Vögelein munter Singen so schön, Laßt mich hinunter Spazierengehn! »Nacht ist's ja draußen; 's war nur der Sturm, Den du hörst sausen Droben vom Turm.« Liebchen im Garten Seh ich dort stehn, Lang mußt sie warten, O laßt mich gehn. »Still nur, der blasse Tod ist's, der sacht Dort durch die Gasse Schleicht in der Nacht.« Wie mir ergraute, Bleiches Gesicht! Gebt mir die Laute, Mir wird so licht! »Was willst du singen In tiefster Not? Lenz, Lust vergingen, Liebchen ist tot!« - Laßt mich, Gespenster, Lied, riegl auf die Gruft! Öffnet die Fenster, Luft, frische freie Luft!
Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 8
by Eduard Behm (1862 - 1946)
1. Der Kranke  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der Kranke"
See other settings of this text.
2. Gebet  [sung text not yet checked]
Die du über die Sterne weg Mit der geleerten Schale [Aufschwebst]1, um sie [am ew'gen Born]2 [Eilig]3 wieder zu füllen: Einmal schwenke sie noch, o Glück, Einmal, lächelnde Göttin! Sieh, ein einziger Tropfen hängt Noch verloren am Rande, Und der einzige Tropfen genügt, Eine himmlische Seele, Die hier unten in Schmerz erstarrt, Wieder in Wonne zu lösen. Ach! sie weint dir [süßeren]4 Dank, Als die [anderen]5 alle, Die du glücklich und reich gemacht; Laß ihn fallen, den Tropfen!
Text Authorship:
- by (Christian) Friedrich Hebbel (1813 - 1863), "Gebet", appears in Gedichte, in 3. Vermischte Gedichte
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hebbels Werke, Erster Teil, Gedichte -- Mutter und Kind, herausgegeben und mit einem Lebensbild versehen von Theodor Poppe, Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart: Deutsches Verlagshaus Bong & Co., [1908], pages 127-128
1 Brückler: "Aufsteigst"2 Brückler: "aus ewigem Borne"
3 Brückler: "Eiligst"
4 Brückler: "süßern", Pfitzner, Reger: "süßrern"
5 Brückler: "andern"; Pfitzner, Reger: "andren"
3. Heimkehr  [sung text not yet checked]
Entfernte Glocken klangen Herauf den stillen See, - Weiß nicht, woher sie drangen, Weiß nicht, was sie mir sangen, - Mir ward so wohl, so weh! Verworr'ne Stimmen riefen; Das Ufer lag so fern, Der Wind, die Wellen schliefen, Und durch des Himmels Tiefen Schoß ein verirrter Stern. Der Mond mit hellem Bicke Durchmaß die Fluten weit, - Wohl auf der Strahlenbrücke Ging sanft gelöst zurücke Ein Herz zur Ewigkeit.
4. Der Ungetreuen
Ich weiss wohl, dass du treulos bist
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
5. Nachtgruss  [sung text not yet checked]
Mond und goldne Sterne [glimmen]1 Freundlich noch im Abendduft; Lautenklang und Mädchenstimmen Schaukeln durch die weiche Luft. Wie das Lied mit lieben Klängen Sich an Herz und Seele schmiegt, Wird des Tages lautes Drängen In den schönsten Traum gewiegt. Fern die hohen Wälder düstern, Wind und Blumen rauschen sacht, Und die schönsten Lippen flüstern: Müder Sänger, gute Nacht!
Text Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), "Nachtgruß", appears in Lieder, in Liebeslieder
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Julius von Rodenberg, Lieder,Dritte Auflage, Hannover: Carl Rümpler, 1854, page 65.
1 Ritter: "schimmern"; further changes may exist not shown above.6. Der Soldat  [sung text not yet checked]
Ist [auch]1 schmuck nicht mein Rößlein, So [ist's]2 doch [recht]1 klug, Trägt im Finstern zu 'nem Schlößlein Mich rasch noch genug. Ist das Schloß auch nicht prächtig, [Zum Garten aus]3 der Thür Tritt ein [Mädchen doch]4 allnächtig Dort freundlich herfür. Und ist auch [die]5 Kleine [Nicht die Schönst']6 auf der Welt, So gibt's doch [just]7 Keine, Die [mir besser]8 gefällt. Und spricht sie vom Freien: So schwing' ich mich [auf mein]9 Roß -- Ich bleibe [im]10 Freien, Und sie auf dem Schloß.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 1. Wanderlieder, in Der Soldat, no. 1
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El soldat I", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The soldier", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le soldat", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Anche se non è elegante il mio cavallo", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Joseph Freiherrn von Eichendorff's sämmtliche Werke, Zweite Auflage, Erster Band, Biographische Einleitung und Gedichte, Leipzig: Voigt & Günther, 1864, page 246.
1 omitted by B. Walter2 Wallnöfer: "ist es"
3 B. Walter: "Aus dem Garten vor"
4 Sommer: "Mädchen"
5 Wallnöfer: "meine"
6 Wallnöfer: "Die Schönst' nicht"
7 Wallnöfer: "sicherlich"
8 Wallnöfer: "besser mir"
9 Wallnöfer: "aufs"
10 Wallnöfer: "fern im"