Листопад = Tote Blätter. Drei Naturbilder für Altstimme mit Streichquartett

Wie vom Pfeil durchbohrt am Ziele,
Bebend zuckt ein Blatt am Stiele,
Löst vom Zweig sich, flattert fort;
Und es tanzt in mattem Drehen, 
Abwärts schwebend aus den Höhen,
Und im Fall es leis verdorrt.

Nach ihm folgen Blätterfetzen 
Rings vom Wipfel, wie aus Netzen 
Schwärmen goldne Schmetterling ́; 
Nieder wirbeln sie im Hasten,
Um beim Mutterstamm zu rasten,
Farben bunter, loser Ring.

Später Tag in Gleichmut glühet, 
Mitleidslos der Himmel siehet 
Seiner Kinder Leichenschau;
Tod umpurpurt ruh'n die fahlen,
Heller zeigt der Sonne Strahlen
Kahler Zweig' Korallenbau.

Как стре­лой уби­тый мет­кой,
По­кач­нул­ся лист над вет­кой,
От­де­лил­ся, по­ле­тел —
И, кру­жась нерав­но­мер­но,
На­земь па­дать стал невер­но
И, упав, оце­пе­нел.

Вслед за ним дру­гой и тре­тий…
Из вер­ши­ны, как из сети,
Зо­ло­тые мо­тыль­ки
На­земь ва­лят­ся, кру­жат­ся,
У род­ных ство­лов ло­жат­ся,
Мно­го­цвет­ны и легки.

Позд­ний день горит бес­страст­но,
Небо смот­рит без­участ­но
На судь­бу своих детей.
Смерть баг­ря­нит их и метит,
И все боль­ше неба све­тит
Сквозь пу­стой ко­ралл вет­вей.

Der Nachtwind bläst auf seinem Horn,
er jaget quer durch Busch und Dorn,
Er schafft sich Bahn durch finstern Wald:
Steht auf neu, Blätter tot und alt! 
Der Junker Herbstwind ruft mit Macht 
Um Mitternacht.

Er bläst, er naht mit wildem Weh'n,
Er scheucht das Laub im Wirbeldreh'n;
O, wie voll Leid vom Wurzelpfühl 
Sie flogen auf, wie Schattenspiel,
Rings um den Baum in Abschiedsqual 
Zum letzten Mal. 

Ein Windstoß noch, und all vermengt
Im Tanz des Todes eng sich drängt,
Und Laub und Regen, Staub und Reif, 
Mit Droh'n, schrill tobendem Gepfeif,
Der Herbsteswirbel trag's hinaus 
In Nacht und graus.

 ... 

Пол­ноч­ный ветер тру­бит в рог,
Средь поля рыщет без дорог,
На­хо­дит путь средь тем­но­ты.
Вста­вай­те, мерт­вые листы!
Осен­ний ви­хорь ищет вас
В пол­ноч­ный час.

Дох­нул, при­мчал­ся, на­ле­тел,
Встре­во­жил ли­стья, за­вер­тел.
О, как пе­чаль­но у кор­ней
Они взви­лись, как рой теней,
Про­ща­ясь с де­ре­вом, кру­жась
В по­след­ний раз!

Еще порыв, — и все сли­лось
И в пляс­ке смер­ти об­ня­лось —
Листы и прах, и пыль дождя.
Грозя, зло­рад­ствуя, сви­стя,
Осен­ний ви­хорь все унес
В ноч­ной хаос.

[ ... ]

Viele, viele Blätter sind verwittert,
Und der Erde nackter Leib erzittert
Unter grimmen Regens Peitschenstreich;
Komm, o Schnee, kommt, Flocken, und verschönet, 
breitet lullend Schleierhüllen und versöhnet. 
Kommet bald, o Flocken lind und weich.

Wie ein Wort mit Liedeskosen 
Zärtlich heilt das Weh bei Herzenstosen,
Kommet ihr zur Linderung gesandt.
Wo die Blätter modern, vielgestaltig, Häufet, 
Flocken, Hügelgrab gewaltig,
Flocken blüten, Flor vom Sternenland.

 ... 

Слиш­ком много ли­стьев от­ле­те­ло,
И дро­жит земли нагое тело
Под сер­ди­то-хле­щу­щим до­ждем.
Нис­па­дай­те, хло­пья снега, скрой­те,
Усы­пи­те, скрась­те, успо­кой­те!
Вас, о, хло­пья снеж­ные, мы ждем!

Как слова хо­лод­ных песен неж­ных
Ис­це­ля­ют боль сер­дец мя­теж­ных,
Ис­це­ли­те боль осен­них ран!
Там, где ли­стья тлеют мерт­вой кучей,
Воз­ни­кай­те на­сы­пью ле­ту­чей,
Хло­пья снега, цвет над­звезд­ных стран.

[ ... ]