Es kommt so still der Frühlingstag. So heilig hergezogen, Kaum daß ein Hauch bewegen mag Des Flieders blaue Wogen. Es grüßt mich durch die klare Luft Ein Tönen halbverklungen, Und aus der Blume stillem Duft Tauchen Erinnerungen.
Sieben Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 5
by Rudolph Bergh (1859 - 1924)
1. Frühlingsaufgang  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Frühlingsanfang"
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2. Spuren
Ich ging des Wegs im Walde
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3. Nachtreise  [sung text not yet checked]
Ich reit' ins finstre Land hinein, Nicht Mond noch Sterne geben Schein, Die kalten Winde tosen. Oft hab' ich diesen Weg gemacht, Wann goldner Sonnenschein gelacht, [Bei]1 lauer Lüfte Kosen. Ich reit' am finstern Garten hin, Die dürren Bäume sausen drin, Die welken Blätter fallen. Hier pflegt' ich in der Rosenzeit, Wann alles sich der Liebe weiht, Mit meinem Lieb zu wallen. Erloschen ist der Sonne Strahl, Verwelkt die Rosen allzumal, Mein Lieb zu Grab' getragen. Ich reit' ins finstre Land hinein Im Wintersturm, ohn' allen Schein, Den Mantel umgeschlagen.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Nachtreise", written 1811, appears in Lieder, in Wanderlieder, no. 5, first published 1815
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Malcolm Wren) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Voyage de nuit", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Zenger: "Und"
4. Fischermaid  [sung text not yet checked]
Weither treibt seine Schafe Durch's Dunkel der tosende See, Es weckt mich auf vom Schlafe, Die Augen thun mir so weh! Sonst fuhr da herüber ein Knabe, Dem war ich von Herzen gut, Ihn aber hat zum Grabe Hinabgezogen die Fluth. Was murmelt der See am Steine, Was hat er ihm vertraut? Er weiß es, warum ich weine, Ich arme, verlassene Braut.
5. Goldne Brücken seien alle Lieder mir  [sung text not yet checked]
Goldne Brücken seien Alle Lieder mir, Drauf die Liebe wandelt, [Süßes]1 Kind, zu dir! Und des Traumes Flügel Soll in Lust und Schmerz, Jede Nacht mich tragen An dein treues Herz.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 26
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
6. Am Kreuzweg  [sung text not yet checked]
Am Kreuzweg wird begraben Wer selber sich brachte um; [Dort]1 wächst eine blaue Blume, Die [Armesünderblum']2. Am Kreuzweg [stand]3 ich und seufzte; Die Nacht war kalt und stumm. Im Mondschein bewegte sich langsam Die [Armesünderblum']2.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 62
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (T. P. (Peter) Perrin) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , no title, appears in Intermezzo lyrique, no. 62, first published 1827
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Apollon Nikolayevich Maykov) , no title, appears in Роман в пяти стихотворениях = Roman v pjati stikhotvorenijakh (A novel in five poems), no. 5
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 166.
1 Griffes: "Da"2 Cahn-Speyer: "Armensünderblum' "
3 White: "sass"
7. Lied eines fahrenden Schülers  [sung text not yet checked]
Es fliegt manch Vöglein in das Nest, Und fliegt auch [wied'r heraus;]1 Und bist du 'mal mein Schatz gewest, So ist die Liebschaft aus. Du hast mich schlimm betrogen Um schnöden Geldgewinn -- Viel Glück, viel Glück zum reichen Mann!2 Geh du nur immer hin! Viel Blümlein steh'n im hohen Korn Von roth und blauer Zier, Und hast du eins [davon verlorn]3, So such ein andres dir. Glaub' nicht, daß ich mich gräme Um deinen falschen Sinn -- Ich find' schon einen andern Schatz;2 Geh du nur immer hin!
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 4. Viertes Buch, in Escheberg. Sankt Goar, in Lieder eines fahrenden Schülers, no. 2
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with: Gedichte von Emanuel Geibel, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, 1855, page 239.
1 Silcher: "wiedrum aus,"; Weins: "wieder 'raus"2 Silcher adds "Geh' du, la la la, geh' du, la la la,"
3 Weins: "verlor'n davon"