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Dutch (Nederlands) translations of Zwei Balladen, opus 122

by Robert Schumann (1810 - 1856)

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1. Die Ballade vom Haideknaben
 (Sung text)
by Robert Schumann (1810 - 1856), "Die Ballade vom Haideknaben", alternate title: "Der Haideknabe", op. 122 (Zwei Balladen) no. 1 (1853) [ reciter and piano ]
Language: German (Deutsch) 
Der Knabe träumt, man schicke ihn fort
Mit dreißig Thalern zum Heide-Ort,
  Er ward drum erschlagen am Wege
  Und war doch nicht langsam und träge.

Noch liegt er im Angstschweiß, da rüttelt ihn
Sein Meister und heißt ihn, sich anzuziehn
  Und legt ihm das Geld auf die Decke
  Und fragt ihm, warum er erschrecke.

»Ach Meister, ach Meister, sie schlagen mich todt,
Die Sonne, sie ist ja wie Blut so roth!«
  »Sie ist es für dich nicht alleine,
  Drum schnell, sonst mach' ich dir Beine!«

»Ach Meister, mein Meister, so sprachst du schon,
Das war das Gesicht, der Blick, der Ton,
  Gleich greifst du« -- zum Stock, will er sagen,
  Er sagt's nicht, er wird schon geschlagen.

»Ach Meister, mein Meister, ich geh, ich geh,
Bring' meiner Mutter das letzte Ade!
  Und sucht sie nach allen vier Winden,
  Am Weidenbaum bin ich zu finden!«

Hinaus aus der Stadt! Und da dehnt sie sich,
Die Haide, nebelnd, gespenstiglich,
  Die Winde darüber sausend,
  »Ach, wär' hier Ein Schritt, wie tausend!«

Und Alles so still, und Alles so stumm,
Man sieht sich umsonst nach Lebendigem um,
  Nur hungrige Vögel schießen
  Aus Wolken, um Würmer zu spießen.

Er kommt an's einsame Hirtenhaus,
Der alte Hirt schaut eben heraus,
  Des Knaben Angst ist gestiegen,
  Am Wege bleibt er noch liegen.

»Ach Hirte, du bist ja von frommer Art,
Vier gute Groschen hab' ich erspart,
  Gib deinen Knecht mir zur Seite,
  Daß er zum Dorf mich begleite!

Ich will sie ihm geben, er trinke dafür
Am nächsten Sonntag ein gutes Bier,
  Dies Geld hier, ich trag' es mit Beben,
  Man nahm mir im Traum drum das Leben!«

Der Hirt, der winkte dem langen Knecht,
Er schnitt sich eben den Stecken zurecht,
  Jetzt trat er hervor -- wie graute
  Dem Knaben, als er ihn schaute!

»Ach Meister Hirte, ach nein, ach nein,
Es ist doch besser, ich geh' allein!«
  Der Lange spricht grinsend zum Alten:
  Er will die vier Groschen behalten.

»Da sind die vier Groschen!« Er wirft sie hin
Und eilt hinweg mit verstörtem Sinn.
  Schon kann er die Weide erblicken,
  Da klopft ihn der Knecht in den Rücken.

»Du hältst es nicht aus, du gehst zu geschwind,
Ei, Eile mit Weile, du bist ja noch Kind,
  Auch muß das Geld dich beschweren,
  Wer kann dir das Ausruhn verwehren!

Komm, setz' dich unter den Weidenbaum
Und dort erzähl' mir den häßlichen Traum,
  Ich träumte -- Gott soll mich verdammen,
  Trifft's nicht mit deinem zusammen!«

Er faßt den Knaben wohl bei der Hand,
Der leistet auch nimmermehr Widerstand,
  Die Blätter flüstern so schaurig,
  Das Wässerlein rieselt so traurig!

Nun sprich, du träumtest -- »Es kam ein Mann -«
War ich das? Sieh mich doch näher an,
  Ich denke, du hast mich gesehen!
  Nun weiter wie ist es geschehen?

»Er zog ein Messer!« -- War das, wie dies? --
»Ach ja, ach ja!« -- Er zog's? -- «Und stieß --«
  Er stieß dir's wohl so durch die Kehle?
  Was hilft es auch, daß ich dich quäle!

Und fragt ihr, wie's weiter gekommen sei?
So fragt zwei Vögel, sie saßen dabei,
  Der Rabe verweilte gar heiter,
  Die Taube konnte nicht weiter!

Der Rabe erzählt, was der Böse noch that,
Und auch, wie's der Henker gerochen hat,
  Die Taube erzählt, wie der Knabe
  Geweint und gebetet habe.

Text Authorship:

  • by (Christian) Friedrich Hebbel (1813 - 1863), "Der Haideknabe", appears in Gedichte, in 2. Balladen und Verwandtes

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Note for line 1 word 5: this is given as "schickte" in several secondary sources of Schumann's sung text, but both the score and Hebbel use "schicke".

by (Christian) Friedrich Hebbel (1813 - 1863)
1. De jongen van de heide
Language: Dutch (Nederlands) 
De jongen droomt: gestuurd werd hij
Met dertig daalder over de hei,
Onderweg werd hij doodgeslagen;
Toch was hij niet sloom en geen trage.
 
Nog badend in angstzweet, doet op hem al staan
Zijn meester. Die zegt: "Trek je kleren aan."
Hij legt hem het geld op de deken
En vraagt hem: "Je schrok van een teken?"
 
"Ach meester, ach meester, ze slaan mij vast dood,
De zon, die is toch als bloed zo rood!"
"Niet jij alleen moet daaraan wennen;
Schiet op, anders leer ik je rennen!"
 
"Ach meester, mijn meester, dat zei je reeds,
Met net zo'n gezicht,  zo'n blik, als  steeds;
Meteen grijp je " -- de stok, wil hij klagen,
Hij zegt 't niet, hij wordt al geslagen.
 
"Ach meester, mijn meester, ik ga al snel,
Breng aan mijn moeder mijn laatste vaarwel!
En zoekt zij mij straks, als een blinde,
Bij de wilgenboom ben ik te vinden!"
 
Hij 's al weg uit de stad! Wijduit strekt daar zich
De heide, mistig, spookachtig;
De winden, daarover suizend,
"Ach, was hier één stap maar als duizend!"
 
't Is alles zo stil, en alles zo leeg,
Men zoekt tevergeefs naar wat  mens'lijk beweeg,
Slechts hong'rige vogels dalen
Uit wolken om wormen te halen.
 
Hij komt bij 't eenzame herdershuis uit,
De oude baas kijkt net door zijn ruit;
Nog meer is de jongen gaan vrezen,
Dat de weg zijn doodsbed zal wezen.
 
"Ach herder, jij bent toch goed van aard,
Vier mooie stuivers heb ik gespaard,
Geef mij jouw knecht aan mijn zijde,
Laat hij naar 't dorp mij begeleiden!
 
Ik geef hem die stuivers, ik gun hem plezier:
De volgende zondag een goed glas bier.
Dit geld hier, ik draag het met beven;
Het kostt' in een droom  mij het leven!"
 
De herder wenkte de lange knecht,
Die sneed zich juist een stok, goed recht,
Nu trad hij naar voren -- ach, doodsschrik
Trof de jongen bij die aanblik!
 
"Ach meester herder, ach neen, ach neen,
Het is toch beter: ik ga alleen!"
De lange zegt grijnzend tegen de oude:
Hij wil die vier stuivers zelf houden.
 
"Hier heb je de stuivers!" Hij gooit ze neer
En rent dan weg, beangstigd zeer.
Reeds ziet hij de wilg met zijn takken,
Maar dan krijgt de knecht hem te pakken.
 
"Dat hou je niet vol, je rent als de wind,
Kom, haast je wat minder, je bent nog een kind,
Ook zal het geld je bezwaren,
Wie mag jou het rusten besparen?
 
Kom, zit hier onder de wilgenboom,
En vertel mij dan je lelijke droom,
Ik droomde -- de hel mag mij houen -
Een droom precies als de jouwe!"
 
Hij pakt de jongen beet bij de hand,
Die biedt ook geen enkele tegenstand,
De bladeren fluist' ren vreesachtig,
Het beekje ruist zo neerslachtig!
 
"Zeg op, je droomde" -- " Er kwam een man -- "
"Was ik dat? Bekijk mij eens beter dan;
Ik denk toch, je hebt mij gesnopen!
Maar verder, hoe is 't verder gelopen?" -
 
"Hij trok een mes!" -- "Je meent het niet!" --
"Ach ja, ach ja!" -- "Als dit?" -- " En stiet --"
"Hij stak je en wilde je kelen?
Wat helpt het ook, je zó te vervelen!"
 
En vraagt u hoe 't verder ging aan mij?
Vraag dat twee vogels, die zaten er bij,
De raaf, die bleef vrolijk leven,
De duif heeft het opgegeven!
 
De raaf vertelt wat de booswicht nog deed,
En ook hoe de beul het gewroken heeft.
De duif vertelt hoe de jongen
Gehuild heeft en handen gewrongen.

Text Authorship:

  • Singable translation from German (Deutsch) to Dutch (Nederlands) copyright © 2013 by Lau Kanen, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., please ask the copyright-holder(s) directly.

    Lau Kanen.  Contact: boudewijnkanen (AT) gmail (DOT) com


    If the copyright-holder(s) are unreachable for three business days, please write to: licenses@email.lieder.example.net


Based on:

  • a text in German (Deutsch) by (Christian) Friedrich Hebbel (1813 - 1863), "Der Haideknabe", appears in Gedichte, in 2. Balladen und Verwandtes
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This text was added to the website: 2013-10-03
Line count: 80
Word count: 581

Translation © by Lau Kanen
2. Die Flüchtlinge
 (Sung text)
by Robert Schumann (1810 - 1856), "Die Flüchtlinge", op. 122 (Zwei Balladen) no. 2 (1852/53)
Language: German (Deutsch) 
I
Der Hagel klirrt nieder, 
Es leuchten die Wogen,
Die Blitze rings sprühen,
Der Schaum kommt geflogen -
Fort! Fort!  

Der Donner laut kracht,
Die Wälder all' stöhnen,
Der Sturmwind rings braust
Die Glocken ertönen -
Fort! Fort!

Die Erd' gleich dem Meere
Wankt trümmerbedeckt,
Thier und Mensch sind entfloh'n
Von dem Sturm erschreckt --
Fort! Fort!

II
"Der Steur'mann erbleicht,
Nur ein Segel hat's Boot,
Wer zu folgen jetzt wagte, 
Wär' ein kühner Pilot!"
(Rief er.)

(Und sie rief:) "Greif zum Ruder,
Stoß' kühn vom Gestad!"
Und Hagel und Kugeln
Bestreu'n den Pfad
Über's Meer.

Die Leuchtfeuer glüh'n
Von Klippen und Thurm:
Das Geschütz stumm blitzt, 
Erstickt von dem Sturm 
Von seewärts her.

III
"Und siehst du, und hörst du?
Und banget dein Sinn?
Und jagen wir frei nicht
Über's Meer dahin,
Ich und du?"

Ein Schiffsmantel deckt
Die Liebenden beide;
Ihr Herz schlägt vereint
In stolzer Freude,
Sie flüstern sich zu.

(Wie wankende Berge
Das Meer, sturmumwettert,
Wird gewälzt und gehoben,
Zerklüftet, zerschmettert
Sonder Ruh.)

IV
In dem Schloßhof, neben
Der Pförtnerin, gleich
Geschlagenem Bluthund,
Steht der Bräutigam, bleich
Vor Scham.

Ein todkündend Gespenst,
Steht auf oberstem Thurm
Ein Greis, und vor seiner
Stimme der Sturm
Scheint zahm.

Auf die Letzte und Schönste
Seines Stammes zur Stunde
Einen Fluch er ruft
Wie aus Vaters Munde
Nie kam!

Text Authorship:

  • by Julius Seybt

Based on:

  • a text in English by Percy Bysshe Shelley (1792 - 1822), "The Fugitives", first published 1824
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by Julius Seybt
2. De vluchters
Language: Dutch (Nederlands) 
I
De hagelstorm geselt,
De golven, zij lichten,
Alom flitsen bliksems
En schuimvlokken vluchten --
Voort, voort, voort!
 
De donder barst uit,
De wouden, zij steunen,
De stormwind brult luid,
De klokken, zij dreunen --
Voort, voort, voort!
 
De aard' en de zeeën
Bewegen enorm
Mens, vogels en reeën
Ontvluchten de storm --
Voort, voort, voort!
 
II
(Hij:) "De stuurman ziet bleek,
Slechts één zeil heeft de boot;
Wie nu waagt te varen,
Is een dapp're piloot."

 
(Zij:) "Het roer vastgegrepen,
Stoot moedig van wal!"
En hagel en kogels
Slaan neer overal
Op de zee.
 
De kustvuren priemen
Hun licht door de mist:
Verstikkende wolken,
Kanonnenvuur flitst.
O wee, o wee!
  
III
(Hij:) "Je ziet het spektakel?
Ben jij van je stuk?
Maar drijven wij vrij niet
Over zee naar 't geluk?
Jij en ik?"
 
Een scheepsjas bedekt
De minnenden beide,
Hun hart kent één maat slechts,
Zij fluisteren blijde,
Heel zacht, zonder schrik.
 
(Als wank'lende bergen,
De zee, hoog geheven,
Wordt gewalst en bewogen,
Gespleten, verdreven,
Elk ogenblik.)

IV
Op het slotplein, bij de 
portierster, krom
Als een geslagen bloedhond,
Staat de bruidegom,
Bleek en lam.
 
Een geest van de dood,
Staat daar hoog op de toren,
Een grijsaard, en het noodweer
- laat zijn stem zich horen -
Schijnt tam.
 
Op de jongste en de mooiste
Vlaagt een vloek in de winden.
Ja, de vader roept
Een ban op de meest beminde
Van zijn stam!

Text Authorship:

  • Singable translation from German (Deutsch) to Dutch (Nederlands) copyright © 2013 by Lau Kanen, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., please ask the copyright-holder(s) directly.

    Lau Kanen.  Contact: boudewijnkanen (AT) gmail (DOT) com


    If the copyright-holder(s) are unreachable for three business days, please write to: licenses@email.lieder.example.net


Based on:

  • a text in German (Deutsch) by Julius Seybt
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Based on:

  • a text in English by Percy Bysshe Shelley (1792 - 1822), "The Fugitives", first published 1824
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Mede gebaseerd op Shelley's origineel.

This text was added to the website: 2013-10-05
Line count: 63
Word count: 232

Translation © by Lau Kanen
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