Du hast selbst in des Säuglings Mund
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Acht Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 7
by Carl Wilhelm Fliegel
1. Morgenlied
2. Der himmlische Knabe  [sung text not yet checked]
Weinend irrt bei Nacht ein Kind Durch den Wald in Schnee und Wind, Und es zeigt sich ihm kein Licht Und es findt die Heimat nicht. Und in Noth muß es vergehn: Da läßt Sternenlicht sich sehn, Und von Höhn zu ihm herab Kömmt ein himmlisch holder Knab. Und er reicht dem Kind die Hand, Reicht ihm wärmendes Gewand, Reichet ihm erquickend Brot Und befreit's von aller Noth. O wie ist der Knabe schön! Seine Wort sind süße Tön, Seine Pfade lichterhellt Und als wie ein Blumenfeld. Also führt das Christuskind Durch des Lebens Nacht und Wind Uns an seiner treuen Hand Hülfreich in das Heimatland. Wie verirrt in Wald und Stein Hülflos arme Kinder schrein, Also irrten wir umher, Wenn nicht Jesus bei uns wär.
Text Authorship:
- by Abraham Emanuel Fröhlich (1796 - 1865), no title, appears in Geistliche Lieder, in Kinder-Chöre
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Confirmed with Weihnachtsgabe zum Besten der Wasserbeschädigten in der Schweiz, ed. by Abraham Emanuel Fröhlich, Basel: Schweighauserischen Buchdruckerey, 1839, pages 10 - 11; also confirmed with Abraham Emanuel Fröhlich, Gesammelte Schriften, sechster Band, Zürich: Friedrich Schultheß, 1861, pages 241 - 242. Appears in Geistliche Lieder, in Kinder-Chöre
3. Vineta  [sung text not yet checked]
Aus des Meeres tiefem, tiefem Grunde Klingen Abendglocken, dumpf und matt, Uns zu geben wunderbare Kunde Von der schönen alten Wunderstadt. In der Fluten [Schoos]1 hinabgesunken, Blieben [unten ihre Trümmer]2 stehn. Ihre Zinnen lassen goldne Funken [Widerscheinend]3 auf dem Spiegel sehn. Und der Schiffer, der den Zauberschimmer Einmal sah im hellen Abendroth, Nach derselben Stelle schifft er immer, Ob auch rings umher die Klippe droht. Aus des Herzens tiefem, tiefem Grunde Klingt es mir wie Glocken, dumpf und matt; Ach, sie geben wunderbare Kunde Von der Liebe, die geliebt es hat. Eine schöne Welt ist da versunken, Ihre Trümmer blieben unten stehn, Lassen sich als goldne Himmelsfunken Oft im Spiegel meiner Träume sehn. Und dann möcht' ich tauchen in die Tiefen, Mich versenken in den [Widerschein]4, Und mir ist, als ob mich Engel riefen In die alte Wunderstadt herein.
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Vineta", appears in Lyrische Reisen und epigrammatische Spaziergänge, in Muscheln von der Insel Rügen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Vineta", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Vineta", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Vineta", copyright © 2005
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Vineta", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Helga Jost-Weyer) , "Vineta", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Wilhelm Müller, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1850, page 171.
Note: Vineta is the name of a legendary sunken city located somewhere between Pommerania and Rügen.
1 Brahms: "Schoß"; Merxhausen (Decker): "Schooss"2 Merxhausen (Decker): "ihre Trümmer unten"
3 Merxhausen (Decker): "Wiederscheinend"
4 Brahms: "Wunderschein"; Merxhausen (Decker): "Wiederschein"
4. Der treue Gefährte  [sung text not yet checked]
Es war ein gutes Rebenjahr, Das Jahr, als ich geboren war. Mein Vater legt in Keller ein Ein Faß vom allerbesten Wein. Als ich verließ das Vaterhaus, Leert' ich die erste Flasche aus. Da war mein Muth gar wohl bestellt: Wie schön schien mir die ganze Welt. Und als ich meiner süßen Braut Durch Priesters Hand ward angetraut, Da tranken wir aus einem Glas Allbeide von dem edlen Naß. Nach einem kurzen Flitterjahr Mein Weib mir einen Sohn gebahr; Ich schenkt' mir einen Becher voll Und trank' ihn auf des Sohnes Wohl. Es rann' mir mancher Tag im Glück. Und mancher brachte Mißgeschick; Stets fand ich frischer Lebensmuth In meinem goldnen Rebenblut. Da kam der Tod und klopfte an; Mein liebes Weib führt' er von dann. Kaum fort, kehrt er zurück geschwind Und nahm mir auch mein liebes Kind. Ich saß in meinem Haus allein; Von meinem Wein schenkt' ich mir ein, Und manche Thräne floß hinein, Und bitter ward der edle Wein. Ich und mein Wein wir sind nun bald An volle hundert Jahre alt; Und ist die letzte Flasche aus, So leg' ich mich ins finstre Haus.
Text Authorship:
- by Alfred Hartmann (1814 - 1897), "Der treue Gefährte"
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Confirmed with Blumenlese aus den neuern Schweizerischen Dichtern, zweiter Band, Zürich: Friedrich Schultheß, 1860. pages 93 - 94.
5. Ersonne dich!  [sung text not yet checked]
Gottes Aug und Sonnenschein Dringt mir ganz ins Herz hinein; Selig, wer den Blick nicht flieht, Selig, wen es nach ihm zieht! Jeder Strahl, auf mich gespannt, Hält mich an das Licht ; Jeder Strahl, der mir entbrennt, Schmelzt, was mich vom Lichte trennt. Rosen öffnen sich mit Lust, Licht durchdringet ihre Brust; Sonne gib' mir Himmelsglut, Ström in mich du höchstes Gut!
Text Authorship:
- by Abraham Emanuel Fröhlich (1796 - 1865), "Ersonne dich"
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Confirmed with Alpenrosen: ein Taschenbuch, ed. by Abraham Emanuel Fröhlich, Aarau & Thun: Johann Jakob Christen, 1838. Appears in Naturbilder von Abraham Emanuel Fröhlich, no. 2, page 278.
6. Lied nach dem Englischen
O Menschenherz
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7. Die reiche Liebe  [sung text not yet checked]
Weißt du wie viel [Sterne]1 stehen An dem blauen Himmelszelt, Weißt du, wie viel Wolken gehen Weithin über alle Welt? Gott der Herr hat sie gezählet, Daß ihm auch nicht eines fehlet, An der ganzen großen Zahl, An der ganzen großen Zahl. Weißt du wie viel Mücklein spielen In der hellen Sonnengluth? Wie viel Fischlein auch sich kühlen In der hellen Wasserfluth? Gott der Herr rief sie mit Namen Daß sie all' in's Leben kamen, Daß sie nun so fröhlich sind, Daß sie nun so fröhlich sind. Weißt du, wie viel Kinder frühe Steh'n aus ihren Bettlein auf, Daß sie ohne Sorg' und Mühe Fröhlich sind im Tageslauf, Gott im Himmel hat an allen Seine Lust, sein Wohlgefallen, Kennt auch dich und hat dich lieb, Kennt auch dich und hat dich lieb.
Text Authorship:
- by Johann Wilhelm Hey (1789 - 1854), no title, appears in Noch fünfzig Fabeln fü;r Kinder, in Anhang
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Francis L. Soper) , "Lo, the blithesome lark is soaring", appears in Sixty melodies for youth, for two, three, and four voices, composed by Silcher, adapted to English words, for the use of schools and singing classes, first published 1850 [an adaptation]
- ENG English (Steve Butler) , "Do you know how many stars there are", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Noch fünfzig Fabeln für Kinder von Wilhelm Hey, mit Bildern von Otto Speckter, nebst ein ernsthaften Anhange, neue Ausgabe, Gotha: Friedrich Andreas Perthes, 1852. Appears in <>Anhang>, pages 18 - 19.
1 Fliegel: "Sternlein"; further changes may exist not shown above.
8. Abendlied des Wanderers  [sung text not yet checked]
Wie sich Schatten dehnen Vom Gebirg zum See, Fühlt mein Herz ein Sehnen Und ein süßes Weh. Wie die Möwen fliegen [Fluter]1 uferwärts, Möcht' ich nun mich schmiegen An ein treues Herz. Froh im Morgenschimmer Zieht der Wand'rer aus, Aber abends immer Möcht' er sein zu Haus.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866)
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View original text (without footnotes)1 Dresel: "Fluther"