Mir [träumte]1, ich wär' im Walde Ein Baum von Blüthen schwer; Da kam die schönste Jungfrau Mit leichtem Schritt daher. Sie trat zum Baum', und blickte [Ihn]2 an, so wunderbar; Da ließ ich ihr Blüthen regnen In's gold'ne [Ringelhaar]3. Und wie sie die Maid berührten, Da waren die Blüthen alsbald Geworden zu Liebesliedern. Wie jauchzten sie durch den Wald! Ich aber, ich erwachte, Und [hörte ein Klingen]4 so fern. Ach! hätt' ich die Lieder behalten, Ich säng' sie ihr gar zu gern!
Vier Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Piano-Forte , opus 6
by Franz Joseph Messer (1811 - 1860)
3. Verklungene Lieder  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Heinrich Hoffmann (1809 - 1894), as H. Hoffmann-Donner, "Verklungene Lieder", appears in Auf heiteren Pfaden: Gesammelte Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Songs no longer sounding", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Auf heiteren Pfaden: Gesammelte Gedichte von H. Hoffmann-Donner , Zweite sehr vermehrte Auflage, Frankfurt am Main: Literarische Anstalt (Rütten & Löning), 1873, page 11.
1 Thuille: "träumt'"2 Thuille: "Mich"
3 Thuille: "Lockenhaar"
4 Thuille: "hört' sie klingen"
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4. Die Tochter Jephtas  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Wenn das Volk, wenn Jehovas Gebot, o mein Vater, verlangt meinen Tod, wenn nur so dein Gelübde sich löst, o schlag! Meine Brust ist entblößt. Mein Trauern, mein Klagen ist aus; von den Bergen jetzt kehrt' ich nach Haus'. Gibt die Hand mir des Vaters den Schlag, dann nicht schwer er mich treffen mag. Und, o Vater, gewiss darfst du sein, dass das Blut deines Kind's ist so rein als der Segen, um den ich dich fleh' und mit dem hinunter ich geh'. Es erweiche der Freundinnen Schmerz nicht dem Richter, dem Helden das Herz! Die ich dir gewonnen, die Schlacht, frei hat Volk sie und Vater gemacht. Wenn dies Blut dann - dein eig'nes! - ist kalt und die Stimme, so lieb dir, verhallt, sei mein Name dein Stolz! Und noch dies: Dass mit Lächeln ich starb, nicht vergiss!
Authorship:
- by Gustav Pfizer (1807 - 1890), "Jephthas Töchter"
Based on:
- a text in English by George Gordon Noel Byron, Lord Byron (1788 - 1824), "Jeptha's Daughter", appears in Hebrew Melodies, no. 7
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Confirmed with Dichtungen von Byron, aus dem Englischen von Gustav Pfizer, Stuttgart, 1836.
Researcher for this page: Johann Winkler