Flog ein bunter Falter Tändelnd hin und her, Duftende Grüße sandte Rings das Blumenmeer. Eine blaue Blume stand im Feld allein; Keine der andern dachte An dies Schwesterlein. Warum bunter Falter – Warum – sage mir – Fliegest du immer wieder, Wieder hin zu ihr?
Vier Lieder , opus 3
by Richard Stöhr (1874 - 1967)
1. Flog ein bunter Falter  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868), no title [author's text checked 1 time against a primary source]
See other settings of this text.
Research team for this text: John Versmoren , Johann Winkler2. Die Schwalben  [sung text checked 1 time]
Es locket und zwitschert von Haus zu Haus, Die Schwalben, die lustigen, wandern aus. Sie fliegen nach Süden, wo's Herz erwarmt Und ewiger Frühling die Erde umarmt. In einem verlassenen Neste klein Liegt noch ein todtes Vögelein. Es mußte sterben der Hoffnung so nah, Eh' es die träumenden Palmen sah.
Authorship:
- by Hermann von Gilm zu Rosenegg (1812 - 1864), no title [author's text checked 1 time against a primary source]
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
3. Der Liebe Gedanken  [sung text checked 1 time]
O Liebe, deine Gedanken Sind höher als Himmelshöh'! O Liebe, deine Gedanken Sind tiefer als die See! O Liebe, deine Gedanken Sind schneller als der Wind, Und leuchtender viel tausendmal Als Sonnenstrahlen sind.
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "O Liebe, deine Gedanken" [author's text checked 1 time against a primary source]
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Gesellenlied  [sung text checked 1 time]
„Kein Meister fällt vom Himmel.“ Und das ist auch ein großes Glück! Der Meister [sind]1 schon viel zu viel; Wenn noch ein Schock vom Himmel fiel', Wie würden uns Gesellen Die vielen Meister prellen Trotz unserm Meisterstück! „Kein Meister fällt vom Himmel.“ Gottlob, auch keine Meisterin! Ach lieber Himmel, sei so gut, Wenn droben eine brummen thut, Behalte sie in Gnaden, Daß sie zu unserm Schaden Nicht fall' zur Erden hin! „Kein Meister fällt vom Himmel.“ Auch keines Meisters Töchterlein! Zwar hab' ich das schon lang' gewußt, Und doch, was wär' das eine Lust, Wenn jung und hübsch und munter Solch Mädel fiel' herunter Und wollt' mein Herzlieb' sein! „Kein Meister fällt vom Himmel.“ Das ist mein Trost auf dieser Welt; Drum mach' ich, daß ich Meister werd', Und wird mir dann ein Weib beschert, Dann soll aus dieser Erden Mir schon ein Himmel werden, Aus dem kein Meister fällt.
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Gesellen-Lied" [author's text checked 1 time against a primary source]
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Song of the apprentice", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant de l'apprenti", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Canto degli alunni", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder von Robert Reinick, Maler. Mit dessen Lebensskizze von Berthold Auerbach, Vierte Auflage, Berlin, Verlag von Ernst & Korn, 1857, pages 52-53. Note: in this edition, the poem ends with a comma, but we have fixed the typo.
1 Stöhr: "gibt's"Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler