Herzlieb tut mir erfreuen
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Sechs Gedichte
Song Cycle by Ignaz von Mosel (1772 - 1844)
1. Schweizer Lied
2. Das Lied der Mignon  [sung text not yet checked]
Kennst du das Land? wo die Citronen blühn, Im dunkeln Laub die [Gold-Orangen]1 glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht, Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht' ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn. Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach, Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach, Und Marmorbilder stehn und sehn mich an: Was hat man Dir, du armes Kind, gethan? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht' ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn. Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg? Das Maulthier sucht im Nebel seinen Weg; In [Höhlen]2 wohnt der Drachen alte Brut; Es stürzt der Fels und über ihn die Flut. Kennst du [ihn]3 wohl? Dahin! Dahin Geht unser Weg! o Vater, laß uns ziehn!4
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Mignon", written 1784, appears in Wilhelm Meisters Lehrjahre, first published 1795
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Ken je het land?", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Walter Meyer) , "Knowest thou where?", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (John Bernhoff) , "Mignon", first published 1907
- ENG English [singable] (Charles Fonteyn Manney) , "Mignon's song", first published 1911
- ENG English (Emily Ezust) , copyright © 2016
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Connais-tu le pays où les citronniers fleurissent", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- HUN Hungarian (Magyar) (Tamás Rédey) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Conosci tu il paese", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Paolo Montanari) , "Conosci il paese", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- NOR Norwegian (Bokmål) (Marianne Beate Kielland) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, page 177. First published in Wilhelm Meisters Lehrjahre. Ein Roman. Herausgegeben von Goethe. Zweyter Band. Frankfurt und Leipzig. 1795, pages 7-8. The poem appears in Book 3, Chapter 1 of Goethe's novel.
See also the following poems inspired by this poem: the French poem Mignon and the German poem Kennst du das Land, wo über Grabes Nächte.
Note: modern German would employ the following spellings: "gethan" -> "getan", "Maulthier" -> "Maultier", etc.
1 Lang: "Goldorangen"2 Schubert (autograph): "Höllen"
3 Schubert: "es"
4 Spontini adds:
Dahin mit dir, möcht' ich mit dir, O mein Geliebter, ziehn, Dahin mit dir, möcht' ich mit dir, O mein Beschützer, ziehn, O Vater, dahin geht unser Weg, O Vater laß uns ziehn, Mit dir dahin, dahin mit dir!
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Peter Rastl [Guest Editor]
3. Zur Heimat  [sung text not yet checked]
Zur Heimath! Dort, wo die Mutter mich gewiegt, Ich mich in ihren Schooß geschmiegt -- Ach, Vater, Mutter sind nicht mehr. Wenn nur noch Haus und Zimmer wär'! Vielleicht doch wird das Bächlein ziehn, Auch wohl die Fliederlaube blühn! Und säh' ich nur den Leichenstein -- Mag auch wohl tief versunken sein! Zur Heimath. Zur Heimath! Dort wo ich selber Vater bin, Zur trauten Hausfrau steht der Sinn, Wo mich die kleine Welt umringt, Wo's nur von süßen Namen klingt! Ach, zog mich's in die Weit' hinaus, Nun zieht es stärker noch nach Haus, In meiner lieber Gattin Arm, Und in der Kinder frohen Schwarm! Zur Heimath! Zur Heimath! Dort, wo die Ahnung hin mich weist, Zu deiner Heimath, o mein Geist, Dereinst entkörpert und verklärt -- Vielleicht das nicht so lang es währt; Wohin wir Alle, Alle gehn, Und, was uns fehlet, wiedersehn, Geschwister, Vater, Mutter, Kind, Wo ew'ge Seligkeit beginnt! Zur Heimath!
Text Authorship:
- by Karl Friedrich Ludwig Kannegießer (1781 - 1861), "Zur Heimath"
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Confirmed with Taschenbuch der Liebe und Freundschaft gewidmet, Frankfurt am Main: Gebrüdern Wilmans, 1822, pages 296 - 297.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
4. Dorotheas Lied  [sung text not yet checked]
Es schaut der Leuchtturm in die Nacht Mit klaren Augen hinaus. Du armer Schiffer, der Sturm erwacht, Nimm vor den Klippen dich in Acht, Hier ist ein sicher Haus! Es schaut die Sehnsucht von dem Strand Weit in des Lebens Meer. Die Fackel ist längst angebrannt, Hier, Schiffer, ist das Blumenland! -- Doch kommt kein Schifflein her.
Text Authorship:
- by Christoph Ernst von Houwald (1778 - 1845), no title, appears in Der Leuchtturm, ein Trauerspiel in zwei Akten, Act I, Scene 2
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Confirmed with Neueste Lieder-Sammlung geweiht den Freunde des Gesanges, München: in Commission von George Jacquet, 1840, page 19, with no author, and the title "Romance aus dem Trauerspiele: Der Leucht-Thurm"; and confirmed with Deutsche National-Litteratur: Historisch kritische Ausgabe, 151 Band: Das Schicksalsdrama, Berlin und Stuttgart: W. Spemann, 1884, page 477.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
5. Trost in Tränen  [sung text not yet checked]
Wie kommt's, daß du so traurig bist, Da alles froh erscheint? Man sieht dir's an den Augen an, Gewiß du hast geweint. "Und hab' ich einsam auch geweint, So ist's mein [eigner]1 Schmerz, Und Thränen fließen gar so süß, Erleichtern mir das Herz." Die frohen Freunde laden dich, O komm an unsre Brust! Und was du auch verloren hast, [Vertraue]2 den Verlust. "Ihr lärmt und rauscht und ahnet nicht, Was mich den Armen quält. Ach nein, verloren hab' ich's nicht, So sehr es mir auch fehlt." So raffe dich denn eilig auf, Du bist ein junges Blut. In deinen Jahren hat man Kraft Und zum Erwerben Muth. "Ach nein, erwerben kann ich's nicht, Es steht mir gar zu fern. Es weilt so hoch, es blinkt so schön, Wie droben jener Stern." Die Sterne, die begehrt man nicht, Man freut sich ihrer Pracht, Und mit Entzücken blickt man auf In jeder heitern Nacht. "Und mit Entzücken blick' ich auf, So manchen lieben Tag; Verweinen laßt die Nächte mich, So lang' ich weinen mag."
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Trost in Thränen", written 1801-02, first published 1804
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Troost in tranen", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Comfort in tears", copyright ©
- ENG English (Edgar Alfred Bowring) , "Comfort in tears", appears in The Poems of Goethe, first published 1853
- FRE French (Français) (Gérard Labrunie) , "Consolation dans les larmes"
- ITA Italian (Italiano) (Antonio Zencovich) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, pages 96-97, and with Taschenbuch auf das Jahr 1804, Herausgegeben von Wieland und Goethe, Tübingen, in der Cotta'schen Buchhandlung, pages 115-116.
1 Schubert (in the autograph): "eigen"2 Schubert (Friedlaender edition): "vertraure"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]
6. Die blinde Horimirz  [sung text not yet checked]
Es ist Nacht um mich! Ob die Sonne strahlet, Ob des Mondes Licht Alles silbern mahlet, Ach, ich weiß es nicht. Es ist Nach um mich! Wie die Frühlingsauen In der Blüthe stehn, Wie die Schatten thauen Ich kann' es nicht sehn. Es ist Nacht um mich! Alle Freuden starben, Und des Menschen Bild, Und die Pracht der Farben Sind in Nacht verhüllt. Es ist Nacht um mich! Kann allein nicht schreiten, Und des Fremden Hand Muß mich helfend leiten Durch das wüste Land. O du öde Nacht! Doch -- ich wollt' es tragen, Tragen meinen Schmerz, Fänden meine Klagen Nur ein liebend Herz! Hört' ich in der Nacht Freundesworte tönen, Würde, was mich füllt, Dieses leise Sehnen Endlich doch gestillt! Es ist Nacht um mich! Schweigt, Ihr düstern Sorgen! Wenn das Herz mir bricht, Bricht mir an der Morgen, Dann seh' ich das Licht!
Text Authorship:
- by Caroline Pichler (1769 - 1843), no title, appears in Kleine Erzählungen, in Horimirz : Eine Böhmische Sage
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]