Wer nie sein Brod mit Thränen aß, Wer nie die kummervollen Nächte Auf seinem Bette weinend saß, Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte! Ihr führt ins Leben uns hinein, Ihr laßt den Armen schuldig werden, Dann überlaßt ihr ihn der Pein: Denn alle Schuld rächt sich auf Erden.
Fünf Lieder , opus 6
by (August Joseph) Norbert Burgmüller (1810 - 1836)
1. Harfenspieler II
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Harfenspieler", written <<1783, appears in Wilhelm Meisters Lehrjahre, first published 1795
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- CZE Czech (Čeština) (Jan Evangelista Nečas) , "Harfeník"
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Wie nooit zijn brood in tranen at", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "He who never ate his bread with tears", copyright ©
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission [an adaptation]
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Celui qui n'a jamais mangé son pain avec des larmes", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- HUN Hungarian (Magyar) (Tamás Rédey) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Chi non mangiò mai pane bagnato di lacrime", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
First published in Wilhelm Meisters Lehrjahre. Ein Roman. Herausgegeben von Goethe. Erster Band. Berlin. Bey Johann Friedrich Unger. 1795, page 346. The poem appears in Book 2, Chapter 13 of Goethe's novel.
See also Baggesen's parody, Leiden.
2. Omars Nachtlied
Language: German (Deutsch)
Hell glühn die Sterne im dunklen Blau, Voll duften die Blumen im Abendtau, Und in der Laube von Bülbüls Lied Süss eingesungen schlummert Nahid. Sanft bebt die Lippe, die Wangen glüh'n, Die schönste Rose im Myrtengrün, Und schlüge sie erst die Augen auf, Ihr Sterne hemmtet den Strahlenlauf. Ihr Augen droben, ihr Sterne hier, Ihr Blumenwagen, du Blütenzier, O weilt ich ewig in deiner Pracht! O Blumen! Sterne! O sel' ge Nacht!
Text Authorship:
- by Heinrich Stieglitz (1801 - 1849), "Omars Nachtlied", appears in Bilder des Orients, in Liebe, first published 1831
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3. Lied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich schleich umher, Betrübt und stumm, Du fragst, o frage Mich nicht, warum? Das Herz erschüttert So manche Pein! Und könnt' ich je Zu düster sein? Der Baum verdorrt, Der Duft vergeht, Die Blätter liegen So gelb im Beet, Es stürmt ein Schauer Mit Macht herein, Und könnt ich je Zu düster sein?
Text Authorship:
- by August von Platen-Hallermünde (1796 - 1835), no title, written 1820, appears in Gedichte, in Romanzen und Jugendlieder, no. 16
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "I creep about", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
4. Sehnsucht nach Ruhe
Language: German (Deutsch)
Wundes Herz, hör' auf zu klagen,
Lege endlich dich zur Ruh';
Alle Stern' am Himmel sagen
Dir ja Trost und Frieden zu.
Armes Herz, hör auf zu bangen,
Freuden hat das Leben viel;
Endlich wirst auch du gelangen
An das schöne, ferne Ziel,
Wundes Herz, hör' auf zu sehnen,
Nimm, was Dir die Stunde gibt;
Warum blickest du in Thränen
Nach der Zukunft tief betrübt?
...
Wildes Herz, hör' auf zu schwärmen,
Gib nicht mehr den Schatten Raum
Niemals wirst du dich erwärmen
An dem schnell entschwundenen Traum!
Text Authorship:
- possibly by Johanna Schopenhauer (1766 - 1838)
- possibly by Gottlob Friedrich Gustav von Ludwiger (1797 - 1877), as Gottlob von Deuern
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5. Nachtreise  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ich reit' ins finstre Land hinein, Nicht Mond noch Sterne geben Schein, Die kalten Winde tosen. Oft hab' ich diesen Weg gemacht, Wann goldner Sonnenschein gelacht, [Bei]1 lauer Lüfte Kosen. Ich reit' am finstern Garten hin, Die dürren Bäume sausen drin, Die welken Blätter fallen. Hier pflegt' ich in der Rosenzeit, Wann alles sich der Liebe weiht, Mit meinem Lieb zu wallen. Erloschen ist der Sonne Strahl, Verwelkt die Rosen allzumal, Mein Lieb zu Grab' getragen. Ich reit' ins finstre Land hinein Im Wintersturm, ohn' allen Schein, Den Mantel umgeschlagen.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Nachtreise", written 1811, appears in Lieder, in Wanderlieder, no. 5, first published 1815
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Malcolm Wren) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Voyage de nuit", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Zenger: "Und"