Götter! keine frostige Ewigkeit! [Eine]1 freudenmostige Jugendzeit, [Eine]2 nie sich trübende, Liebeswonnen übende Seligkeit! Nicht mit Lorbeerblatte mir Lohn', o Welt! Bleib', o Myrthenschatte, mir Still gesellt, Bis mir auf's vergessene Grab einst der cypressene Schatte fällt.
6 Lieder von Fr. Rückert
Song Cycle by Ferdinand von Hiller (1811 - 1885)
1. Götter! keine frostige Ewigkeit!  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 3. Dritter Strauß. Entfremdet [or Gemieden], no. 89
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View original text (without footnotes)1 Hauptmann: "Gebt mir"
2 Hauptmann: "Schenket"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull
2. Er ist gekommen  [sung text not yet checked]
Er ist gekommen In Sturm und Regen, Ihm schlug beklommen Mein Herz entgegen. Wie konnt' ich ahnen, Daß seine Bahnen Sich einen sollten meinen Wegen? Er ist gekommen In Sturm und Regen, Er hat genommen Mein Herz verwegen. Nahm er das meine? Nahm ich das seine? Die beiden kamen sich entgegen. Er ist gekommen In Sturm und Regen. Nun ist [entglommen]1 Des Frühlings Segen. Der Freund zieht weiter, Ich seh' es heiter, Denn [er bleibt mein]2 auf allen Wegen.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 2. Zweiter Strauß. Entflohen [or Geschieden], no. 7
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) (YiLing Chaing) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Hij is gekomen in storm en regen", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Kenneth Smith) , "He came in storm and rain", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (John Sullivan Dwight) , "His coming"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Il est venu sous la tempête et la pluie", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Note: this poem appears in collections in different places: Zweiter Strauß, Geschieden, no. 3 (and sometimes 7); and Erster Strauss, no. 35.
1 C. Schumann: "gekommen"
2 Franz: "mein bleibt er"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. O mein Stern  [sung text not yet checked]
O mein Stern! Nah und fern War mir mancher holde Strahl erschienen; Doch ich fand Unbestand, Und die Treu' allein in deinen Mienen. O mein Stern, Den ich gern Lass' in meines Herzens Tiefe schauen! Dir allein Meine Pein, Dir allein will ich mein Weh vertrauen. O mein Stern! Zu dem Herrn Fleh' ich, der mir diesen Strahl beschieden, Daß er mich Sanft durch dich Führ' aus meinem Kampf zu deinem Frieden. O mein Stern, Der vom Herrn Mir an des Gemüthes Himmelsbogen Ward gesetzt, Ungenetzt Von dem Gischte sturmbewegter Wogen! O mein Stern Der sich gern Her zum Aufruhr meiner Seele neiget, Eine Bahn Diesem Kahn Durch die Nacht und durch die Klippen zeiget! O mein Stern, Soll ich fern Deinem sänftigenden Strahlen schreiten? Doch verspricht Mir dein Licht, Mich auf allen Pfaden zu begleiten.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 18
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Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Sharon Krebs [Guest Editor]4. Du hast mir hell ins Herz geblickt  [sung text not yet checked]
Du hast mir hell in's Herz geblickt, Daß Frühling drin entsprungen; Und dich hat manches Lied erquickt, Das ich dir so gesungen. Verlieren werd' ich nie die Lust, Die du mir hast gegeben; Und was sich regt' in deiner Brust, O laß auch es da leben. Du bleibst in deinem stillen Sein, Und ich muß weiter fahren. Laß dankbar eingedenk uns sein, Was wir einander waren.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 2. Zweiter Strauß. Entflohen [or Geschieden], no. 22
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Liebster deine Worte  [sung text not yet checked]
Liebster, deine Worte stehlen Aus dem Busen mir das Herz. O wie kann ich dir verhehlen Meine Wonne, meinen Schmerz! Liebster, deine Töne ziehen Aus mir selber mich empor, Laß uns von der Erde fliehen Zu der selgen Geister Chor! Liebster, deine Saiten tragen Durch die Himmel mich im Tanz, Laß um dich den Arm mich schlagen, Daß ich nicht versink im Glanz! Liebster, deine Lieder wanken Mir ein' Strahlenkranz ums Haupt, O wie kann ich dir es danken, Wie du mich so reich umlaubt.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 27
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Gezang", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Beloved, your words steal", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Canto", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
6. Sind die Flügel nicht verliehn  [sung text not yet checked]
Sind dir Flügel nicht verliehn Mir in's Ferne nachzuziehn? Sind doch Flügel mir gegeben, Dich aus Fernen zu umschweben. Denke, daß mein Dichtergeist Ungesehn dich hier umkreist, Dir in diese stillen Räume Führend Schaaren holder Traume! Wenn dich grüßt ein Sonnenstrahl Oder eine Blum' im Thal, Denke, -- daß es dich erquicke -- Daß der Freund den Gruß dir schicke! Wenn es in den Lauben rauscht, Wo der Freund dir einst gelauscht, Denke, -- daß es dich berausche -- Denke, daß ich noch dir lausche! An den Stellen lieb und traut, Wo in's Aug' ich dir geschaut, Wo du mir in's Ange schautest Und mir ganz dein Herz vertrautest; Wo der Freund nicht bei dir sitzt, Sitzt sein Angedenken itzt. Laß es nicht auf Dornenspitzen, Sondern weich auf Rosen sitzen! Wenn du denkest, daß im Raum Blüht um mich dein Liebestraum, Wenn du denkest, daß auf's neue Ich durch dich der Welt mich freue; O so wirst du auch dich scheu'n, Ander's als dich mein zu freu'n; Heiter unter Blüthenbäumen Wirst von deinem Dichter träumen.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 2. Zweiter Strauß. Entflohen [or Geschieden], no. 4
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]