LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,102)
  • Text Authors (19,442)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Sechs deutsche Lieder , opus 23

by (Wilhelm) Bernhard Molique (1802 - 1869)

1. Ermunterung
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Der Vogel steigt, ein lebendes Lied,
hell klingend gen Himmel dahin er zieht,
und selig wirbelt er in den Höh'n:
die Welt ist so schön! 

Der Strahl des Morgens erwecket die Blum',
aufschließt sie ihr duftendes Heiligtum,
aus offenem Kelche die Düfte weh'n:
die Welt ist so schön! 

Im flüssigen Silber, im schimmernden Bach,
eilt flüchtig die Welle der Welle nach;
sie netzen die Ufer mit sanftem Getön:
die Welt ist so schön! 

Was stehst du, Mensch, mit finsterem Blick,
und schaust in die finst're Brust zurück?
O wolle den Jubel doch ringsum seh'n:
Die Welt ist so schön!

Text Authorship:

  • by Karl Egon Ebert (1801 - 1882), "Ermunterung"

See other settings of this text.

2. Zu dir
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Zu dir, zu dir, du meiner Seele Seele
zieht mich geheimnisvoll das Herz,
und welche Bahnen  sich mein Geist erwähle,
Dein Bild umschwebt mich allerwärts,
dass Lust und Schmerz
sich wunderbar in meiner Brust vermähle.

Zu dir, zu dir, du meines Lebens Leben
lockt mich ein unnennbarer Drang!
Es  tönt das Lied, die gold'nen Saiten beben,
auf leisem Flug schwebt der Gesang;
doch Wort und Klang,
sie dienen nur, dich preisend zu erheben.

 ... 

Zu dir, zu dir, die ewig du die Meine,
riss mich die Glut der Leidenschaft,
und was mir auch im Leben noch erscheine,
ich habe aller Bande mich entrafft.
Mit voller Kraft
umfass' ich dich, zum letzten Hauch der Deine!

Text Authorship:

  • by Wilhelm, Freiherr von Marsano (1797 - 1871)

Go to the general single-text view

3. Warum so fern
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
  Warum bist du so ferne?
O mein Lieb!
Es leuchten mild die Sterne
O mein Lieb!
Der Mond will schon sich neigen
In seinem stillen Reigen.
Gute Nacht, mein süßes Lieb,
O mein Lieb!

  Es rauschen sanft die Wogen,
O mein Lieb!
Gleich ihnen fortgezogen,
Bist du, Lieb!
Ich wandle stumm im Haine
Und klag's dem Mondenscheine.
Gute Nacht, mein süßes Lieb!
O mein Lieb!

  Es regen sich im Herzen,
O mein Lieb!
Die alten, bösen Schmerzen,
O mein Lieb!
Sie freuen und sie kränken,
Denn ich muß dein gedenken,
O mein fernes, süßes Lieb!
O mein Lieb!

Text Authorship:

  • by Oskar Ludwig Bernhard Wolff (1799 - 1851), "In der Ferne"

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

4. Ständchen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Zur Stunde der Gespenster --
Wie ich einsam wach;
Der Tauwind streift an's Fenster,
Es rieselt leis vom dach.

Geliebte Schatten nicken,
Umschweben mich und nahn,
Mit längst erloschnen Blicken
Sehn sie mich fragend ein.

Aus längst verstummtem Munde
Grüßt sanfter Liebeshauch,
Weckt längst verklungne Kunde
In tiefster Seele auch.

Da schmilzt die starre Rinde,
In der das Herz geklopft,
Von feuchten Wimpern linde
Verschwiegne Träne tropft.

Zur Stunde der Gespenster --
Wie bin ich einsam wach;
Der Tauwind streift an's Fenster,
Es rieselt leis vom Dach.

Text Authorship:

  • by Ernst Scherenberg (1839 - 1905), "Um Mitternacht"

Go to the general single-text view

5. Es ist bestimmt in Gottes Rath  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es ist bestimmt in Gottes Rath,
[Daß man, was man am liebsten hat,
Muß meiden]1;
Wiewohl [nichts in dem]2 Lauf der Welt
Dem Herzen ach! so sauer fällt,
Als Scheiden! ja Scheiden!
 
So dir geschenkt ein Knösplein was,
So thu' es in ein Wasserglas, --
Doch wisse:
Blüht morgen dir ein Röslein auf,
Es welkt wohl [noch]3 die Nacht darauf;
Das wisse! ja wisse!
 
Und hat dir Gott ein Lieb bescheert,
Und hältst du sie recht innig werth,
Die Deine --
[Es werden wohl acht Bretter seyn,
Da legst du sie, wie bald! hinein]4;
Dann weine! ja weine!
 
Nur mußt du mich auch recht verstehn,
Ja, recht verstehn!
Wenn Menschen auseinandergehn,
[So]5 sagen sie: auf Wiedersehn!
Ja Wiedersehn!

Text Authorship:

  • by Ernst Freiherr von Feuchtersleben (1806 - 1849), no title, appears in Gedichte, in Nach altdeutscher Weise, no. 1, first published 1836

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Bij het afscheid te zingen", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (John H. Campbell) , "It is certain in God's wisdom", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Au revoir à chanter", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Gedichte von Ernst Freiherrn von Feuchtersleben , Stuttgart und Tübingen: in der J.G. Cotta’schen Buchhandlung, 1836, page 5

1 Busoni, Mendelssohn, Schumann: "Daß man vom Liebsten, was man hat, / Muß scheiden"
2 Busoni, Mendelssohn, Schumann: "doch Nichts im"
3 Mendelssohn, Schumann: "schon"
4 Backer-Grøndahl: "Es wird nur wenig Zeit wohl sein / Da lässt sie dich so ganz allein" ; Mendelssohn: "Es wird wohl wenig Zeit um sein, / Da läßt sie dich so gar allein" ; Schumann: "Es wird wohl wenig Zeit nur sein, / Da lasst sie dich so gar allein"
5 Busoni: "Dann"

6. Nicht frage mich  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nicht frage mehr, was mich bewegt,
  Was mir das Auge füllt mit Thränen!
Denn wie dieß Herz auch liebend schlägt-
  Et ist vergebens doch sein Sehnen.
Es duldet still, bis daß es bricht,
Drum frage nicht! -- o frage nicht!

Kein Wort verrathe dir, kein Blick --
  Was mir im tiefster Seele glühet!
Nichts störe deiner Liebe Glück,
  Ob mir auch keine Freude blühet!
Still liebt mein Herz, bis daß es bricht --
Drum frage nicht! o frage nicht!

Und ob auch du mich hier verkennst,
  Auch du -- gelauscht vom falschen Scheine --
Den trotzig-wilden Geist mich nennst,
  Nicht ahnend, daß ich einsam -- weine.
Still bleibt dieß Herz, ob es auch bricht,
Drum frage nicht! -- o frage nicht!

Doch wenn ich fern und unbeklagt
  Des Grames Ziel, mein Grab gefunden
Und kaum Erinn'rung dir noch sagt
  Von dem, der früh dahingeschwunden,
Dann künde [dir es]1 Lied und Bild:
  «Du warst es, die sein Herz erfüllt!«

Text Authorship:

  • by Ludwig Peter August Burmeister (1804 - 1870), as Johann Peter Lyser, "Frage nicht!", first published 1833

See other settings of this text.

View original text (without footnotes)
1 Proch: "es mein"

Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris