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German (Deutsch) translations of Sechs Gesänge, opus 3

by Friedrich Gustav Jansen (1831 - 1910)

1. Gold'ne Brücken  [sung text not yet checked]
by Friedrich Gustav Jansen (1831 - 1910), "Gold'ne Brücken", op. 3 (Sechs Gesänge) no. 1, published 1854 [ voice and piano ], Magdeburg, Heinrichshofen
Language: German (Deutsch) 
Goldne Brücken seien
Alle Lieder mir,
Drauf die Liebe wandelt,
[Süßes]1 Kind, zu dir!

Und des Traumes Flügel
Soll in Lust und Schmerz,
Jede Nacht mich tragen
An dein treues Herz.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 26

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Bruch: "trautes, trautes"

by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
2. Nachklänge  [sung text not yet checked]
by Friedrich Gustav Jansen (1831 - 1910), "Nachklänge", op. 3 (Sechs Gesänge) no. 2, published 1854 [ voice and piano ], Magdeburg, Heinrichshofen
Language: German (Deutsch) 
Lust'ge Vögel in dem Wald,
Singt, solang es grün,
Ach wer weiss, wie bald,
wie bald Alles muss verblühn! 

Sah ich's doch vom Berge einst
Glänzen überall,
Wusste kaum, warum du weinst,
Fromme Nachtigall. 

Und kaum ging ich über Land,
Frisch durch Lust und Not,
Wandelt' alles, und ich stand
Müd im Abendrot. 

Und die Lüfte wehen kalt,
Übers falbe Grün,
Vöglein,euer Abschied hallt
Könnt' ich mit euch ziehn!

Text Authorship:

  • by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe, in Nachklänge, no. 1

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by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
3. Das alte Lied  [sung text not yet checked]
by Friedrich Gustav Jansen (1831 - 1910), "Das alte Lied", op. 3 (Sechs Gesänge) no. 3, published 1854 [ voice and piano ], Magdeburg, Heinrichshofen
Language: German (Deutsch) 
Es war ein alter König,
sein Herz war schwer, sein [Haupt]1 war grau;
der arme alte König,
er nahm eine junge Frau.

Es war ein [schöner]2 Page,
blond war sein [Haupt]3, leicht war sein Sinn;
er trug die [seid'ne]4 Schleppe
der jungen Königin.

Kennst du das alte Liedchen?
Es klingt so süß, es klingt so trüb!
Sie mußten beide sterben,
sie hatten sich viel zu lieb.

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1830, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 29

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Confirmed with Neue Gedichte von H. Heine, Zweite Auflage, Hamburg, bei Hoffmann und Campe, 1844, page 28.

1 Diepenbrock: "Haar"
2 Schnorr von Carolsfeld, Zemlinsky: "junger"
3 Wolfrum: "Haar"
4 Goldschmidt: "seidene"

by Heinrich Heine (1797 - 1856)
4. Waldesgruß  [sung text not yet checked]
by Friedrich Gustav Jansen (1831 - 1910), "Waldesgruß", op. 3 (Sechs Gesänge) no. 4, published 1854 [ voice and piano ], Magdeburg, Heinrichshofen
Language: German (Deutsch) 
Durch des Waldes herbstlich tiefes Schweigen
    Zieht ein Hauch,
Rührt die Blätter alle [an]1 den Zweigen,
    Rührt mich auch.

Wie es mahnend rauscht zu meinen Füßen!
    Trauter Wald!
Ich versteh' dein feierliches Grüßen:
    Bald! ja bald!

Text Authorship:

  • by Albert (Ernst Ludwig Karl), Graf von Schlippenbach (1800 - 1886), "Waldesgruß"

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1 Rheinberger: "auf"

by Albert (Ernst Ludwig Karl), Graf von Schlippenbach (1800 - 1886)
5. Das treue Herz  [sung text not yet checked]
by Friedrich Gustav Jansen (1831 - 1910), "Das treue Herz", op. 3 (Sechs Gesänge) no. 5, published 1854 [ voice and piano ], Magdeburg, Heinrichshofen
Language: German (Deutsch) 
Ein getreues [Herze]1 wissen
hat des höchsten Schatzes Preis.
Der ist selig zu begrüßen,
der ein treues Herze weiß.
Mir ist wohl bei höchstem Schmerze;
denn ich weiß ein treues Herze.

Läuft das Glücke gleich zuzeiten
anders, als man will und meint,
ein getreues Herz hilft streiten
wider alles, was ist feind.
Mir ist wohl bei höchstem Schmerze;
denn ich weiß ein treues Herze.

Gunst, die kehrt sich nach dem Glücke,
Geld und Reichtum, das zerstäubt,
Schönheit läßt uns bald zurücke;
ein getreues Herze bleibt.
Mir ist wohl bei höchstem Schmerze;
denn ich weiß ein treues Herze.

Nichts ist Süßers als zwei Treue,
wenn sie eines worden sein.
Dies ist's, des ich mich erfreue,
und sie gibt ihr Ja auch drein.
Mir ist wohl bei höchstem Schmerze;
denn ich weiß ein treues Herze.

Text Authorship:

  • by Paul Fleming (1609 - 1640), "Ein getreues Herz"

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1 Girschner, Mettenheimer: "Herz zu"; further changes may exist not noted above.

by Paul Fleming (1609 - 1640)
6. Die helle Sonne leuchtet  [sung text not yet checked]
by Friedrich Gustav Jansen (1831 - 1910), "Die helle Sonne leuchtet", op. 3 (Sechs Gesänge) no. 6, published 1854 [ voice and piano ], Magdeburg, Heinrichshofen
Language: German (Deutsch) 
Die helle Sonne leuchtet
  Auf's weite Meer hernieder,
Und alle Wellen zittern
  Von ihrem Glanze wieder.

Du spiegelst Dich, wie die Sonne,
  Im Meere meiner Lieder!
Sie alle glühn und zittern
  Von Deinem Glanze wieder!

Text Authorship:

  • by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Nachklänge aus der Schule der Weisheit, no. 2

Based on:

  • a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Confirmed with Die Lieder des Mirza-Schaffy mit einem Prolog von Friedrich Bodenstedt, Einunddreißigste Auflage, Berlin, Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, 1870, page 124.


by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892)
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