Sehnsucht, wie [lang]1 dehnst du den Tag, Wie öd' ist mir auf grüner Erden! Stumm pocht das Herz mir, Schlag um Schlag, Will es denn nimmer Abend werden? Und wird es Abend -- wähnst du dann, Daß dir der Abend Frieden brächte? O, nur noch tiefer webt mein Bann! -- Sehnsucht, wie lang dehnst du die Nächte?
5 Lieder für 1 mittlere Stimme mit Pianoforte , opus 2
by Gustav Trautmann (1866 - 1926)
1. Sehnsucht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Sehnsucht", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 2. Im Grünen
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View original text (without footnotes)1 Müller: "lange"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Frühlingsnacht  [sung text not yet checked]
Im Grase thaut's, die Blumen träumen Von ihrem bunten Honigdieb, Und oben flüstert's in den Bäumen: Schläfst du? schläfst du, mein trautes Lieb? Der Mond scheint durch den grünen Wald. Ein Aestlein wankt mit leisem Wiegen, In dunkler Blätterheimlichkeit Regt sich, ein Kosen, Schweben, Schmiegen: Dir treu, dir treu in Ewigkeit! Der Mond scheint durch den grünen Wald. Nun wird es still in Luft und Zweigen, Ein wonnig Athmen hebt die Brust, Dich küßt die Nacht mit süßem Schweigen, Ruh' aus, ruh' aus von Lieb' und Lust, Der Mond scheint durch den grünen Wald.
Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der wilde Jäger: Eine Waidmannsmär, first published 1877
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
3. Lied der Lorelei  [sung text not yet checked]
Ich [habe]1 mein Herz verloren, Das liegt im tiefen Rhein; Ihm hab' ich mich verschworen, Darf keines andern sein. Mein Sinn ist schwer, meine Brust ist leer. Ich kenne nicht Lächeln, nicht Weinen mehr; Ich habe mein Herz verloren, Das liegt im tiefen Rhein. Wie leicht ist Lust verdorben, Und Lieb' ist eitel Noth! Mir däucht, ich bin gestorben, Und bin doch schön und roth. Wann schlägt die Stunde, wann kommt der Tag, Da Alles, alles enden mag! Ach, leicht ist Lust verdorben, Und Lieb' ist eitel Noth.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Die Loreley
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View original text (without footnotes)Confirmed with Emanuel Geibels gesammelte Werke, sechster Band, Stuttgart: J. G. Cotta'sche Buchhandlung, 1883, in Die Loreley, dritter Aufzug, siebenter Auftritt, pages 167 - 168.
1 Trautmann: "hab' "; further changes may exist not shown above.Researcher for this page: Melanie Trumbull
4. Nächtliche Pfade  [sung text not yet checked]
In den Bäumen regt sich's leise, Mondschein durch die Zweige bricht. Hier und dort ein Laut der Rüden, Hier und dort ein einsam Licht. Nacht liegt über Thal und Bergen. Und ich wand're durch die Nacht Dir entgegen -- sehnsuchtbebend, Dir entgegen -- sachte, sacht!
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Nächtliche Pfade", appears in Hochland-Lieder, in 8. Wanderstunden, no. 8, first published 1879
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Camins nocturnals", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Nocturnal paths", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Sentiers nocturnes", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hochland-Lieder von Karl Stieler, Stuttgart, Meyer & Zeller's Verlag (Friedrich Vogel), 1879, page 106.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Margaretha  [sung text not yet checked]
Sonne taucht in Meeresfluten, Himmel [strahlt]1 in letzten Gluten, Langsam will der Tag verscheiden, Ferne Abendglocken läuten. Dein gedenk' ich, Margaretha! Haupt gelehnt [an]2 Felsens Kante, Fremder Mann in [fremden]3 Lande. Um den [Fels]4 die Wellen schäumen, Durch die Seele zieht ein Träumen. Dein gedenk' ich, Margaretha!
Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Der Trompeter von Säkkingen, in Vierzehntes Stück. Das Büchlein der Lieder, in 5. Fünf Jahre später -- Werners Lieder aus Welschland, no. 4
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Virginia Woods) , "Young Werner"
1 Kienzl, Riedel: "blitzt"
2 Kienzl, Riedel: "auf"
3 Riedel: "fremdem"
4 Kienzl, Riedel: "Fuß"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]