Am Quell von Blumen umduftet, Im grünen Waldesthal, Da liegt gefällt ein Eichstamm, Drauf sitz' ich hundertmal; Und schaue dahin und frage, Warum so fern sie weilt, Aus wirrem Getös und Gedränge Ins liebliche Thal nicht eilt. Kannst du nicht her sie winken, Du Hügel so heiter zu schau'n? Du Fels nicht her sie bannen Mit deinen gigantischen Brau'n? Kannst du nicht her sie schmeicheln, Du zartes schwellendes Moos? Du Bächlein nicht her sie plaudern Mit deinem Wellengekos? Könnt ihr nicht her sie lächeln, Ihr Blumen am klaren Teich? Und du herbei sie nicht singen Lieb Vöglein im grünen Zweig? -- Der Quell, in den ich schaue, Nicht stockt er in seinem Lauf; In meiner Brust das Sehnen Nicht hört es zu quellen auf, Der Stamm, darauf ich sitze, Nicht wird er wieder grün; Im Herzen meine Liebe, Wann wird sie ins Leben blühn? --
3 Gedichte für Sopran oder Tenor , opus 13
by Friedrich Robert Volkmann (1815 - 1883)
1. Am Quell  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Gustav Pfarrius (1800 - 1884), "Am Quell", appears in Waldlieder [author's text checked 2 times against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "At the water-spring", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gustav Pfarrius, Die Waldlieder, Köln: Verlag der M. DuMont-Schonberg'schen Buchhandlung, 1850, pages 29-30
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Ich will's dir nimmer sagen  [sung text not yet checked]
Ich [will's dir]1 nimmer sagen, Wie ich so lieb dich hab', Im Herzen will ich's tragen, Will [stumm]2 sein wie das Grab. Kein Lied soll dir's gestehen, Soll flehen um mein Glück, Du selber sollst es sehen, Du selbst -- in meinem Blick. Und [kannst]3 du es nicht lesen, Was dort so zärtlich spricht, So ist's ein Traum gewesen, Dem Träumer zürne nicht.
Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), no title, appears in Buch der Liebe, in Frühlingsliebe, no. 2, first published 1874 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) (Harald Krebs) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Gwendolen Gore) , "My secret"
1 Becker, Dorn, Hallet, Hoth, Hoppe, Jonas, Lang, Lassen, Lederer, Naret-Koning, Nodnagel, Nordmann, Rehberg, Roeder, Schaefer, C. Schultz, Simon: "will dir's"; Bradsky, Kauffmann: "will Dir"; further changes may exist for composers with red dots beside their setting information.
2 Lang: "still"
3 Henkel: "willst"
Research team for this text: John Versmoren , Johann Winkler
3. Mein Nachtgebet  [sung text not yet checked]
Zur Zeit, wenn Alles schlummern geht, Nur Gott nicht und mein Lieben, Da sprech' ich fromm das Nachtgebeth, Das ich mir selbst geschrieben. Es lautet: Benedeite mein, Um dich, um nichts sonst werb' ich; Mag' noch so schön der Himmel sein, Dir leb' ich und dir sterb' ich! Der Inbegriff von Seligkeit, Ist mir dein süßer Namen, Drum bleib' ich dein durch alle Zeit Todt und lebendig. Amen!
Authorship:
- by Heinrich, Ritter von Levitschnigg von Glomberg (1810 - 1862), no title, appears in Brennende Liebe, no. 78, first published 1852 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Confirmed with Brennende Liebe, von H. R. v. Levitschnigg, Wien: J. F. Greß, 1852, page 130.
Researcher for this text: Melanie Trumbull