Weiß nicht, woher ich kommen bin; Weiß nicht, wohin ich geh: ob ich ein Waldvöglein bin oder eine Fee. Die Blumen, die da quillen, den Wald mit Ruch erfüllen, hat einer je vernommen, woher die sind [kommen]1? Aber manchmal fühl' ich ein Brennen: Möchte so [gerne]2 Vater und Mutter kennen. Kann es nicht sein, füg' ich mich drein. Bin doch ein schönes, goldhaariges Waldfräulein.
«Раутенделейн» — три песни для голоса с оркестром на тексты из «Потонувшего колокола» Г. Гауптмана
by Julia Weissberg (1878 - 1942)
1. Weiß nicht, woher ich kommen bin  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Gerhart (Johann Robert) Hauptmann (1862 - 1946), appears in Die versunkene Glocke
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View original text (without footnotes)1 Faisst: "gekommen"
2 Faisst: "gern"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Wohin? Wohin? Ich sass beim Mahl
Wohin? ...Wohin? -- Ich saß beim Mahl, Erdmännlein durchlärmten den Hochzeitssaal, sie brachten mir ein Becherlein, darinnen glühte Blut, statt Wein: den Becher musst' ich trinken. Und als ich getrunken den Hochzeitstrank, da ward mir so enge die Brust, so bang, da griff hinein eine eiserne Hand -- da ward mir das ganze Herze verbrannt. Mein Herze muss ich kühlen! Ein Krönlein lag auf dem Hochzeitstisch -- zwischen roten Korallen ein Silberfisch -- das zog ich heran, das setzt' ich mir auf; nun bin ich des Mägdelein Braut. Mein Herze musst' ich kühlen... Es fielen drei Äpfel in meinen Schoß, weiß, gold und rosenrot -- : das war die Hochzeitsgabe. Ich aß den weißen und wurde bleich, ich aß den gold'nen und wurde reich, zuletzt den rosenroten. Weiß, bleich und rosenrot saß ein mir -- und das war tot. Wassermann! thu nun auf die Thür! Die tote Braut, die bring' ich dir. Zwischen Silberfischlein, Molch und Gestein ins Tiefe, Dunkle, Kühle hinein... O, du verbranntes Herze!
Text Authorship:
- by Gerhart (Johann Robert) Hauptmann (1862 - 1946), no title, appears in Die versunkene Glocke
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (J. von Lagin)
2. Куда? Куда? Шёл пир горой
Куда? Куда? Шёл пир горой, И гномов носился шумливый рой. И вот приносят чашу мне: Там не вино, там кровь на дне: её испить должна я. Лишь выпила свадебный кубок я мой, стеснилося сердце в тоске немой. И грудь сдавило в железных тисках, и сердце прожег неизведанный страх. О пусть остынет сердце! Венец, блестя, предо мной лежал: серебристая рыбка и красный коралл. Его я взяла, и в косы вплела: навек водяному себя обрекла. О пусть застынет сердце. Упали мне в руки три дивных плода, белый, красный, золотой: то был подарок брачный. Я съела белый румянец пропал, а плод золотой богатство мне дал; потом взяла я красный. Вся бледна сидела дева, бела, румяна и мертва. Иду к тебе, водяной, я теперь: открой невесте мертвой дверь. И меж рыбок сребристых, под тиной густой найду я холод, мрак, покой. мое сгорело сердце!
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Note on TransliterationsText Authorship:
- Singable translation by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in German (Deutsch) by Gerhart (Johann Robert) Hauptmann (1862 - 1946), no title, appears in Die versunkene Glocke
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Researcher for this page: Johann Winkler3. Im hellen Monde kämm' ich mein Haar  [sung text not yet checked]
Im hellen Monde kämm' ich mein Haar und denke des, der mein Buhle einst war. Die Glockenblumen läuten. Läuten sie Glück? Läuten sie Qual? [Beides zumal, dünkt mich, soll es bedeuten.]1 Hinab! Hinab! - Die Zeit ist um - in Wasser und Tang! Ich blieb schon zu lang. Hinab! Hinab!
Text Authorship:
- by Gerhart (Johann Robert) Hauptmann (1862 - 1946)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (J. von Lagin) , "I comb my locks in the moonlight sheen"
1 Weissberg: "Beides, dünkt mich zumal,/ soll es bedeuten."
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3. Я косы свои плету при луне
Я косы свои плету при луне, все в думах о том, кто милым был мне. Звенят цветы, кивают. К счастью ль их звон? К горю-ли он? Вместе ли радость и скорбь мне предвещает? На дно! На дно пора давно, где тина, где ил! Мой час уж пробил. Пора, на дно!
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Note on TransliterationsText Authorship:
- Singable translation by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in German (Deutsch) by Gerhart (Johann Robert) Hauptmann (1862 - 1946)
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