Hier ruht sich's gut, hier halt' ich Rast, Der Wind spielt in den Bäumen; Da mag manch blüthenbehangener Ast Von künftigen Früchten träumen. Es lispelt ein hüpfend Lenzgedicht Der Quell Zu meinen Füßen, Maßliebchen und Vergißmeinnicht, Sie lächeln mich an und grüßen. Sie lächeln mich an voll Seligkeit Mit ihren Augen, den frommen; -- O schöne, goldene Jugendzeit, Wo bist du hingekommen?
Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 51
by Wilhelm Reinhard Berger (1861 - 1911)
1. Wanderrast  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Wanderrast"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Ich rath' euch, ihr Winde  [sung text not yet checked]
Ich rath' euch, ihr Winde, Geht sachte, nur sachte, Bringt würzige Düfte vom Blütengewinde, Bringt liebliche Kühlung dem schlummernden Kinde! Geht sachte, nur sachte! Ich rath' dir, o Quelle, Nur stille, nur stille! Ein andermal sprich mir, du silberne, helle, Von Blumen am Ufer, den Liebchen der Welle. Nur stille, nur stille! Ich rath' euch, im Haine, Nur leise, nur leise! Bergvögelein, singet beim mondlichen Scheine, O weckt nicht, o weckt nicht die rosige Kleine. Nur leise, nur leise! Wie's strahlet so milde! Wie's lächelt im Traume! O siehst du wohl, Liebchen, viel Engelgebilde? Und spielst du mit ihnen auf goldnem Gefilde? Wie's lächelt im Traume!
Authorship:
- by August Daniel Ehrenfried Stöber (1808 - 1884), "Die Mutter"
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Confirmed with August Stöber, Gedichte, Straßburg: G. L. Schuler, 1842. page 23.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. O, wenn um dich auf kahler Haid'  [sung text not yet checked]
O wenn um dich auf kahler Haid Der Sturmwind strich, der Sturmwind strich, Vor seiner Wuth mit meinem Kleid Beschirmt' ich dich, beschirmt' ich dich! Und drohte Unheil allerwärts Dich zu umfah'n, dich zu umfah'n, Als Zuflucht wär mein treues Herz Dir aufgethan, dir aufgethan. Und irrt' ich auch in Wüstenei'n, Verzweifelnd schier, verzweifelnd schier, Die Öde wird ein Eden sein, Wärst du bei mir, wärst du bei mir! Und wär ich Fürst, fiel auf Befehl Die Welt mir zu, die Welt mir zu, Mein allerschönstes Kronjuwel, Das wärst doch du, das wärst doch du!
Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "O wenn um dich auf kahler Haid"
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "Oh wert thou in the cauld blast"
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Confirmed with Heinrich Leuthold, Gedichte, zweite vermehrte Auflage, ed. by Jakob Bächtold, Frauenfeld: J. Huber, 1880, page 302. Appears in Übertragungen, in Nach dem Englischen. Robert Burns, no. 18.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
4. Vergissmeinnicht  [sung text not yet checked]
Es [blüht]1 ein [schönes]2 [Blümchen]3 Auf [unsrer]4 grünen Au. Sein Aug' ist wie der Himmel So heiter und so blau. [Es]5 weiß nicht viel zu reden Und Alles, was es spricht, Ist immer nur dasselbe, Ist nur: [Vergißmeinnicht]6. Wenn ich zwei Äuglein sehe So heiter und so blau, So denk' ich an mein Blümchen Auf [unsrer]4 grünen Au. Da kann [ich auch]7 nicht reden Und nur mein Herze spricht, So bange nur, so leise, Und nur: Vergißmeinnicht.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Vergißmeinnicht", written 1835, appears in Lyrische Gedichte, in Kinderleben, in Kindheit
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Myosotis", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben, Neunte Auflage, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1887, pages 15-16.
1 Fink: "ist"; further changes may exist not noted above.2 Berger: "blaues"; further changes may exist not noted above.
3 Goltermann: "Blümlein"; further changes may exist not noted above.
4 Leberl: "unser"
5 Dresel: "Das"
6 Dresel: "Vergiss mein nicht"
7 Dresel: "auch ich"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull
5. Frühling  [sung text not yet checked]
Nun ist er endlich [kommen]1 doch In grünem Knospenschuh; «Er kam, er kam ja immer noch», Die Bäume nicken sich's zu. Sie konnten ihn all erwarten kaum, Nun treiben sie Schuß auf Schuß; Im Garten der alte Apfelbaum, Er sträubt sich, aber er muß. Wohl zögert auch das alte Herz Und atmet noch nicht frei, Es bangt und sorgt: «Es ist erst März, Und März ist noch nicht Mai.» O schüttle ab den schweren Traum Und die lange Winterruh: Es wagt es der alte Apfelbaum, Herze, wag's auch du.
Authorship:
- by Theodor Fontane (1819 - 1898), "Frühling", appears in Lieder und Sprüche
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Printemps", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Reichert: "gekommen"; further changes may exist not shown above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
6. Mein Evchen
Auf halben Berges Höhe . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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