Augenblicke gibt es, zage, wo so [grabesstill]1 die Heide, wo der Wald den [Odem]2 anhält wie [in unnennbarem]3 Leide, wo die Wasser klanglos [rauschen]4, Blumenaugen ängstlich starren, [und]5 mir ist, als wär [dies Leben eingeengt]6 in banges Harren, und als müßt' in diese Stille nun ein Donnerschlag erklingen oder tief die Erd' erbeben oder mir das Herz [zerreißen]7.
Sechs Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianoforte , opus 81
by Alexander von Fielitz (1860 - 1930)
1. Augenblicke  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Robert Hamerling (1830 - 1889) [author's text not yet checked against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Instants", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- NOR Norwegian (Bokmål) (Marianne Beate Kielland) , "Øyeblikk", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
1 Glass, Kienzl: "grabesstumm"
2 Glass, Kienzl: "Atem"
3 Glass, Kienzl: "vor namenlosem"
4 Glass, Kienzl: "schleichen"
5 Kienzl: "wo"
6 Glass, Kienzl: "das Leben all' / versenkt"
7 Glass, Kienzl: "zerspringen"
Research team for this text: Virginia Knight , Johann Winkler
2. Ich will ja nichts  [sung text not yet checked]
O laß an deiner Seite mich, im Kreise deines Lichts! Ich will ja fromm und ruhig sein -- laß mich, ich will ja nichts! An süß Gekose denk' ich nicht, an Druck der Hände nicht; An einen Kuß -- o nicht von fern! Laß mich, ich will ja nichts! Laß ruh'n mein Haupt an deiner Brust; wil ruh'n so zart, so rein, Wie Schwanenfittig auf dem See -- laß mich, ich will ja nichts! Ich ford're ja nicht Liebe, nein! -- was drückst du mir so streng Des Hasses Pfeil ins tiefste Herz? Laß mich, ich will ja nichts!
Authorship:
- by Robert Hamerling (1830 - 1889), "Ich will ja nichts", appears in Sinnen und Minnen: Ein Jugendleben in Liedern, in Gaselen, no. 5 [author's text checked 1 time against a primary source]
Confirmed with Poetische Werke von Robert Hamerling. I. Sinnen und Minnen. Kleinere Dichtungen. Ahasver in Rom, Tiel, H. C. A. Campagne, 1876, page 100, in Sinnen und Minnen.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Sehnsucht
Wenn du geschieden und fern von mir bist . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. Todeswege
Über meinem Haupte deine Hände . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
5. Treue Liebe  [sung text not yet checked]
Ein Mägdlein saß am Meerestrand Und blickte voll Sehnsucht ins Weite. »Wo bleibst du, mein Liebster, Wo weilst du so lang? Nicht ruhen läßt mich des Herzens Drang. Ach, kämst du, mein Liebster, doch heute!« Der Abend nahte, die Sonne sank Am Saum des Himmels darnieder. »So trägt dich die Welle mir nimmer zurück? Vergebens späht in die Ferne mein Blick. Wo find' ich, mein Liebster, dich wieder, Die Wasser umspielten ihr schmeichelnd den Fuß, Wie Träume von seligen Stunden; Es zog sie zur Tiefe mit stiller Gewalt: Nie stand mehr am Ufer die holde Gestalt, Sie hat den Geliebten gefunden!
Authorship:
- by B. Eduard Schulz (1813 - 1842), as Edouard Ferrand, appears in Gedichte von E. Ferrand, first published 1834 [author's text not yet checked against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Amor fidel", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Trouwe liefde", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "True Love", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Amour fidèle", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , "Amor fiel", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
6. Toter Wunsch  [sung text not yet checked]
O wärst du gekommen, da sie dich rief! Du hättest die Rose gefunden -- sie schlief Und träumte und träumte die ganze Nacht -- O wärst du gekommen -- sie wäre erwacht! Wie wär' ihr so süss, so süss geschehn, Und musste im eigenen Duft vergehn, Und war doch so jung und heiss und rot - O wärst du gekommen! ... Nun ist sie tot ...
Authorship:
- by Thekla Lingen (1866 - 1931), "Toter Wunsch", appears in Am Scheidewege, first published 1898 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Confirmed with Thekla Lingen, Am Scheidewege, Verlegt bei Schuster & Loeffler, Berlin und Leipzig, 1898, page 24.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]