Heilig Wesen! gestört hab' ich die goldene Götterruhe dir oft, und der [geheimeren]1, [Tieferen]2 Schmerzen des Lebens Hast du manche gelernt von mir. O vergiß es, vergib! gleich dem Gewölke dort Vor dem friedlichen Mond, geh' ich dahin, und du Ruhst und [glänzt]3 in deiner Schöne wieder, du süßes Licht!
Drei Lieder
Song Cycle by Maria Herz (1878 - 1950)
1. Abbitte  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Abbitte", written 1798, appears in Gedichte 1784-1800
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- DUT Dutch (Nederlands) (Bas Ammerlaan) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- ENG English (John Glenn Paton) , copyright © 2004, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Hölderlin, Sämtliche Gedichte und Hyperion, Frankfurt am Main: Insel Verlag, 1999, page 198.
1 Pfitzner: "geheimen"2 Apostel, Hauer, Rihm: "Tiefern"
3 Apostel, Hauer, Pfitzner, Rihm: "glänzest"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Jakob Kellner , Malcolm Wren [Guest Editor] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Des Morgens  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Vom Taue glänzt der Rasen; beweglicher Eilt schon die wache Quelle; die Birke neigt Ihr schwankes Haupt und im Geblätter Rauscht es und schimmert; und um die grauen Gewölke streifen rötliche Flammen dort, Verkündende, sie wallen geräuschlos auf; Wie Fluten am Gestade, wogen Höher und höher die Wandelbaren. Komm nun, o komm, und eile mir nicht zu schnell, Du goldner Tag, zum Gipfel des Himmels fort! denn off'ner fliegt, vertrauter dir mein Auge, du Freudiger! zu, solang du In deiner Schöne jugendlich blickst und noch Zu herrlich nicht, zu stolz mir geworden bist; Du möchtest immer eilen, könnt ich, Göttlicher Wandrer! mit dir: doch lächelst Des frohen Übermütigen du, daß er Dir gleichen möchte; segne mir lieber dann Mein sterblich Tun und heitre wieder Gütiger! heute den stillen Pfad mir!
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Des Morgens", appears in Gedichte 1784-1800
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. An die Parzen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Nur einen Sommer gönnt, ihr Gewaltigen! Und einen Herbst zu reifem Gesange mir, Daß williger mein Herz, vom süßen [Spiele]1 gesättiget, dann mir sterbe! Die Seele, der im Leben ihr göttlich Recht Nicht ward, sie ruht auch drunten im Orkus nicht; Doch ist mir einst das Heilge, das am Herzen mir liegt, das Gedicht gelungen: Willkommen dann, o Stille der Schattenwelt! Zufrieden bin ich, wenn auch mein Saitenspiel Mich nicht hinabgeleitet; einmal Lebt ich, wie Götter, und mehr bedarfs nicht.
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "An die Parzen", appears in Gedichte 1784-1800
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "To the Fates", copyright ©
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "To: the Fates", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Aux Parques", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
1 Reutter: "Spiel"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
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