Als jüngst mein Liebling kam des Wegs daher, Sah ich die Häuser sich vor ihm verneigen; Das Pflaster unter ihm, so dick und schwer, Schien wunderbar zu schwellen und zu steigen. Du liebes, schönes, blasses Angesicht, Zeig du dich ferner auf der Straße nicht, Am Morgen nicht und nicht beim Abendscheine, Denn es verlieben sich in dich die Steine.
Liebesreime: 10 Variationen auf Texte von Ricarda Huch
Song Cycle by Johannes Driessler (1921 - 1998)
1. Als jüngst mein Liebling  [sung text not yet checked]
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- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 13
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Quand récemment mon amour est arrivé sur ce chemin", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
2. Der Teufel soll die Sehnsucht holen  [sung text not yet checked]
Der Teufel soll die Sehnsucht holen! Ich lieg' in einem Bett von Nesseln. Auf einem Rost von glühenden Kohlen, In einem Netz von ehrnen Fesseln! Das Auge sehnt sich aus der Höhle, Der Busen sehnt sich aus dem Mieder; Ich wollt', es sehnte auch die Seele Sich aus dem Leib und käm' nicht wieder!
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- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 9
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
3. Liebt er, liebt er mich noch?  [sung text not yet checked]
Liebt er mich noch? Frühling lächelt: Ja! Sonne strahlt's und alle Lüfte wehen's, Alle Vögel zwitschern fern und nah: Ja, er liebt, wir wissen's, wir verstehen's. Ach, inmitten all der hohen Lust Hockt mein Herz als Käuzchen unterdessen Trüb im trübsten Winkel meiner Brust, Ruft: Ich weiß es, er hat dich vergessen!
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- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 46
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "M'aime-t-il encore ? Le printemps répond oui en souriant !", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
4. Süßer Schlaf, laß mich allein  [sung text not yet checked]
Süßer Schlaf, laß mich allein! Geh zu zwei geliebten Augen, dass sie nicht mehr neue Pein aus dem Quell der Nacht sich saugen. Bett' ihn sanft, wie er geruht, wenn mein Atem ihn umwehte, während ich um Trost und Mut zu den Sternen für uns bete.
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- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 42
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Doux sommeil, laisse-moi seule !", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
5. So fern und so entlegen  [sung text not yet checked]
So fern und so entlegen Wie Erd' und Himmel sich Bist du mir allerwegen, Und dennoch lieb' ich dich. Die himmlischen Gewalten Und ird'schen sagen nein, Sie senden Schreckgestalten Und dennoch bist du mein. Kein Stern, der unserm Bunde Nicht Untergehen droht - Wir hängen uns am Munde Und warten auf den Tod.
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- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 1
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani6. Wär ich nur ein klarer Wasserquell  [sung text not yet checked]
Wär' ich nur ein klarer Wasserquell, Der geschmeidig springt von Stein zu Stein, Daß mein allertrautester Gesell Könnte ganz von mir umschlungen sein! Was sind denn zwei Arme, ob auch weiß? Was sind denn zwei Lippen, ob auch heiß? Karg und wenig dünken beide mich Für zwei Liebende, wie er und ich.
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- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 23
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je voudrais être juste une source d'eau claire", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
7. Weh! daß ich sang das Lied  [sung text not yet checked]
Weh, daß ich sang das Lied von deiner Schöne Am offnen Fenster in die Sommernacht! Es horchten Erd' und Himmel auf die Töne Und haben das Verborgne kund gemacht. Nun lieben dich Levkojen und Kamillen, Die Sterne stürzen sich vom Himmelszelt, Das Meer fängt an zu glühn um deinetwillen -- O Rieseneifersucht auf alle Welt!
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- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 52
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Quelle douleur j'ai à chanter une chanson sur ta beauté", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
8. Wenn er auf einmal plötzlich  [sung text not yet checked]
Wenn er auf einmal plötzlich vor mir stände, O Erd' und Himmel, was begönn' ich nur? Sein teures Haupt nähm' ich in beide Hände Und küßte meiner alten Küsse Spur Auf seinen Augen, Lippen, Haaren, Wangen - Was hab' ich ohne dich nur angefangen! Auf seinen Grübchen, Groll- und Lächelfalten - Wie hab' ich's ohne dich nur ausgehalten!
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- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 47
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Si tout d'un coup il se tenait devant moi", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
9. Wie fern der Welt Getümmel  [sung text not yet checked]
Wie fern der Welt Getümmel! Der Wildbach rauscht vorbei; Bedrohlich tönt vom Himmel Des Falken stolzer Schrei. Der Sturm braust wilde Weise, Wie er vorüberzieht -- Ich singe scheu und leise Mein kleines Liebeslied.
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- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 31
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Comme la cohue du monde est loin !", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
10. Wollt ich mein Liebchen  [sung text not yet checked]
Wollt' ich mein Liebchen ganz und gar besingen, Nicht Federn hätten hundert Gänseschwingen, Nicht tausend Tintenfässer so viel Saft, In Schrift zu setzten meine Leidenschaft. Was weiß die Menge, welcher nur beschert ist, Mit stumpfem Laienblick ihn anzuschauen, Wie viel Gesänge, reich an Strophen, wert ist, Das kleinste Härlein seiner Augenbrauen!
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- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 22
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Si je voulais célébrer mon bien-aimé avec ferveur", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission