Ich hab [die]1 Nacht geträumet Wohl einen schweren Traum; Es wuchs in meinem Garten Ein Rosmarinenbaum. Ein Kirchhof war der Garten, Ein Blumenbeet das Grab, Und von dem grünen Baume Fiel Kron' und Blüte ab. Die Blüten tät ich sammeln In einen goldenen Krug; Der fiel mir aus den Händen, Daß er in [Stücke zerschlug]2. D'raus sah ich Perlen rinnen Und Tröpflein rosenrot. Was mag der Traum bedeuten? Ach Liebster, bist du tot?
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 32
by Max Stange (1856 - 1932)
1. Der schwere Traum  [sung text not yet checked]
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , no title, first published 1855 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Das Lied von der blauen Blume, zwanzigste Auflage, by Leontine von Winterfeld-Platen, Schwerin: Friedrich Bahn, Copyright 1912, page 146. Appears in vierzehntes Kapitel.
1 Draeseke: "zu"; further changes may exist not shown above.2 J. van Eijken, Volkmann: "Stücken schlug"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Alberto Pedrotti , Malcolm Wren [Guest Editor] , Melanie Trumbull
2. Der Gärtner  [sung text not yet checked]
Wohin ich geh' und schaue, In Feld und Wald und Tal, [Vom Berg hinab in die Aue; Viel schöne, hohe Fraue]1, Grüß ich dich tausendmal. In meinem Garten find' ich Viel [Blumen]2, schön und fein, Viel Kränze wohl draus wind' ich Und tausend Gedanken bind' ich Und Grüße mit darein. [Ihr darf ich keinen reichen, Sie ist zu hoch und schön, Die müssen alle verbleichen, Die Liebe nur ohnegleichen]3 Bleibt ewig im Herzen stehn. Ich schein' wohl froher Dinge Und schaffe auf und ab, Und, ob das Herz zerspringe, Ich grabe fort und singe, Und grab' mir bald mein Grab.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der Gärtner", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe [author's text checked 1 time against a primary source]
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De tuinman", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Jakob Kellner) , "Wherever I go and look", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le jardinier", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Jacques Jobard) , "Le jardinier", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Gianni Franceschi) , "Il giardiniere", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
1 Henkel: "Vom Hügel hin auf die Aue;/ Vom Berg aufwärts ins Blaue"; Mendelssohn: "Vom Hügel hinauf die Aue;/ Vom Berg aufwärts weit ins Blaue"
2 Mendelssohn: "Blümchen"
3 Henkel:
Dir darf ich keinen reichen, Du bist so hoch und schön, Sie müssen bald verbleichen, Die Liebe ohne Gleichen; Mendelssohn:
Dir darf ich keinen reichen, Du bist zu hoch und schön, Sie müssen zu bald verbleichen, Die Liebe ohnegleichen
Research team for this text: Jakob Kellner , Johann Winkler
3. Im Winter  [sung text not yet checked]
Schlaf' ein, mein süßes Kind, Da draußen singt der Wind. Er singt die ganze Welt in Ruh', Deckt sie mit weißen Betten zu. Und bläst er ihr auch in's Gesicht, Sie rührt sich nicht und regt sich nicht, Tut auch kein Händchen strecken Aus ihren weichen Decken. Schlaf' ein, mein süßes Kind, Da draußen geht der Wind. Pocht an die Fenster und schaut hinein, Und hört er wo ein Kind noch schrei'n, Da schilt und brummt und summt er sehr, Holt gleich sein Bett voll Schnee daher, Und deckt es auf die Wiegen, Wenn's Kind nicht still will liegen. Schlaf' ein, mein süßes Kind, Da draußen weht der Wind, Er rüttelt an dem Tannenbaum, Da fliegt heraus ein schöner Traum, Der fliegt durch Schnee und Nacht und Wind Geschwind, geschwind zum lieben Kind, Und singt von lust'gen Dingen, Die's Christkind ihm wird bringen. Schlaf' ein, mein süßes Kind, Da draußen bläst der Wind. Doch ruft die Sonne: "Grüß euch Gott!" Bläst er dem Kind die Backen rot, Und sagt der Frühling: "Guten Tag!" Bläst er die ganze Erde wach, Und was fein still gelegen, Das freut sich allerwegen. Drum schlaf', mein süßes Kind, Bläst draußen auch der Wind!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Im Winter", appears in Vier Wiegenlieder, no. 4 [author's text checked 1 time against a primary source]
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "In inverno", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission