Ferne [flieht, ihr]1 Wolkenschatten, Ab den jungen grünen Matten! Störet nicht die kurze Lust; Diese Blumen unverschuldet Haben Schmerz genug geduldet An des Winters kalter Brust. Mich, wie sie, bezwingt Verlangen Nach der Sonne schönen Wangen, Deren Auge Freude weint! Auch der Mensch ist eine Blüte - Arm und krank, wenn nicht die Güte Milder Lieb' ihn still bescheint.
Lieder aus früherer Zeit, 2tes Heft
by Ludvig Norman (1831 - 1885)
1. Trübe Maitage  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Karl Rudolf Tanner (1794 - 1849), "Trübe Maitage"
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View original text (without footnotes)1 Hausmann: "flieht über"; further changes may exist not shown above.
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2. Vom Berge  [sung text not yet checked]
[Da]1 unten wohnte sonst mein Lieb, Die ist jetzt schon begraben, Der Baum noch vor der Türe blieb, Wo wir gesessen haben. Stets muß ich nach dem Hause sehn Und seh doch nichts vor Weinen Und wollt' ich auch hinuntergehn, Ich stürb' dort so alleine!
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Vom Berge", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2022
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
1 Hasse: "Dort"; further changes may exist not shown above.
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2. På berget
I dalen bodde förr min vän, som slumrar under hällen. Vid stugans dörr står trädet än, vår älsklingsplats om kvällen. Dit ned jag söker fåfängt se, mig tårar det förmena. Och skulle jag mig dit bege, jag doge där allena.
Text Authorship:
- Singable translation by Anonymous / Unidentified Author ( K. F. )
Based on:
- a text in German (Deutsch) by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Vom Berge", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Stille Sicherheit
Horch, wie still es wird im dunkeln Hain, Mädchen, wir sind sicher und allein. Still versäuselt hier am Wiesenhang Schon der Abendglocke müder Klang. Auf den Blumen, die sich dir verneigt, Schlief das letzte Lüftchen ein und schweigt. Sagen darf ich dir, wir sind allein, Daß mein Herz ist ewig, ewig dein.
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Stille Sicherheit", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Vermischte Gedichte
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Melissa Malde) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Tranquille certitude", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
4. Frühlingsbürde  [sung text not yet checked]
Wer denkt des Winters nicht: Im Frühling wird dir's leicht? Doch wo ist ein Gewicht, Das dem der Wonne gleicht? Macht mir der Lenz nicht bang, Mit seinem Freudendrang? Und bin ich, so entzückt, Nicht heute zu beglückt?
Text Authorship:
- by Karl Friedrich Hartmann Mayer (1786 - 1870), "Frühlingsbürde"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Winterlied
Mir träumt', ich ruhte wieder Vor meines Vaters Haus Und schaute fröhlich nieder Ins alte Thal hinaus, Die Luft mit lindem Spielen Ging durch das Frühlingslaub, Und Blütenflocken fielen Mir über Brust und Haupt. Als ich erwacht, da schimmert Der Mond vom Waldesrand, Im falben Scheine flimmert Um mich ein fremdes Land, Und wie ich ringsher sehe: Die Flocken waren Eis, Die Gegend war vom Schnee, Mein Haar vom Alter weiß.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe, in Nachklänge, no. 4
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- GER German (Deutsch) (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Herbstlied  [sung text not yet checked]
Durch die Wälder streif' ich munter, Wenn der Wind die Stämme rüttelt Und mit Rascheln bunt und [bunter]1 Blatt auf Blatt herunterschüttelt. Denn es träumt bei solchem [Klange]2 [Sich]3 gar schön [vom]4 Frühlingshauche, Von der Nachtigall Gesange Und vom jungen Grün am Strauche. Lustig schreit' ich durchs Gefilde, Wo verdorrte Diesteln nicken; Denk' an Maienröslein milde Mit den morgenfrischen Blicken. Nach dem Himmel schau' ich gerne, Wenn ihn Wolken schwarz bedecken; Denk' an tausend liebe Sterne, Die dahinter sich verstecken.
Text Authorship:
- by Friedrich von Sallet (1812 - 1843), "Herbstlied", appears in Gedichte, in Naturleben und junge Liebe, first published 1845
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Autumn song", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
1 Pfitzner: "munter"
2 Pfitzner: "Gange"
3 Pfitzner: "Sich's"
4 Pfitzner: "von"
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