Im Frühlingsschatten fand ich Sie; Da band ich Sie mit Rosenbändern: Sie fühlt' es nicht und schlummerte. Ich sah Sie an; mein Leben hing Mit diesem Blick' an ihrem Leben: Ich fühlt' es wohl, und wußt' es nicht. Doch lispelt' ich Ihr sprachlos zu, Und rauschte mit den Rosenbändern: Da wachte Sie vom Schlummer auf. Sie sah mich an; Ihr Leben hing Mit diesem Blick' an meinem Leben, Und um uns ward's Elysium.
Vier Lieder für 1 hohe Stimme -- für 1 tiefe Stimme mit Pianoforte , opus 36
by Richard Georg Strauss (1864 - 1949)
1. Das Rosenband
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Friedrich Gottlieb Klopstock (1724 - 1803), title 1: "Das Rosenband", title 2: "Das schlafende Mädchen", title 3: "Cidli", title 4: "Das schlafende Mägdchen", written 1753, first published 1762
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La cinta rosa", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De rozenband", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- ENG English [singable] (John Bernhoff) , "The Rose Chain", first published 1911
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le ruban rose", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- HEB Hebrew (עברית) (Hamutal Atariah) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Il laccio di rose", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Juan Henríquez Concepción) , "La guirnalda de rosas", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
2. Für funfzehn Pfennige
Language: German (Deutsch)
Das Mägdlein will ein' Freier habn, Und sollt' sie'n aus der Erde grabn, Für funfzehn Pfennige. Sie grub wohl ein, sie grub wohl aus Und grub nur einen Schreiber heraus, Für funfzehn Pfennige. Der Schreiber hatt' des Gelds zu viel, Er kauft dem Mädchen, was sie will, Für funfzehn Pfennige. Er kauft ihr einen Gürtel schmal, Der starrt von Gold wohl überall, Für funfzehn Pfennige. Er kauft ihr einen breiten Hut, Der wär' wohl für die Sonne gut, Für funfzehn Pfennige. Der Schreiber (zärtlich, schmachtend): Wohl für die Sonn', wohl für den Wind, Bleib du bei mir, mein liebes Kind, Für funfzehn Pfennige. Bleibst du bei mir, bleib' ich bei dir, All meine Güter schenk' ich dir, Sind funfzehn Pfennige. Mägdlein (schnelle und schnippisch): Behalt dein Gut, laß mir mein Mut, Kein' andre doch dich nehmen tut, Für funfzehn Pfennige. Der Schreiber (ebenso rasch): Dein' guten Mut, den mag ich nicht, Hast traun von treuer Liebe nicht, Für funfzehn Pfennige. Dein Herz ist wie ein Taubenhaus, Geht einer nein, der andre aus, Für funfzehn Pfennige.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Für funfzehn Pfennige", appears in Des Knaben Wunderhorn, from
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Voor dertien dubbeltjes", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Linda Godry) , "For fifteen cents", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (John Bernhoff) , "And all for half-a-crown", first published 1898
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Pour quinze sous", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
3. Hat gesagt ‑ bleibt's nicht dabei
Language: German (Deutsch)
Mein Vater hat gesagt, Ich soll das Kindlein wiegen, Er will mir auf den Abend Drei Gaggeleier sieden; Siedt er mir drei, Ißt er mir zwei, Und ich mag nicht wiegen Um ein einziges Ei. Mein Mutter hat gesagt, Ich soll die Mägdlein verraten, Sie wollt mir auf den Abend Drei Vögelein braten; Brät sie mir drei, Ißt sie mir zwei, Um ein einziges Vöglein Treib ich kein Verräterei. Mein Schätzlein hat gesagt, Ich soll sein gedenken, Er wöllt mir auf den Abend Drei Küßlein auch schenken; Schenkt er mir drei, Bleibt's nicht dabei, Was kümmert michs Vöglein, Was schiert mich das Ei.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Hat gesagt -- bleibts nicht dabei", appears in Des Knaben Wunderhorn
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "He has said - but it won't stop at that", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Elle a dit - Je ne m'en contenterai point", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Note: in stanza 2, line 7, "einziges" is "einzig" in some editions of Strauss.
4. Anbetung
Language: German (Deutsch)
Die Liebste steht mir vor den Gedanken, wie schön, o wie schön! Daß mir betäubt die Sinne wanken, wie schön, ... wie schön! Sie hat mit Mienen mich angelächelt, wie hold, o wie hold, Daß durch das Herz mir die Strahlen schwanken, wie schön, ... wie schön! Die hellen Fluren der Rosenwange, sie winken zur Lust, Und dunkel flattern die Lockenranken, wie schön, o wie schön! Des Auges Narzissen, wie lieblich, wenn sie erwachen im Tau, Und wann sie trunken in Schlummer sanken, wie schön, o wie schön! Die Palm' aus Eden, die ich in Träumen wie lange gesucht, Hab' ich gefunden im Wuchs, dem schlanken, wie schön, o wie schön! Der Quell des Lebens, dem ich gedürstet, er hat mich gelabt, Als meine Lippen aus deinen tranken, wie schön, ... wie schön! Des Geistes Hoffen, der Seele Wähnen, dein Traum, Phantasie, Ist nun getreten in Körperschranken, wie schön, ... wie schön! Des Frühlings Blumen, des Himmels Sterne, du bringst sie im Kranz Mir dar vereinigt, wie soll ich danken? Wie schön, o wie schön! ...
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 3. Dritter Strauß. Entfremdet [or Gemieden], no. 61
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Adoració", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Adoration", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission