein Nestlein gebaut, Ruhet im Traume Früh im Thaue Maiglöckchen hold, die lieblichste Braut! Eilends weht der Wind es fort: Heidididei, Süß ist der Mai! Komm', o komm', ich weiß den Ort! Über die Auen Von den Bergen Fernher eilt der Liebliche bang, Um sie zu schauen; Mit den Zwergen Und mit den Elfen späht er entlang, Findet froh das Mägdlein traut, -- Heidididei, Süß ist der Mai, -- Weckt zu Licht und Blüth' die Braut!
4 Lieder für gemischten Chor , opus 81
by Wilhelm Speidel (1826 - 1899)
1. Mailied  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Anton August Naaff (1850 - 1918), "Süß ist der Mai . .", appears in Aus dem Dornbusch: Lieder vom Hügel
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View original text (without footnotes)1 Beer: "Unter"; further changes may exist not noted above.
2. Ewigkeit  [sung text not yet checked]
O Ewigkeit, du Donnerwort, O Schwert, das durch die Seele bohrt, O Anfang sonder Ende. O Ewigkeit, Zeit ohne Zeit, Ich weiß vor großer Traurigkeit Nicht, wo ich mich hinwende. Mein ganz erschrock'nes Herze bebt, Dass mir die Zung am Gaumen klebt.
Text Authorship:
- by Johann Rist (1607 - 1667)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Ô éternité, mot plein de tonnerre", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
3. Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar  [sung text not yet checked]
Wenn sich zwei Herzen scheiden, Die sich dereinst geliebt, Das ist ein großes Leiden, Wie's [größ'res nimmer]1 gibt. Es klingt das Wort so traurig gar: Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar! Wenn sich zwei Herzen scheiden, Die sich dereinst geliebt. [Da]2 ich zuerst empfunden, Daß Liebe brechen mag: Mir war's, als sei verschwunden Die Sonn' am hellen Tag. [Mir klang's im Ohre]3 wunderbar: Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar! [Da]4 ich zuerst empfunden, Daß Liebe brechen mag. Mein Frühling ging zur Rüste, Ich weiß es wohl, warum; Die [Lippe, die mich]5 küßte, [Ist worden kühl]6 und stumm. Das eine Wort nur sprach sie klar: Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar! Mein Frühling ging zur Rüste, Ich weiß es wohl, warum.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Wenn sich zwei Herzen scheiden", appears in Jugendgedichte, in 4. Viertes Buch, in Escheberg. Sankt Goar
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Quan dos cors se separen", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "When two young hearts must sever"
- FRE French (Français) (Dina Levias) , "Quand deux cœurs se désunissent", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Nicola Sfredda) , "Quando si separano due cuori", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 Kücken, Mendelssohn: "größer keines"; Bolko von Hochberg: "größ'res keines"
2 Henkel, Randhartinger: "Als"
3 Kücken, Mendelssohn: "Im Ohre klang mir's"; Bolko von Hochberg: "Wie klang's im Ohre"
4 Henkel: "Als"
5 Bolko von Hochberg: "Lippen, die ich"
6 Bolko von Hochberg: "Sind worden kalt"
4. Hinaus  [sung text not yet checked]
Soweit in die Ferne die Straßen sich zieh'n, Die Berge, die Thale sind alle schon grün. Mein Herz, und du bliebest im dumpfigen Haus? Zu den Bergen, den Thalen, hinaus, o hinaus! Der Himmel so blau, und die Erde so bunt, So duftig die Wälder, so blumig der Grund. O was du geträumet und lange ersehnt, Ist Alles gekommen, nicht war es gewähnt: Der Frühling dem Herzen, der Frühling der Welt, Dem Vogel die Lieder, die Blume dem Feld. Mein Herz, und du bliebest im dumpfigen Haus? Zu den Bergen, den Thalen, hinaus, o hinaus! Es fließet die Quelle, es wehet der Wind, Wie doch alle so frisch und so fröhlich sind! Ich bliebe zu Hause? Ist Alles so grün, Soweit in die Ferne die Straßen sich zieh'n. Was Kummer und Sorgen, was Thränen und Schmerz: Gott hüt' mir mein frisches, mein fröhliches Herz!
Text Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Wanderlied", appears in Wintergarten: Novellen und Wanderbilder nebst einer lyrischen Nachlese, in Gedichte
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Confirmed with Franz Alfred Muth, Wintergarten: Novellen und Wanderbilder nebst einer lyrische Nachlese, Frankfurt am Main: G. J. Hamacher, 1874, page 158. Appears in Gedichte.