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Winter : sechs Lieder nach Gedichten von Heinrich Heine

Song Cycle by Reiner Bredemeyer (1929 - 1995)

1. Winter  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Die Kälte kann wahrlich brennen
Wie Feuer. Die Menschenkinder
Im Schneegestöber rennen
Und laufen immer geschwinder.

O, bittre Winterhärte!
Die Nasen sind erfroren,
Und die Klavierkonzerte
Zerreißen uns die Ohren.

Weit besser ist es im Summer,
Da kann ich im Walde spazieren,
Allein mit meinem Kummer,
Und Liebeslieder skandieren.

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Winter", appears in Neue Gedichte, in Zur Ollea, no. 5

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "L'hiver", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • GER German (Deutsch) (Dr Huaixing Wang) , "冬天", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. In mein gar zu dunkles Leben  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
In mein gar zu dunkles Leben
Strahlte einst ein süßes Bild;
Nun das süße Bild erblichen,
Bin ich gänzlich nachtumhüllt.

Wenn die Kinder sind im Dunkeln,
[Wird]1 beklommen ihr Gemüth,
Und um ihre Angst zu bannen,
Singen sie ein lautes Lied.

Ich, ein tolles Kind, ich singe
Jetzo in der Dunkelheit;
[Ist]2 das Lied auch nicht ergötzlich,
Hat's mich doch von Angst befreit.

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1823-1824, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 1, first published 1827

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Dans ma vie bien trop sombre", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • POL Polish (Polski) (Aleksander Kraushar) , no title, appears in Pieśni Heinego, in Powrót, no. 1

View original text (without footnotes)

Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Die Heimkehr, Hamburg, Hoffmann und Campe, 1827, page 177. Note: modern German would change the spelling of "Gemüth" to "Gemüt". Note: in the Schott edition of Rudersdorff's song, stanza 2, line 1, word 2 is "sie", not found in the autograph.

1 Rudersdorff: "Ist"
2 Spring: "Klingt" (also found in later editions of Heine)

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Verkehrte Welt  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Das ist ja die verkehrte Welt,
Wir gehen auf den Köpfen!
Die Jäger werden dutzendweis'
Erschossen von den Schnepfen.

Die Kälber braten jetzt den Koch,
Auf Menschen reiten die Gäule;
Für Lehrfreiheit und Rechte des Lichts
Kämpft die katholische Eule.

Der Häring wird ein Sansculott',
Die Wahrheit sagt uns Bettine,
Und ein gestiefelter Kater bringt
Den Sophokles auf die Bühne.

Ein Affe läßt ein Pantheon
Erbauen für deutsche Helden.
Der Maßmann hat sich jüngst gekämmt,
Wie deutsche Blätter melden.

Germanische Bären glauben nicht mehr
Und werden Atheisten;
Jedoch die französischen Papagei'n,
Die werden gute Christen.

Im uckermärk'schen Moniteur,
Da hat man's am tollsten getrieben:
Ein Toter hat dem Lebenden dort
Die schnödeste Grabschrift geschrieben.

Laßt uns nicht schwimmen gegen den Strom,
Ihr Brüder! Es hilft uns wenig!
Laßt uns besteigen den Templower Berg
Und rufen: «Es lebe der König!»

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Verkehrte Welt", appears in Neue Gedichte, in Zeitgedichte, no. 21

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4. Mein Lehrer, mein Aristoteles  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
"Mein Lehrer, mein Aristoteles,
Der war zuerst ein Pfäffchen
Von der französischen Kolonie,
Und trug ein weißes Beffchen.

Er hat nachher als Philosoph
Vermittelt die Extreme,
Und leider Gottes hat er mich
Erzogen nach seinem Systeme.

Ich ward ein Zwitter, ein Mittelding
Das weder Fleisch noch Fisch ist,
Das von den Extremen unsrer Zeit
Ein närrisches Gemisch ist.

Ich bin nicht schlecht, ich bin nicht gut,
Nicht dumm und nicht gescheute,
Und wenn ich gestern vorwärts ging,
So geh ich rückwärts heute.

Ein aufgeklärter Obskurant,
Und weder Hengst noch Stute!
Ja, ich begeistre mich zugleich
Für Sophokles und die Knute.

Herr Jesus ist meine Zuversicht,
Doch auch den Bacchus nehme
Ich mir zum Tröster, vermittelnd stets
Die beiden Götterextreme."

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Nachgelesene Gedichte 1828-1844 , in 51. Der neue Alexander, no. 3

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5. Unter'm weißen Baume sitzend  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Unter'm weißen Baume sitzend,
Hörst du fern die Winde schrillen,
Siehst wie oben stumme Wolken
Sich in Nebeldecken hüllen;

Siehst, wie unten ausgestorben
Wald und Flur, wie kahl geschoren; --
Um dich Winter, in dir Winter,
Und dein Herz ist eingefroren.

Plötzlich fallen auf dich nieder
Weiße flocken, und verdrossen,
Meinst du schon mit Schneegestöber
Hab' der Baum dich übergossen.

Doch es ist kein Schneegestöber,
Merkst es bald mit freud'gem Schrecken;
Duft'ge Frühlingsblüten sind es,
Die dich necken und bedecken.

Welch ein schauersüßer Zauber!
Winter wandelt sich in Maie,
Schnee verwandelt sich in Blüten,
Und dein Herz es liebt aufs Neue.

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 1

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Edgar Alfred Bowring) , "Spring", appears in The Poems of Heine Complete, first published 1861
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Assis sous un arbre blanc", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

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6. Laß ab  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Der Tag ist in die Nacht verliebt,
Der Frühling in den Winter,
Das Leben verliebt in den Tod
Und du, du liebest mich!

Du liebst mich - schon erfassen dich
Die grauenhaften Schatten,
All deine Blüte welkt,
Und deine Seele verblutet.

Laß ab von mir, und liebe nur
Die heiteren Schmetterlinge,
Die da gaukeln im Sonnenlicht
Laß ab von mir und dem Unglück.

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Laß ab!", appears in Neue Gedichte, in Romanzen, no. 20

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