[Ach Gott, wie soll ich singen]1, wie lieb mein Schatz mir war: Ich hab' sie sehen bringen auf einer Totenbahr. Und will ich nun gedenken ihrer Finger weiß und fein, Fällt mir mit vielem Kränken ihr weißes Bahrtuch ein. Will durch den Sinn mir gehen ihrer Wangen roter Duft, Muß ich die Rosen sehn, die stehn auf ihrer Gruft!
Fünf Lieder für Sopran, Alt, Tenor und Bass , opus 13
by Max Zenger (1837 - 1911)
1. Ach Gott, wie soll ich singen  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), no title, appears in Schlichte Weisen, no. 1 [author's text checked 2 times against a primary source]
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Felix Dahn's Sämtliche Werke poetischen Inhalts, Band XVI, Leipzig: Breitkopf und Härtel, 1898, page 65.
1 Ritter: "O Gott, wie sollt' ich singen"Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. All' Ding' der Welt vergänglich sein  [sung text not yet checked]
All' Ding' der Welt vergänglich sein und schwank wie Sommerfaden: Nur treue Lieb, die währt allein, Gott hält sie hoch in Gnaden. Ich weiß ein Muttergottesbild, steht frei auf rauher Halde, Das müßt' vor Wind und Wetter wild verblaßt sein, ach wie balde! Sein Kornblumkranz, der ist verdorrt um seinen Rahmen schnelle: Das Bildnis selbst prangt fort und fort in frischer Pracht und Helle, Weil Gott der Herr mit eigner Hand ihm abwehrt Sturm und Regen: -- So hält er auch in Flor und Stand Treulieb' mit seinem Segen.
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), no title, appears in Schlichte Weisen, no. 2 [author's text checked 1 time against a primary source]
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- ENG English (Sharon Krebs) , "All things in the world are fleeting", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Felix Dahn's Sämtliche Werke poetischen Inhalts, Band XVI, Leipzig: Breitkopf und Härtel, 1898, page 65.
Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Viel böse Zeit hab' ich verzehrt  [sung text not yet checked]
Viel böse Zeit hab' ich verzehrt, eh' ich dich hab' gefunden: Es hat die Welt mein Herz versehrt mit vielen roten Wunden. Die Weiber fand ich falsch und schwank und keine hatte Treue: Da ward das Herz mir zag und krank, der Minne halt' ich Reue. Doch du bist treu, dir trau' ich gern; läßt du dich falsch erfinden, Wird auch dem schönen Morgenstern sein heller Glanz erblinden.
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), no title, appears in Schlichte Weisen, no. 15 [author's text checked 1 time against a primary source]
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- ENG English (Sharon Krebs) , "I wasted much evil time", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Felix Dahn's Sämtliche Werke poetischen Inhalts, Band XVI, Leipzig: Breitkopf und Härtel, 1898, page 69.
Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]
4. Volkslied nach Werher von Tegernsee  [sung text not yet checked]
Es ist ein Schnee gefallen und [ist doch noch nit]1 Zeit, [man wirft mich mit dem Ballen]2, der Weg ist mir verschneit. Mein Haus hat keinen Giebel, es ist mir worden alt, zerbrochen sind [die]3 Riegel, mein Stüblein ist mir kalt. Ach Lieb, lass [dich]4 erbarmen, daß ich so elend bin, und [schleuß mich in dein]4 Arme: so fährt der Winter hin.
Authorship:
- by Wernher[r] von Tegernsee (flourished 1172), no title [author's text checked 1 time against a primary source]
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Wolfgang Golther, Die deutsche Dichtung im Mittelalter 800-1500, Stuttgart: J.B. Metzlersche Buchhandlung, G.m.b.H., 1912, page 480. Note: the first stanza is very close to this text.
1 Franz, Roessel: "ist doch noch nicht"; Krause: "ist es doch nit"; Wolfes: "es ist doch nit"2 Franz, Roessel: "ich kann nicht weiter wallen"
3 Franz: "mir die"
4 Roessel: "dich's"
5 Franz, Roessel: "schließ mich in deine"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
5. Mailied nach Wernher von Tegernsee
Der Mai, der liebe Maie . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Wernher[r] von Tegernsee (flourished 1172)