Nur noch [diese]1 kleine Strecke, Und ich bin nicht fern vom Thor. Hinter jenen grünen Hecke Blickt manch rothes Dach hervor. Müde bin ich, aber gehen Könnt' ich sieben Stunden noch, Meine Lieben müßt' ich sehen, Ja, zur Heimath müßt ich doch! Und ich fand den Garten wieder, Jeden Baum und jeden Strauch, Setzte mich am Rasen nieder In der Abendlüfte Hauch. Und dieselben Blumenbeete Lächelten so lieb und froh, Aus denselben Bäumen wehte Kühlung mir noch ebenso. Doch vergeblich ist mein Fragen Und mein Blicken hin und her. Ach! dieselben Herzen schlagen Mir nun nie und nimmermehr. Heimath ist mir jene Strecke Draußen vor dem Städtchen nun, Hinter jener Friedhofshecke Alle die Geliebten ruhn.
Vier Männerchöre , opus 126
by Johann Baptist Zerlett (1859 - 1935)
1. Heimkehr  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Der Gang in die Heimath", appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Vaterland und Heimat
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben, Achte Auflage, mit dem Bildnisse des Dichters in Stahlstich, Zum Besten des hinterbliebenen Sohnes des Dichters, Berlin, Franz Lipperheide, 1874, pages 392-393.
1 Zerlett: "eine" (according to Hofmeister); further changes may exist not shown above.2. Sehnsucht  [sung text not yet checked]
Wenn ich ein [Waldvöglein]1 wär', [Wollt' ich fliegen über Meer]2, [Schönster]3 Tausendschatz zu Dir! [Aber]4 Du bist gar weit von mir, Und ich von Dir! Schönster Schatz, das weißt Du wohl, Daß ich Dich nicht lieben soll, Weil es alle Leut' verdrießt; Weil es alle Leut' verdrießt, [D'rum]5 lieb' ich Dich. Unten [in dem]6 Gärtelein Wächst ein [schönes]7 Blümelein, [Blümelein Vergißnichtmein;]8 [Ich vergesse nimmer Dein, Vergiß nicht mein!]9
Text Authorship:
- by Therese Albertine Luise von Jacob (1797 - 1870), as Talvj, "Wenn ich ein Waldvöglein wär'", appears in Versuch einer geschichtlichen Charakteristik der Volkslieder germanischer Nationen mit einer Übersicht der Lieder aussereuropäischer Völkerschaften, in 2. Zweite Abtheilung. Europäische Völkerschaften., in 1. Erster Abschnitt. Germanische Völkerschaften., in 2. B. Deutsche Völkerschaften, in 1. I. Die Deutschen, in Lieder aus dem Kuhländchen, first published 1840
Based on:
- a text in Silesian (Schlesisch) from Volkslieder (Folksongs) , published in J. G. Meinert's Alte teutsche Volkslieder in der Mundart des Kuhländchens (Vienna and Hamburg, 1817) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Talvj, Versuch einer geschichtlichen Charakteristik der Volkslieder germanischer Nationen mit einer Übersicht der Lieder aussereuropäischer Völkerschaften, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1840, page 451.
1 Dresel: "Vöglein"2 Dresel: "Flög ich zu dir über's Meer"; in his 1852 version, "Zu Dir ich flög über Meer"; Gotthard, Randhartinger: "Wollt' ich fliegen über's Meer"
3 Randhartinger: "Süßer"
4 Randhartinger: "Doch"
5 Dresel: "Darum"
6 Dresel, Randhartinger: "im"
7 Dresel: "schön' "
8 Dresel: "Blüm'lein, Vergiß mein nicht."; Gotthard: "Blümelein, Vergiß nicht mein"; omitted by Randhartinger
9 Randhartinger: "Vergiß nicht mein,/ Ich vergesse nimmer Dein!"
3. Lebewohl  [sung text not yet checked]
Lebe wohl, [lebe]1 wohl, mein Lieb! Muß noch heute scheiden. [Einen Kuß, einen Kuß mir gib]2! Muß dich ewig meiden. [Eine Blüt', eine Blüt' mir brich]3 Von dem Baum im Garten! [Keine Frucht, keine Frucht für mich!]4 Darf sie nicht erwarten.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Lebewohl", appears in Lieder, in Wanderlieder, no. 1, first published 1815
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Farewell", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Adieu", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Uhlands Werke, Erster Teil, Gedichte, herausgegeben von Adalbert Silbermann, Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart: Deutsches Verlagshaus Bong & Co., [no year], page 53.
1 Fröhlich: "leb'"2 Fröhlich: "Einen Kuß mir noch gib"; Karg-Elert: "Einen Kuß, einen Kuß für mich"
3 Fröhlich: "Eine Blüte mir noch brich"
4 Fröhlich: "Keine Frucht mehr für mich"
4. Komm in die stille Nacht  [sung text not yet checked]
Komm in die stille Nacht! -- Liebchen! was zögerst du? Sonne ging längst zur Ruh', Welt schloß die Augen zu, Rings nur einzig die Liebe wacht! Liebchen, was zögerst du? Schon sind die Sterne hell, Schon ist der Mond zur Stell', Eilen so schnell, so schnell! Liebchen, [mein]1 Liebchen, drum eil' auch du! Sonne ging längst zur Ruh! -- Traust wohl dem Schimmer nicht, Der durch die Blüten bricht? Treu ist des Mondes Licht. Liebchen, mein Liebchen, was fürchtest du? Welt schloß die Augen zu! Blumen und Blütenbaum Schlummern in süßem Traum, [Erde, sie]2 atmet kaum, Liebe nur schaut [den]3 Liebenden zu! – Einzig die Liebe wacht, Ruft dich [allüberall]4. Höre die Nachtigall, Hör' meiner Stimme Schall, [Liebchen, o komm in die stille Nacht!]5
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Komm in die stille Nacht!", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Serenade (Kom in de stille nacht!)", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Serenade", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Sérénade", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Vieni nella notte tranquilla", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder eines Malers mit Randziechnungen seiner Freunde, Neu herausgegeben von Adolf Bothe, München: Verlag von Rösl u. Cie., 1919, page 6.
Note: some lines of this poem were used in Zanettovich's Lied (mond - nacht - liebes - traum - lied)
1 Wolf: "ach"2 Mangold: "Die Erde"
3 Wolf: "dem"
4 Mangold: "überall"
5 Mangold: "Rings nur einzig die Liebe wacht! / Liebchen, o komm in die stille Nacht!"