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Sechs Lieder

Song Cycle by Mauro Giuseppe Sergio Pantaleo Giuliani (1781 - 1829)

1. Abschied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Zu lieblich ist's, ein Wort zu brechen,
Zu schwer die wohlerkannte Pflicht,
Und leider kann man nichts versprechen,
Was unserm Herzen wiederspricht.
Du übst die alten Zauberlieder,
Du lockst ihn, der kaum ruhig war,
Zum Schaukelkahn der süßen Torheit wieder,
Erneust, verdoppelt die Gefahr.

Was suchst du mir dich zu verstecken!
Sey offen, flieh nicht meinen Blick!
Früh oder spät müßt' ich's entdecken,
Und hier hast du dein Wort zurück.
Was ich gesollt, hab' ich vollendet;
Durch mich sey dir von nun an nichts verwehrt;
Verzeih dem Freund, der sich nun von dir wendet,
Und still in sich zurücke kehrt.

Text Authorship:

  • by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Abschied", first published 1797

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Adieux", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Lied aus der Ferne
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wenn in des Abends letztem Scheine
  Dir eine lächelnde Gestalt,
Am Rasensitz im Eichenhaine,
  Mit Wink und Gruß vorüberwallt:
Das ist des Freundes treuer Geist,
Der Freud' und Frieden dir verheißt.

Wenn in des Mondes Dämmerlichte
  Sich deiner Liebe Traum verschönt,
Durch Cytisus und Weymuthsfichte
  Melodisches Gesäusel tönt,
Und Ahnung dir den Busen hebt:
Das ist mein Geist der dich umschwebt.

Fühlst du, beim seligen Verlieren
  In des Vergangnen Zauberland,
Ein lindes, geistiges Berühren,
  Wie Zephyrs Kuß, an Lipp' und Hand,
Und wankt der Kerze flatternd Licht:
Das ist mein Geist, o zweifle nicht!

Hörst du, beim Silberglanz der Sterne,
  Leis' im verschwiegnen Kämmerlein,
Gleich Aeolsharfen aus der Ferne,
  Das Bundeswort: Auf ewig dein!
Dann schlummre sanft; es ist mein Geist,
Der Freud' und Frieden dir verheißt.

Text Authorship:

  • by Friedrich von Matthisson (1761 - 1831), "Lied aus der Ferne", written 1792-93, appears in In der Fremde (Schweiz und Frankreich) (1787-1794), first published 1794

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Lied uit de verte", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Song from far away", copyright ©
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant venant de loin", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Antonio Zencovich) , "Canto dalla lontananza", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

First published in Musen-Almanach für 1794, herausgegeben von Joh. Heinr. Voß, Hamburg, bey C.E.Bohn, pages 86-87.

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Richard Morris , Sharon Krebs [Guest Editor] , Peter Rastl [Guest Editor] , Johann Winkler

3. Abschied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Lebe wohl, o mütterliche Erde;
Birg mich bald in deinem kühlen Schooss,
Daß dies Auge wieder trocken werde,
Dem der Tränen manche hier entfloß.
Was ich suchte, hab' ich nicht gefunden,
Freuden sucht' ich, Leiden gabst du mir;
Meiner Jugend schönste Rosenstunden,
Unter Tränen sind sie mir verschwunden.

  O wie träumt ich's Leben mir so schön!
  Laß mich Vater, laß mich schlafen gehn!

Viel der Blumen sah ich dir entspriessen,
Schöne Erde, doch für mich nur nicht.
Meine Tränen sollten sie begiessen;
Aber pflücken durfte ich sie nicht;
Mancher tanzte froh dahin durchs Leben,
Schwelgte in der Freude Überfluß.
Ach vergebens war mein rastlos Streben!
Freude durfte mir die Welt nicht geben.

  O wie träumt ich's Leben mir so schön!
  Laß mich Vater, laß mich schlafen gehn!

Lebe wohl, o mütterliche Erde,
Doch vergönne, daß in deinem Schooss,
Bald mein Herz, nach Kummer und Beschwerde,
Ruhe finde unter kühlem Moos.
Einst wird mir ein schönrer Morgen tagen!
Dem der droben übern Sternen wohnt,
Will ich Alles, jetzt darf ich's nicht wagen,
Meine Leiden, meinen Kummer klagen.

  O wie träumt ich's Leben mir so schön!
  Laß mich Vater, laß mich schlafen gehn!

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author, first published <<1857
  • sometimes misattributed to Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Michael P Rosewall) , "Farewell", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. Lied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wir gingen beide Hand in Hand,
Ihr Auge sprach, was ich empfand,
Es kämpft auf ihren Wangen
Verwirrung und Verlangen.
Gott Amor folgte Schritt vor Schritt,
Sie seufzte still, ich seufzte mit,
Und Nachtigallen sangen.

Jetzt suchte sie zum Busenstrauß
Vergissmeinnicht und Veilchen aus,
Ich bückte mich, und drückte
Die Hand, die Blumen pflückte.
Sie zog die Hand beschämt an sich,
Errötend fragt' ich: Liebst du mich?
Sie schwieg, ward rot, und nickte.

Text Authorship:

  • by August Ernst, Freiherr von Steigentesch (1774 - 1826), "Lied", first published 1797

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©

First published in Friedrich Schiller's Musenalmanach für das Jahr 1797. Confirmed with Gedichte von A. F. von Steigentesch, zweite vermehrte Auflage, Frankfurt am Mayn bei Friedrich Wilmans, 1808, p. 58.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

5. Ständchen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
  Alles ruht.  Wie abgeschieden,
Abgelöst ist jedes Joch;
Selbst der Gram entschlief in Frieden;
Meine Liebe, wachst du noch?
Höre meinen letzten Laut,
Der sich nur der Nacht vertraut.
 
  Töne leiser, dunkle Grille,
Dort in deinem Gartenhain!
Um ihr Fenster weht die Stille,
Ruhig ist ihr Kämmerlein.
Störe du, mein Lautenton,
Ida nicht! sie schlummert schon.
 
  Um die nahe Kirchhofsmauer
Wandeln, wie die Sage spricht,
Nächtlich düstre Geisterschauer;
Doch die Liebe fürchtet nicht.
Auch beseelt der Raum mit Muth,
Wo die sanfte Unschuld ruht.
 
  Stummer wird's und immer stummer.
Lüftchen, wecke sie nicht auf,
Bringest du zu ihrem Schlummer
Meines Liedes Ton hinauf!
Er verwandle dann vor ihr
Sich in einen Traum von mir!

Text Authorship:

  • by Christoph August Tiedge (1752 - 1841), "Alexis", subtitle: "Ständchen", appears in Elegien und vermischte Gedichte, in Das Echo, oder Alexis und Ida. Ein Cyclus von Liedern, no. 9

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Note: sometimes published with a different woman's name (e.g., Ida instead of Dora)
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]

6. An das Schicksal
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Höre Schicksal, was ich heische,
Höre mich zum letzten Mahl!
Führ mich aus dem Weltgeräusche
In ein stilles Friedenstal.
Hier gieb mir ein Hüttchen endlich,
Wo mich nichts mehr traurig macht,
Wo ein Gärtchen, still und ländlich,
Meinem Blick' entgegen lacht.

Wo in Ruh', mit einem Liebchen,
Mir der Traum des Lebens flieht,
Wo ein Mädchen und ein Bübchen
Hoffnungsvoll dem Vater blüht.
Ach, des Weltgeräusches müde,
Such' ich lange schon die Ruh':
Schicksal, für mich bald, voll Güte,
Einem solchen Hüttchen zu!

Text Authorship:

  • by Christian Ludwig Reissig (1784 - 1847), appears in Blümchen in der Einsamkeit

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Total word count: 694
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