Kampfmüd' und sonn'verbrannt, Fern an der Heiden Strand, Waldgrünes Thüringland, Denk' ich an dich. Mildklarer Sternenschein, Du sollst mir Bote sein, Geh, grüß' die Heimat mein, Weit [über]1 Meer! Feinden von allerwärts, Trotzt meiner Waffen Erz; Wider der Sehnsucht Schmerz Schirmt mich kein Schild. Doch wie das Herz auch klagt, Ausharr' ich unverzagt: Wer Gottes Fahrt gewagt, Trägt still sein Kreuz. Drüben am Belusbach Ist schon die Vorhut wach; Heut noch klingt Speerestrach Durch Kisons Flur. Horch, wie die Hähne krähn! Heut bleibt das Frühmal stehn, Heut, werter Sarazen, Hau'n wir uns satt!
Fünf Lieder , opus 7
by Konrad Heubner (1860 - 1905)
1. Biterolf  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), "Im Lager vor Akkon 1190", appears in Frau Aventiure. Lieder aus Heinrich von Ofterdingens Zeit, in Biterolf, no. 1, first published 1870
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Battle-weary and sunburnt", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 Bruch, Rheinberger, Wolf: "überm"
3. Seraphine (Wandl' ich in dem Wald des Abends)  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wandl' ich [in dem]1 Wald des Abends, In dem träumerischen Wald, Immer wandelt mir zur Seite Deine zärtliche Gestalt. Ist es nicht dein weißer Schleier? Nicht dein sanftes Angesicht? Oder ist es nur der Mondschein, Der durch Tannendunkel bricht? Sind es meine eignen Tränen Die ich leise rinnen hör'? Oder gehst du, Liebste, [wirklich]2 Weinend neben mir einher?
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Seraphine, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- ENG English (Emily Ezust) , "When I wander in the evening woods", copyright © 2012
- SPA Spanish (Español) (Elena María Accinelli) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 Lassen: "den" (further changes may exist not noted above); Zemlinsky: "im"
2 Zemlinsky: "weinend"
3. Singuf  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Je länger je lieber sitz' ich beim Wein Scherzend mit guten Gesellen, Je länger je lieber schenk' ich mir ein Stürzend die goldigen Wellen. Was wir uns füllen, das trinken wir aus, Seßhaft und brüderlich halten wir Haus So je länger je lieber. Je länger je lieber schling' ich den Arm Lachend um's herzige Liebchen, Je länger je lieber drück' ich es warm Kosend im traulichen Stübchen. Einer im Anderen selig versenkt Rasten wir raunend, was Jeder sich denkt, Und je länger je lieber. Je länger je lieber schweif' ich herum, Überall fröhlich zu grasen, Je länger je lieber, stets willekumm, Treib' ich mein Singen und Blasen. Wie mich das Leben auch zwicket und zwackt, Halt' ich's doch an den vier Zipfeln gepackt Ach! je länger je lieber.
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), "Je länger je lieber", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Julius Wolff, Singuf. Rattenfängerlieder, Siebzehntes Tausend, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1887, page 11.
4. Dedelein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ein wohlbekanntes Brüderlein Fuhr auf und ab die Straßen, Beliebt im Land bei Groß und Klein Und lustig aus der Maßen. War ein vielkund'ger Fabelschmied Mit Lügen und mit Lehren, Und keine Jungfer, wenn er schied, Könnt' einen Kuß ihm wehren. Das Dom das Dom das Dedededelein, Das wohlbekannte Brüderlein. Sein Lied stand nicht auf Pergament, Er nannte nichts sein eigen, Nicht Hind, nicht Kind, nicht Losament, Nichts, als ein' alte Geigen, Wenn er die strich, so fielen dicht Zum Zechen ihm die Batzen, Und trank er nicht, so sang er nicht, Dann pfiff er was den Spatzen, Das Dom das Dom das Dedededelein, Das wohlbekannte Brüderlein. Drei Würfel zucket er und lacht: Zink, quater, sechs ums Häufel! Da war um Halbermitternacht Das Tagelohn zum Teufel. Ei! rief er da, das riecht ja fein Nach Finkenfahn und Rupfen, Da muß ich armes Brüderlein Wo anders unterschlupfen. Das Dom das Dom das Dedededelein, Das wohlbekannte Brüderlein. Wohl unter eim Wachholderstrauch Liegt's Dedelein begraben, Uns' Herrgott wird mit ihm ja auch Ein billig Einsehn haben. Da lehnt im Gras ein Quaderstein, Von Immergrün umzogen, Darauf seht ihr zwei Maßkrüglein Und einen Fiedelbogen, Das Dom das Dom das Dedededelein, Das wohlbekannte Brüderlein.
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der wilde Jäger: Eine Waidmannsmär, first published 1877
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5. Getreu
Language: German (Deutsch)
Fern von des Südens warmen Boden
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