Wenn der Frühling auf die Berge steigt Und im Sonnenstrahl der Schnee zerfließt, Wenn das erste Grün am Baum sich zeigt, Und im Gras das erste Blümlein sprießt -- Wenn vorbei im Thal Nun mit einem Mal Alle [Regenzeit]1 und Winterqual, Schallt es von den Höh'n Bis zum Thale weit: O, wie wunderschön Ist die Frühlingszeit! Wenn am Gletscher heiß die Sonne leckt, [Wenn]2 die Quelle von den Bergen springt, Alles rings mit [jungem]3 Grün sich deckt Und das [Lustgetön]4 der Wälder klingt-- [Lüfte]5 lind und lau Würzt die grüne Au, Und der Himmel lacht so rein und blau, Schallt es von den Höh'n Bis zum Thale weit: O, wie wunderschön Ist die Frühlingszeit! War's nicht auch zur jungen Frühlingszeit, Als Dein Herz sich meinem Herz erschloß? Als [von]6 Dir, du wundersüße Maid, [Ich den]7 ersten langen Kuß genoß! Durch den Hain [entlang]8, Heller Lustgesang, Und die Quelle von den Bergen sprang-- [Scholl]9 es von den Höh'n Bis zum Thale weit: O, wie wunderschön Ist die Frühlingszeit!
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung
by Ladislaus Pachulski
1. Frühlingszeit  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Zuléikha, no. 12
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Natalie Macfarren) , "Flow'ry May"
- FRE French (Français) [singable] (François Nicollin)
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Quando la primavera arriva sui monti", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Note: in Zöllner's setting, in stanza 1, line 11, when "Ist" is repeated, it becomes "Ist doch"
2 Frank: "Und"
3 Frank: "frischem"
4 Mandyczewski: "Luftgetön" (typo in the score?)
5 Frank: "Düfte"
6 Zöllner: "ich von"
7 Zöllner: "Den"
8 Frank, Zöllner: "erklang"
9 Frank, Zöllner: "Schallt"
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
2. Im Walde
Was kann sich dir, du stolze Pracht
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3. Morgenständchen  [sung text not yet checked]
Steh' auf und öffne das Fenster schnell, Es lacht der Morgen so frisch, so hell, Und unten im kleinen Garten Sind Leute, die Deiner warten.1 Die Veilchen kamen über Nacht, Hoffärtig breit sich die Tulpe macht, Und träumend auf und nieder Schwankt schon der blaue Flieder.1 Die [Ärmsten]2 haben keine Ruh', [An's Fenster blicken sie immerzu]3, Sie glauben nicht an des Lenzes Wehen, Bis sie die holde Rose gesehen.4
Text Authorship:
- by Albert Träger (1830 - 1912), "Morgenständchen"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Morning serenade", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Albert Traeger, Neunte vermehrte Auflage, Leipzig, Verlag von Ernst Keil, 1873, page 114.
Note: in many older editions, the spelling of the word "Ärmsten" becomes "Aermsten", but as can be seen in how "über" becomes "Ueber" when capitalized, this is due to the printing process and not to rules of orthography, so we use "Ärmsten".
1 Taubert adds "Steh' auf, steh' auf, steh' auf!"2 Taubert: "Armen"
3 Taubert: "Sie blicken an's Fenster immerzu"
4 Taubert adds "Holde Rose, steh' auf, steh' auf!"
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