LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,319)
  • Text Authors (19,906)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,117)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

6 Lieder aus dem Münchner Dichterbuche für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte

by Heinrich Esser (1818 - 1872)

1. Aus den Liedern und Balladen von Friedrich von Schack
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wie wenn im frost'gen Luftzug tödtlich
Des Sommers letzte Blüthe krankt,
Und hier und da nur, gelb und röthlich,
Ein einzles Blatt im Windeshauche schwankt:

So schauert über mein Leben
Ein nächtig trüber, kalter Tag;
Warum noch vor dem Tode beben,
O Herz, mit deinem ew'gen Schlag?

Sieh rings entblättert das Gestäude!
Was spielst du, wie der Wind am Strauch,
Noch mit der letzten, welken Freude?
Gib dich zur Ruh! Bald stirbt sie auch.

Text Authorship:

  • by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894), "Herbstgefühl", appears in Gedichte, in 1. Liebesgedichte und Lieder, first published 1866

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Sensation of Autumn", copyright ©
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Sentiment d'automne", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Senior Associate Editor]

2. Waldeinsamkeit
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Deine süßen, süßen Schauer,
O Waldesruh',
In meine Seele hauche
Und träufle du!
Laß mich träumen die Träume
Der Jugendzeit!
O Frieden, o Ruh'! komm' über mich!
Wie lieb' ich dich, lieb' ich dich,
    Waldeinsamkeit!

Märzveilchen blühen, es treibt in den Bäumen,
Der Frühling kam;
Es zwitschern die Vögel, die Wipfel rauschen
So wundersam;
O Schöpfungsodem, der die Brust mir
Bezaubert und feit!
O Frieden, o Ruh', komm' über mich!
Wie lieb' ich dich, lieb' ich dich,
   Waldeinsamkeit!

Feierlich sonntägliche Stille
Und Frühlingszeit;
Kein Laut, keine Seele
Weit und breit!
Nur ein leiser, leiser Kummer
Ist mein Geleit; --
O Frieden, o Ruh'! komm' über mich!
Wie lieb' ich dich, lieb' ich dich,
   Waldeinsamkeit!

Text Authorship:

  • by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Waldeinsamkeit"

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Solitude of the forest", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Solitude de la forêt", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Peter Donderwinkel , Sharon Krebs [Senior Associate Editor]

4. Der welke Kranz
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Auf der Haide ist ein Platz
Wo im Mai mein schöner Schatz
  Einmal bei mir saß.
Hinterm Busch die Amsel rief,
Wilde Rosen hiengen tief
  In's bethaute Gras.

Leise sprach er, und ich wand
Einen Kranz mit scheuer Hand,
  Blickte bang zuthal
zu Tal.
Aber näher neigt' er sich,
Hob mein Haupt und küßte mich,
  Ach, zum ersten Mal!

O wie war der Tag so licht!
Und ich, Arme, wehrt' ihm nicht,
  Ließ es still geschehn.
Doch den Kranz in trunk'nem Traum
Hängt' ich an den Fliederbaum,
  Der uns zugesehn.

Erste Lieb, du gehst vorbei,
Schneller als ein Sturm im Mai,
  Bleibst kein treuer Gast:
Ach, mein Schatz ist lange fort,
Und mein Kränzlein hängt verdorrt
  An dem grünen Ast.

Text Authorship:

  • by Wilhelm Ritter von Hertz, Dr. (1835 - 1902), "Der welke Kranz"

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Senior Associate Editor], Johann Winkler

5. Vergänglichkeit
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich sah das Laub so manches Mal
  Nach kurzem Lenz sich färben,
Ich sah in früher Todesqual
  Manch theures Leben sterben.
Der Liebe sel'ge Zeit ist um,
  Verklungen Sang und Scherzen,
Und Wunsch und Hoffnung werden stumm,
  Und öde wird's im Herzen.

Wie wenn nach froh durchschwelgter Nacht
  Der letzte von den Zechern
Im dämmergrauen Saal erwacht
  Bei umgestürzten Bechern, --
So zeigt die Welt mir unverhüllt
  Die fahlen Greisenzüge,
Und ich erkenne schamerfüllt
  Des Lebens große Lüge.

Doch zürnend wehr' ich meinem Schmerz
  Und sag' zu meinem Herzen:
Ja, schäme dich, du töricht Herz,
  Doch schäm' dich deiner Schmerzen!
Wohl wußtest du, daß Lenz und Lust
  Dir enden soll mit Wehen;
Was zagst du nun, da dir bewußt:
  Auch dieses wird vergehen.

O Wunderstrom, Vergänglichkeit,
  Heilbringend wie verderblich!
Mein Glück ist todt, nun lebt mein Leid,
  Doch auch mein Leid ist sterblich.
Die Welt, mein Herz, ist Dunst und Schaum,
  Ein Bild vor irren Sinnen,
Und wird dir wie ein banger Traum
  In stille Nacht zerrinnen.

Text Authorship:

  • by Wilhelm Ritter von Hertz, Dr. (1835 - 1902), "Vergänglichkeit"

Go to the general single-text view

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Ephemerality", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Ein Münchner Dichterbuch, Herausgegeben von Emanuel Geibel, Stuttgart: Verlag von A. Kröner, 1862, pages 154-155.


Research team for this page: Sharon Krebs [Senior Associate Editor], Johann Winkler
Total word count: 484
Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris