Es muß was Wunderbares sein Um's Lieben zweier Seelen! Sich schließen ganz einander ein, Sich nie ein Wort verhehlen! Und Freud' und Leid, und Glück und Noth So mit einander tragen! Vom ersten Kuß bis in den Tod Sich nur von Liebe sagen!
Sechs Lieder aus: Amaranth, von Redwitz, für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by Fritz Zieglwallner
1. Es muss was Wunderbares sein
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Amaranths stille Lieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "It must be a wonderful thing", copyright ©
- ENG English [singable] (Charles Fonteyn Manney) , "A wondrous rapture must it be", first published 1911
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Ce doit être une chose merveilleuse", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- JPN Japanese (日本語) (Naoyuki Okada) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Anonymous/Unidentified Artist)
2. Das Ringlein
Du sollst dieß Ringlein tragen Zum Pfand, daß ich dich lieb'; Mein Herz soll nimmer sagen: Den Ring mir wiedergieb! Und willst auch du mir wahren Dein Herz in treuer Wacht, Dann sollst du einst erfahren, Wie Treue glücklich macht. Und wenn im Streit ich bliebe, Zerspring' des Ringleins Gold; Dann denk' in frommer Liebe, Daß Gott es so gewollt. Ob's Ringlein auch zerspringet, Verzage darum nicht! Der Himmel wieder schlinget, Was auf der Erde bricht!
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Unterm Burgthor
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler3. Der Falke
Ha! Wär' ich du, mein Falke du, Von luft'gen Fittigen getragen! Ich flög' am Tag der Sonne zu, Zög' Abends aus zu Streit und Jagen! Ich wohnt' im steilsten Felsgestein, Inmitten grüner Wälder Rauschen, Mit meinem Lieb so ganz allein, -- Und Keiner könnte uns belauschen!
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Walthers Lieder, no. 1
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler4. Du Tropfen Thau, seh' ich dich an
Du Tropfen Thau, seh' ich dich an, Kömmt mir die Thräne süß und still, Weil du so treu dein Blümlein liebst, Wie ich wohl einmal lieben will. Und trennt dich auch an jedem Tag Von deinem Lieb' der Sonnenschein, Du kehrst am Abend stets zurück! So muß wohl treue Liebe sein. Und stirbt dein Lieb, im Sonnenschein, Dann stirbst auch du im letzten Kuß! Ich seh' dich an, und sinne still, Wie solch ein Tod beglücken muß!
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), "Du Tropfen Thau", appears in Amaranth, in Amaranths Waldeslieder, no. 6, first published 1849
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
5. Herbstlied
Ach! Giebt's denn gar kein Vöglein mehr, Das mir vom Frühling wollte sagen? Es ist mein Herz zum Sterben schwer Von den gestorbnen, sel'gen Tagen. Ihr wißt es ja vom Frühling noch, Wie ich so lieb die Lieder habe! O Vöglein, Vöglein, singt mir doch Ein einzig Lied nur noch vor'm Grabe!
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), no title, appears in Amaranth, in Amaranth's Herbsteslieder
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Note: "giebt's" is an older form of spelling of "gibt's"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]6. Reiterlied
Der Wald ist schwarz, die Luft ist klar,
Im Frühlicht glüht das Thal.
Der Morgenduft netzt Bart und Haar,
Die Perle rinnt am Stahl.
Mein Rößlein fromm,
Mein Rößlein komm,
Wir reiten, wir reiten!
Du Vater und du Mutter mein,
Du Freundschaft allzumal!
Ihr dürft um mich nicht traurig sein,
'S ist einmal meine Wahl.
Ich geb' mein Gut,
Ich geb' mein Blut
Um's Reiten, um's Reiten.
Und reit' ich auch in frühen Tod,
Ich bin ein Reitersmann!
Dem Alten thut die Stube Noth,
Darin er siechen kann.
Viel besser doch
In's Sterben noch
Zu reiten, zu reiten.
Bin gar ein stürmischer Gesell',
Der Reiter ist der Wind;
Und wo ein Röslein blüht zur Stell',
Da wird er warm und lind,
Küßt sein Gesicht,
Ob's will, ob nicht,
Im Reiten, im Reiten.
"Gehab' dich wohl, lieb Röselein,
Hab' Dank für deinen Kuß !
Weil ich nun wieder Sturmwind sein,
Und Eichen fällen muß.
Mir läßt der Streit
Zur Lieb' nicht Zeit,
Muß reiten, muß reiten!"
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), "Reiterlied", appears in Amaranth
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó del cavaller", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Maggie Evans) , "Song of the rider", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant du cavalier", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission