LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,103)
  • Text Authors (19,448)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Sechs Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 53

by Adolf Jensen (1837 - 1879)

1. Die Schwestern  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wir waren zwei Töchter aus einem Haus;
Sie war die Schönste, sie stach mich aus.
Wie weht der Wind über Turm und Höh'n!
Sie fiel, er war ein stattlicher Mann;
Ich meine, die Rache stand wohl mir an!
O, der Earl war schön zu seh'n!

Sie starb, sie ging in die ewige Glut;
Sie mischte mit Schmach ihr altes Blut.
Wie heult der Wind über Turm und Höh'n!
Ganze Wochen und Monde, Tag und Nacht,
Seine Lieb' zu gewinnen war ich bedacht:
O, der Earl war schön zu seh'n!

Ich gab ein Fest, er war beim Schmaus;
Ich gewann seine Lieb', ich bracht' ihn nach Haus.
Wie brüllt der Wind über Turm und Höh'n!
Und nach dem Essen, die Kleider los,
Da legt' er sein Haupt in meinen Schoß:
O, der Earl war schön zu seh'n!

Seine schwarzen Wimpern küßt' ich zur Ruh';
Auf meiner Brust, da schloß er sie zu.
Wie wütet der Wind über Turm und Höh'n!
Ich haßte ihn mit der Hölle Haß,
Aber seine Schönheit gefiel mir baß:
O, der Earl war schön zu seh'n!

Aufstand ich in der stillen Nacht;
Blank hab' ich und scharf meinen Dolch gemacht.
Wie rast der Wind über Turm und Höh'n!
Halb im Schlafe lag er -- kein Laut in der Burg!
Da stieß ich ihn dreimal durch und durch:
O, der Earl war schön zu sehn!

Ich kämmt' und lockte sein schönes Haar;
Er sah so groß, als er tot nun war.
Wie weht der Wind über Turm und Höh'n!
In ein Bahrtuch hüllt' ich den toten Mann,
Seiner Mutter zu Füßen legt' ich ihn dann:
O, der Earl war schön zu seh'n! 

Text Authorship:

  • by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876), "Die Schwestern"

Based on:

  • a text in English by Alfred Tennyson, Lord (1809 - 1892), "The sisters' shame"
    • Go to the text page.

Go to the general single-text view

2. Wiegenlied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Süß und sacht, sachte weh',
Wind du vom westlichen Meer;
Sacht, sacht wispre und weh',
Wind du vom westlichen Meer!
Über die rollenden Wasser geh',
Komm vom sinkenden Mond, und weh',
Weh' ihn wieder mir her;
Nun mein holdestes, nun mein Herzenskind schläft!

Schlaf' und ruh', schlafe du fest,
Vater ja kommt zu dir bald;
Fest, fest, ans Herz mir gepreßt,
Vater ja kommt zu dir bald;
Vater kommt suchen sein Bübchen im Nest;
Unter dem silbernen Mond aus West
Silber segelt und wallt:
Schlaf', mein holdestes, schlaf', mein Herzenskind, schlaf! 

Text Authorship:

  • by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876), "Wiegenlied"

Based on:

  • a text in English by Alfred Tennyson, Lord (1809 - 1892), appears in The Princess
    • Go to the text page.

Go to the general single-text view

3. Claribel  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wo Claribel gestorben,
     Da rauschen Winde nie,
 Die Blätter flüstern kaum;
Doch wie klagende Theorben
 Seufzt dort der Eichenbaum
     Eine alte Melodie
     – Voll von tiefstem Weh ist die –
Wo Claribel gestorben.

Der Käfer Abends brummet
     Im dichtbelaubten Hain;
Die Biene Tags umsummet
     Den moosbewachsnen Stein;
Wenn Nachts die Welt verstummet,
     Blinkt hier der Mondenschein.
Der Sprosser schlägt im Baume,
Es pfeift mit jungem Flaume
     Der Hänfling seine Lieder;
Der Bach rauscht wie im Traume –
     Die Waldschlucht hallt es wieder
Wie klagende Theorben,
Wo Claribel gestorben. 

Text Authorship:

  • by Adolf Strodtmann (1829 - 1879), "Claribel", subtitle: "Eine Melodie"

Based on:

  • a text in English by Alfred Tennyson, Lord (1809 - 1892), "Claribel", appears in Poems, Chiefly Lyrical, first published 1830
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

Confirmed with Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart, Hoffmann & Campe, Hamburg, 1862, Page 175.


4. Weit entfernt! O meine Seele ist fern  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Weit entfernt! -- O, meine Seel' ist fern,
Wo in's Meer die schroffen Felsen springen;
In den Blumen, o wie gern, wie gern
Hör' ich wieder meiner Schwester Singen --
  Weit entfernt! 

Weit entfernt! -- Mein Träumen, es ist fern,
Wenn die Sterne Nachts am Himmel scheinen!
Meine Mutter ruft: o, kehre gern,
O, komm wieder, Kind, komm zu den Deinen --
  Weit entfernt!

Weit entfernt! -- Mein Hoffen, es ist fern,
Wo sich Lust und Liebe neu verbinden!
O du Taube, zieh'nd von Stern zu Stern,
Leih' mir Flügel, jenen Strand zu finden --
  Weit entfernt!

Text Authorship:

  • by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876), "Weit entfernt"

Based on:

  • a text in English by Felicia Dorothea Hemans (1793 - 1835), "Far Away", appears in National lyrics and songs for music, no. 61, Dublin: William Curry junior and Company; London: Simpkin and Marshall., first published 1834
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

5. Mutter, o sing' mich zur Ruh'  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
[Mutter, o sing]1 mich zur Ruh
Wie noch in schöneren Stunden,
Sing meinem Herzen, dem wunden,
Tröstende Lieder sing du!

Drücke die Augen mir zu!
Blumen die Häupter jetzt neigen;
Trauernde rasten und schweigen,
Mutter, o sing mich zur Ruh!

Bette dein Vögelchen du!
Stürme, ach! haben's entfiedert;
Liebe, sie drückt unerwiedert;
Mutter, o sing mich zur Ruh!

Text Authorship:

  • by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876)

Based on:

  • a text in English by Felicia Dorothea Hemans (1793 - 1835), "Mother! oh, sing me to rest", appears in Peninsular Melodies, no. 1, first published 1830?
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

View original text (without footnotes)
1 Hiller: "Mutter, Mutter, o bring'"; further changes may exist not shown above.

6. Der letzte Wunsch  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Eil' in des Waldes Ruh',
Suche den Hügel du,
Wo, schwer von süßem Thau, die Veilchen liegen;
Schimmernd durch's Waldgesträuch,
Augen voll Schlafes gleich, --
O, laß sie bald an meine Brust sich schmiegen!

Brich sie mir, keins laß stehn;
Laß um mein Todbett wehn
Ein Wehn des Mai's, ein Wehn aus Waldesthalen;
Denn ach, mit Trauern nur
Scheid' ich von Wald und Flur,
Gern weilt' ich länger in der Sonne Strahlen!

Bliebe bei dir gern noch!
Weh, nicht vermag ich's! -- Doch
Bring' an mein Lager froh'rer Stunden Zeugen!
Geh', wo ein dämmernd Licht
Grün durch die Blätter bricht,
Und auf der Quelle zittert unter Zweigen!

Kalt ist und klar die Fluth;
Ach, und ich weiß noch gut,
Wie feuchte Lilien nickend sie umspielen;
Geh' an des Stromes Bord;
Flüsterndem Schilfe dort
Nimm sie, mein Haupt, mein fiebernd Haupt zu kühlen!

Dann, wie zu bess'rer Zeit,
Geh' durch die Einsamkeit
Des alten Gartens, grün von Laub und Moose:
Dort, ihrer Blätter Schnee
Streu'nd auf des Rasens Klee,
Steht einsam trauernd eine weiße Rose.

Tauben umgirren sie
Bienen umschwirren sie,
Der alten Linde Wehn umrauscht sie trübe;
Brich mir zwei Blumen dort;
Zwei: -- denn es ist der Ort,
Wo wir zuerst uns sagten unsre Liebe!

Geisblatt dann hole mir;
Hol's von der Gitterthür;
Hol's von der Hütte, die ich jüngst dir zeigte,
Als wir am Waldesrund
Wandelten Hand in Hand,
Geführt von des Johanniswürmchens Leuchte!

Bring' mir, o, bring' den Strauß!
Breit' ihn auf's Kissen aus --
Komm, daß ich zitternd jede Blume fasse!
Laß sie mir Traum verleih'n;
Träumend ist Alles mein:
Lenz, Jugend, Leben -- Alles, was ich lasse!

Und wenn du fragst, warum
Ich dich im Thal herum
Und an des Stromes waldig Ufer schicke:
'S ist, daß in deinem Sinn,
Wenn ich geschieden bin,
Dir mein Gedächtniß jede Stätte schmücke!

In den Gebüschen dicht
(O, brich den Zauber nicht!)
Da will ich ewig, daß mein Bild dir glänze!
O mein Geliebter, nie,
Wo wir gewandelt, zieh',
Vergessend sie, die starb in ihrem Lenze!

Text Authorship:

  • by Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876), "Der letzte Wunsch"

Go to the general single-text view

Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris