Ging unter [dichten]1 [Zweigen]2 Am Morgen im grünen Wald, Der Vöglein [lust'ger]3 Reigen [Von]4 allen Wipfeln schallt'. Und riefen viel einander: "Heraus, wo Vöglein sind, Zu singen mit einander In [den]5 kühlen Morgenwind!" Da hat's auch mir geklungen Tief [in die Brust]6 hinein, Da hat sich's drin geschwungen, Als wär's ein Vögelein. Und ist ein Vöglein drinnen, So flieg' es frei heraus, Und ist ein Lied darinnen, So zieh' es fröhlich aus!
Sieben Lieder für Sopran mit Pianoforte , opus 74
by Vinzenz Lachner (1811 - 1893)
Heft 1 -- 1. Heraus  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Frühlingslied", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Song of the May"
1 Abt, Leonhard, Radecke: "duft'gen"; Schreck: "den dichten"; further changes may exist not noted above.
2 Hamma: "Bäumen"; further changes may exist not noted above.
3 Reinecke: "lustiger"
4 Reinecke: "aus"
5 Reinecke: "dem"
6 Reinecke: "ins Herz"
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Heft 1 -- 2. Guter Rath  [sung text not yet checked]
Wie das Veilchen sollst du sein: Einfach und bescheiden; Allen Putz und Flitterschein Sollst du sorgsam meiden! Wie das Veilchen sollst du sein: Nie zu hoch aufstreben, Sollst zur Freude und zur Lust Allen Menschen leben.
Authorship:
- by Heinrich Pfeil (1835 - 1899), no title, appears in Aus meiner Liedermappe. Gedichte von Heinrich Pfeil
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Confirmed with Das erste Schuljahr: Praktische Anleitung für das ersten Unterricht, fünfte, vermehrte und verbesserte Auflage, ed. by Adolf Klauwell, Leipzig und Wien: Julius Klinkhardt, 1878, page 179 [cites Aus meiner Liedermappe as well as Author].
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull
Heft 1 -- 3. Das Mädchen an den Mond  [sung text not yet checked]
(Das Mädchen spricht:) Mond, hast du [auch]1 gesehen, Wie mich mein Schatz geküßt? Frei muß ich dir gestehen, Daß mich das sehr verdrießt. Auch weiß ich nicht, wie eben Es gestern Abend kam, Ob ich [ihn ihm]2 gegeben, Ob er den Kuß sich nahm. Du [mußt's]3 nicht weiter sagen, Ich bitte dich darum, Wenn dich die Leute fragen, O lieber Mond, sei stumm!
Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), no title, appears in Buch der Liebe, in 2. Zweites Buch, in Frühlingsliebe, no. 6
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Gwendolen Gore) , "Confidences"
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist)
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "La jeune fille dit", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Prutz, Buch der Liebe, Dritte Auflage, Leipzig: Verlag von Ernst Keil, 1874, page 48.
Note: The words "(Das Mädchen spricht:)" are not sung.
1 Dorn, Kleinecke, Wilm: "nicht"; for unverified settings, further changes may exist not shown2 Dorn: "den Kuß"
3 Dorn: "mußt" (may be a typo)
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
Heft 2 -- 4. Liebessehnen  [sung text checked 1 time]
Da drüben, da droben, da steht ein schön's Haus, und dort muss ich vorbei auf den Acker hinaus. Dort muss ich vorbei, wenn zur Kirchen wir geh'n, [und da lug']1 ich hin, will mein Schätzel 'mal sehn. Und wandr' ich [hinauf, hab']2 ich still ein Gebet, dass nicht lang' mehr mein Weg, ach, so weit zu ihr geht. Denn so nah' ist das [Kirchlein und der]3 Pfarrer nicht fern, [und das]4 And're, Schatz, weißt du: Ich möcht' dich so gern!
Authorship:
- by Karl Völkel (1869 - 1934)
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View original text (without footnotes)1 Keller: "da luge ich"
2 Keller: "hin, sprech'"
3 Keller: "Kirchlein, der"
4 Keller: "und 's"
Researcher for this page: Johann Winkler
Heft 2 -- 5. Treue Mutterliebe wacht
Auf die Erde senkt sich nieder . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
Heft 2 -- 6. Sonnenschein  [sung text not yet checked]
Die Sonne guckt in's Fensterlein, Sie blinkt mir grüßend zu, Nun läßt es meinem Wandersinn Im Hause keine Ruh'. Die Sonne guckt in's Fensterlein, Sie schaut mich freundlich an, D'rum greif' ich schnell zum Reisestab, Nun geht das Wandern an.
Authorship:
- by Heinrich Pfeil (1835 - 1899)
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Confirmed with Komödiantenfahrten by Karoline Bauer, a volume of memoirs. Appears in chapter VII, "Braunschweig", page 323. This text indicates "Lied von Abt" with no author identified, so we have used it to mark the Abt sung text as confirmed.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
Heft 2 -- 7. Immer schaust du in die Ferne  [sung text not yet checked]
Immer schaust du in die Ferne, wie die Wolken flieg'n, wie am Himmel goldne Sterne, ihre Bahnen zieh'n! Und die hohen Gipfel locken dich bergauf, bergab. Knabe mit den braunen Locken, nahmst den Wanderstab. Hat ja nimmer dich gelitten in des Vaters Haus; stürmest fort mit raschen Schritten, an dem Hut den Strauß. Sprachst zu mir beim Hände drücken: "Kind, die Welt ist weit!" und ich gab dir bis zur Brücken, weinend das Geleit. Rosen hab' ich dir gebrochen, wie der Dorn auch sticht, was beim Abschiek du versprochen, o vergiß es nicht!
Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der Rattenfänger von Hameln: Eine Aventiure, first published 1876
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Researcher for this page: Peter Donderwinkel