Rausche, rausche, froher Bach, Küsse die Blumen am Ufer wach! O wie werden sie dir's danken, Hold zu dir [sie niederschwanken]1, Und [in]2 deinen Wellen licht Lachend spiegeln ihr Angesicht! Horch, o horch, mit lautem Ton [Grüßet]3 dich freudig die Amsel schon, Schau, wie ist's an deinen Borden Überall schon grün geworden, Gelt, nun [läßt's dir's]4 keine Ruh, Frischer, muntrer Geselle du! Ach! wie freuen Busch und Baum Sich auf den wonnigen Sommertraum, O wie werden sie sich neigen Froh zu dir mit ihren Zweigen, Erlen, Weiden allzumal In dem lustigen Wiesenthal! Rausche, rausche, froher Bach, Bald ist der schlummernde Frühling wach! Rasch auf deinen [schönen]5 Wegen Zieh dem Lieblichen entgegen, Bis im Maien, dankerfreut, Ganz mit Blüthen er dich bestreut!
Sieben Lieder für gemischten Chor , opus 137
by Friedrich Wilhelm Markull (1816 - 1887)
1. Rausche, rausche froher Bach  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Rausche, rausche, froher Bach", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 31
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser. 1842-1874, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 30-31.
Note: in many older editions, the spelling of the capitalized word "überall" becomes "Ueberall", but this is often due to the printing process and not to rules of orthography; since the lower-case version is not "ueberall we use "Überall".
1 Lang: "hernieder schwanken"; Schläger: "sie nieder schwanken"2 Schläger: "an"
3 Lang: "Grüsst"
4 Lang, Schläger: "läßt dir's"
5 Lang: "holden"
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2. Nun kommt die Nacht, so blau, so warm  [sung text not yet checked]
Nun kommt die Nacht, so blau, so warm, Es ist der Tag verweht, Die Seele ruht in Gottes Arm Und flüstert ein Gebet. Und wie sie fleht, da brechen sacht, Die Sterne all' hervor -- Als öffne sich in dieser Nacht Des Himmels golden Thor. O heil'ge Nacht, so liebeswarm, Es ist der Tag verweht, Die Seele ruht in Gottes Arm Und flüstert ein Gebet.
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Augustnacht", appears in Waldblumen, in 1. Naturstimmen [3rd edition]
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Franz Alfred Muth, Waldblumen, Dritte, durchaus ausgewählte und reich vermehrte Auflage, Paderborn: Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh, 1885, page 41.
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3. Verschiedenes Loos  [sung text not yet checked]
In der Sonne, süß und lustig Blüht die Rose; Doch das Veilchen knospet duftig In dem Moose. Blühen mag ja keine Rose Ohne Sonne; Veilchen nur in Gras und Moose Steh'n mit Wonne. Jedem ist sein Theil beschieden, Jedem, Allen; Wenn wir alle nur in Frieden Gott gefallen.
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Verschiedenes Loos", appears in Waldblumen, in 1. Naturstimmen [3rd edition]
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Different lots", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Franz Alfred Muth, Waldblumen, Dritte, durchaus ausgewählte und reich vermehrte Auflage, Paderborn: Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh, 1885, page 36.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
4. Maitag  [sung text not yet checked]
Die Zweige wieder schießen, Der Himmel sonnig blaut, Die Erde still zu grüßen, Die nun des Maien Braut. Es blüht der Wald, es blüht das Feld, Zum Paradiese wird die Welt Im Maien. Durch jedes Fenster steigen Die warmen Lüfte ein, Die Blumen still sich neigen Im gold'nen Sonnenschein. Zum Herzen zieht der Herrgott ein, Daß es voll Grün und Sonnenschein Im Maien.
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Maitag", appears in Waldblumen, in Naturstimmen und Lebensklänge [1st edition]
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Confirmed with Franz Alfred Muth, Waldblumen. Lieder, Frankfurt am Main: Verlag von G.J. Hamacher, 1872, page 7.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Zur schönen guten Nacht  [sung text not yet checked]
Zur schönen guten Nacht, Schatz, lebe wohl! Wenn all' die Leut' schlafen So muß ich wachen, Muß traurig sein. Zur schönen guten Nacht, Schatz, lebe wohl! Leb' immer in Freuden Und ich muß dich meiden Bis ich wiederum komm. Wenn ich wiederum komm, Komm' ich recht zu dir, Und dann thu' ich dich küssen Und das schmeckt so süße, Schatz, du bist mein. Schatz, du bist mein Und ich bin dein! Und das thut mich erfreuen Und du wirst's nicht bereuen, Schatz, lebe wohl! Und wer hat denn Das Lied erdacht? Es haben's gesungen Zwei Nassauer Jungen Zur schönen guten Nacht.
Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Lebewohl", Aus Laussen
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Confirmed with Schwäbische Volkslieder mit ausgewählten Melodien, ed. by Ernst Meier, Berlin: Georg Reimer, 1855, page 103.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
6. Eine lust'ge Hochzeit wohl es war  [sung text not yet checked]
Eine lust'ge Hochzeit wohl es war, Die an den Bergen gezogen, Der Bräutigam mit goldenem Haar Hin über's Roß gebogen. Die Braut im weißen Seidenkleid Sah wie die duft'ge Rose, Da sangen alle Vögel weit Im grünen Waldesschoße[.] Sie zogen still am schönen Hag, Das Waldhorn klang so eigen; Süß hallt es durch den Buchenschlag Und durch die alten Eichen. Noch seh ich sie am fernen Saum So selig, so selig ziehen, Als sei es nur ein schöner Traum Im Mai, wenn Rosen blühen.
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Eine lust'ge Hochzeit wohl es war", appears in Waldblumen, in Naturstimmen und Lebensklänge [1st edition]
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Confirmed with Franz Alfred Muth, Waldblumen. Lieder, Frankfurt am Main: Verlag von G.J. Hamacher, 1872, pages 11-12.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
7. Scheiden  [sung text not yet checked]
Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar, Du Städtlein in dem Grunde, Du Jugendzeit so wunderbar, Ade zu dieser Stunde! Noch glänzt ein Licht im Vaterhaus -- Ich muß zur weiten Welt hinaus. Am Pfade dicht die Rose blüht, So duftig rot, so eigen; Ich schau' auf sie -- die Thräne glüht, Da jedes Wort muß schweigen. Ich grüße still zu Thal, zu Thal [Vieltausendmal, vieltausendmal.]1 Still brech' ich mir die Rose[,] glüh Und netze sie mit Thränen, Dann wend' ich mich, so weh wie nie, Wie nie das Herz voll Sehnen. Doch einmal grüß' ich noch zu Thal [Vieltausendmal, vieltausendmal.]1
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), no title, appears in Waldblumen, in 2. Herzensklänge und Lebensstimmen [3rd edition], in Scheiden, no. 2
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Franz Alfred Muth, Waldblumen, Dritte, durchaus ausgewählte und reich vermehrte Auflage, Paderborn: Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh, 1885, page 108.
1 Rheinberger: "Viel tausendmal, viel tausendmal!"Research team for this page: Bertram Kottmann , Sharon Krebs [Guest Editor]