Der Tag hat sich zur Ruh' gelegt, Die Lüfte schlummern allzumal; Kaum daß ein Blatt im Wald sich regt, Und kaum ein Halm im Wiesental. Ein milder, warmer Sommerhauch Durchzieht den mondbeglänzten [Raum]1, Und über meine Seele auch [Legt Frieden seinen weichen Flaum]2. O stille, heit're, milde Nacht, Wenn tief die Welt in Schlummer liegt, [Wenn nur der Friedensengel wacht Und selig ein die Seele wiegt]3.
Einfache deutsches Lieder für Mezzosopran
by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859)
1. Abendstille  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Johann Koch (1802 - 1873)
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Avondstilte", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le calme du soir", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 in the version of the Spohr song as sung by Dietrich Fischer-Dieskau: "Wald"
2 "" : "Kommt Frieden dann und Ruhe bald"
3 "" : "Wo lichter Engel nur bewacht,/ Die Seele endlich heil sich wiegt."
Researcher for this page: Michael Leinert
2. Himmel auf Erden  [sung text not yet checked]
Was weht und rauscht so wunderbar durch meine Seele tief? Mein Herz an einem Bächlein klar in seel'gen Traum entschlief; von einem Sternenkranz umflossen naht auf des Lichtes goldnen Sprossen ein Engelchor. Sie schaaren sich zum holden Kreis, sie deuten himmelwärts. Mit Saitenspiel und Palmenreis begrüssen sie mein Herz. Und bei des Grusses Festaccorden Dünkt mich, ich sei ein Engel worden; Den Seel'gen gleich. Mein Auge sich mit Tränen füllt ob nie empfundner Lust, im Meer von neuen Wonnen schwillt die sehnsuchtsbange Brust. Den Himmel seh'ich ausgebreitet, und von der heil'gen Schaar geleitet schweb' ich empor. Kennt ihr die seel'ge Geisterschaar, die sich zu mir gesellt? -- Die Töne sind es wunderbar, die meine Brust geschwellt! O flüchtet nur zum Quell der Lieder, der Himmel senkt sich zu euch nieder und nimmt euch auf!
Authorship:
- by G. B. Wetzel
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani3. Frühlingslied  [sung text not yet checked]
Die Fenster sonnen, der Winter ist aus, der Frühling grüßet von Haus zu Haus, die lustigen Finken schlagen, die Knospen alle sind wieder wach, der Himmel äugelt aus blauem Dach, und schimmernde Hügel ragen. O seliger Frühling! O junges Grün! Ach Herze, könntest du grünen und blühn'n, in diesen sonnigen Tagen! Die Scheiben tauen, nun duftet der März, tu' auf das Fenster, tu' auf dein Herz, der Frühling will nimmer säumen; die Sehnsucht lispelt in leisem hauch, die Liebe nistet in jedem Strauch, und Hoffnung auf allen Bäumen. O seliges Hoffen! O junges Grün! Bald Herze, darfst du auch grünen und blühn, und selig in Liedern träumen! Nun Lenz im Herzen und Frühling im Tal, da grüßt auch Liebe vieltausendmal, und lüftet die freien Schwingen. Will Alles blühen, die Brust wird weit, als müsst' sie entzwei vor süßem Leid, vor schmerzlicher Wonne springen. O selige Liebe! O seliges Grün! Nun Herze, sollst du ja grünen und blühn'n, und hell im Jubel erklingen.
Authorship:
- by Georg Scheurlin (1802 - 1872)
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- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
4. Liebe recht tief gehegt
Liebe recht tief gehegt . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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5. Des Müllers Blumen  [sung text not yet checked]
Am Bach viel kleine Blumen stehn, Aus hellen blauen Augen sehn; Der Bach der ist des Müllers Freund, Und hellblau Liebchens Auge scheint, Drum sind es meine Blumen. Dicht unter ihrem Fensterlein Da [pflanz' ich meine]1 Blumen ein, Da ruft ihr zu, wenn Alles schweigt, Wenn sich ihr Haupt zum Schlummer neigt, Ihr wißt ja, was ich meine. Und wenn sie thät die Äuglein zu, Und schläft in süßer, süßer Ruh', Dann lispelt als ein Traumgesicht Ihr zu: Vergiß, vergiß mein nicht! Das ist es, was ich meine. Und schließt sie früh die Laden auf, Dann schaut mit Liebesblick hinauf: Der Thau in euren Äugelein, Das sollen meine Thränen sein, Die will ich auf euch weinen.
Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Des Müllers Blumen", appears in Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 1, in Die schöne Müllerin, no. 11, first published 1818
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Les flors del moliner", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De bloemen van de molenaar", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Myllärin kukat", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Les fleurs du meunier", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) (Athanasios Papaisiou) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "I fiori del mugnaio", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- KOR Korean (한국어/조선말) [singable] (곽명규 Myung-Kew Kwack) , "물방아꾼의 꽃", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Caê Vieira) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Herausgegeben von Wilhelm Müller. Erstes Bändchen. Zweite Auflage. Deßau 1826. Bei Christian Georg Ackermann, pages 23-24; and with Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Herausgegeben von Wilhelm Müller. Dessau, 1821. Bei Christian Georg Ackermann, pages 24-25.
First published with the title Meine Blumen in Frauentaschenbuch für das Jahr 1818 von de la Motte Fouqué. Nürnberg, bei Joh. Leonh. Schrag, pages 346-347; and also in a slightly different version in Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz. Herausgegeben von F. W. Gubitz. Zweiter Jahrgang. Berlin, 1818. In der Maurerschen Buchhandlung. Montag den 25. Mai. 83stes Blatt, page 329.
1 Müller (1821 edition), and Schubert: "will ich pflanzen die"Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]