Kommt die Nacht mit [ihrem]1 Schatten schleich ich still zum Garten hin setz mich lauschend auf die Moosbank in die Laube von Jasmin. Doch allein so da zu sitzen wird die Zeit mir gar zu lang Und mein Liebchen herzulocken laß ich schallen meinen Sang La, la, la, la, la. la la, la, la, la, la Und sie hört mein helles Singen löscht geschwind das Lämplein aus Öffnet schnell das kleine Fenster streckt ihr liebes Köpfchen 'raus Alles liegt in tiefem Schlummer keine Seele ist mehr wach Und zum Zeichen, daß sie komme sSingt sie leis mein Liedchen nach La, la, la, la, la. la la, la, la, la, la Ei wie wird geküßt, gekoset wie geplaudert und gelacht Doch die Freude währt nicht lange denn gar bald ist Mitternacht Einen Kuß noch eh' wir scheiden. einen heißen, langen Kuß aus der Ferne noch erklinget meines Liedes letzter Gruß La, la, la, la, la. la la, la, la, la, la
Drei Lieder im Volkston , opus 14
by Leopold Damrosch (1832 - 1885)
1. Liebesgruss  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
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View original text (without footnotes)1 Damrosch: "ihren" (Hofmeister); further changes may exist not noted above.
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2. Der Kosaken Wiegenlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Schlaf, mein Kindchen, ruhig liege, Schlaf, mein Kind, schlaf ein! Still vom Himmel in die Wiege Scheint der Mond herein. Will dir singen, [schließt]1 du ruhig Deine Äugelein; Märchen dir erzählen thu' ich -- Schlaf mein Kind, schlaf ein! Wo der Terek zwischen Steinen Wild zu Thale rauscht, Lauert der Tschetschen, wezt seinen Dolch und späht und lauscht. Doch dein Vater ward im Kriege Alt, und mit ihm sein Wird der Himmel. -- Ruhig liege! Schlaf mein Kind, schlaf ein! Du auch mußt -- die Zeit wird kommen Einst zum Kampf hinaus, Heißt's: Gewehr zur Hand genommen! Reitest fort vom Haus. Näh' ich selbst mit bunter Seide Dir die Decke fein... Schlaf, du meine Augenweide, Schlaf, mein Kind, schlaf ein! Wirst ein Ritter anzusehen, Doch Kosak von Herz ; Seh' ich dich einst von mir geben, Winkst noch Heimathwärts... Werden bitt're Thränen fließen, Gott, wie wird mir sein!... Kindchen, mußt die Äuglein schließen, Schlaf, mein Kind, schlaf ein! Dein im Wachen und im Schlummer Denk ich früh und spät -- Wird kein Trost mir sein im Kummer, Als ein fromm Gebet. Werd ich denken: wo im Kriege Mag er jetzt wohl sein?... Schlaf -- noch sorglos in der Wiege Liegst du, Kind, schlaf ein! Und ein Heil'genbild erhälst du Auf den Weg von mir, Betest du zu Gott, so stellst du Fromm es auf vor dir: Auch im fremden Land, im Kriege Denk der Mutter dein... Schlaf, mein Kindchen, ruhig liege, Schlaf, mein Kind, schlaf ein!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), "Der Kosakin Wiegenlied"
Based on:
- a text in Russian (Русский) by Mikhail Yur'yevich Lermontov (1814 - 1841), "Казачья колыбельная песня", first published 1838
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View original text (without footnotes)1 Henschel : "schliess"
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3. Wer da lebt in Liebesqual  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wer da lebt in Liebesqual, Abschied nimmt er tausendmal. Ach, so weh thut ihm das Scheiden, Daß er wünschte, Tod zu leiden, Dürft' er nur den Abschied meiden Von dem holden Herzgemahl. Wer da lebt in Liebesqual, Abschied nimmt er tausendmal. So im tiefsten Herzensgrunde Thut ihm wohl die Todeswunde, Daß ein Jahr zu einer Stunde Wandelt ihres Auges Strahl. Wer da lebt in Liebesqual, Abschied nimmt er tausenmal. Urlaub bittet er ohn' Ende, Weiß nicht, wo er Worte fände, Geht und kehrt zurück behende, Immer wie das erste Mal. Wer da lebt in Liebesqual, Abschied nimmt er tausendmal.
Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 2. Weltliche Lieder, no. 78
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Anonymous/Unidentified Artist , "L'ome que viu namorat" [text unavailable]
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