Bald ist der Nacht Ein End' gemacht, Schon fühl' ich Morgenlüfte wehen. Der Herr, der spricht: "Es werde Licht!" Da muß, was dunkel ist, vergehen.-- Vom Himmelszelt Durch alle Welt Die Engel [Freude-jauchzend]1 fliegen; Der [Sonne Strahl Durchflammt]2 das All.-- Herr, laß uns kämpfen, laß uns siegen!
Vier Lieder , opus 13
by (Albert Maria) Robert Radecke (1830 - 1911)
1. Morgenlied  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Morgenlied", appears in Lieder, in Stimmungen und Gestalten
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Lieder von Robert Reinick, Maler, Mit dessen Lebensskizze von Berthold Auerbach, Vierte Auflage, Berlin: Verlag von Ernst & Korn, 1857, page 27.
1 Decker: "freudejauchzend"; Wolf: "freude jauchzend"2 Decker: "Sonnenstrahl / Durchschaut"
2. Sonntagsruhe  [sung text not yet checked]
Aus den Thälern hör' ich schallen Glockentöne, Festgesänge, Helle Sonnenblicke fallen Durch die dunkeln Buchengänge. Himmel ist von Glanz umflossen, Heil'ger Friede rings ergossen. Durch die Felder still beglücket Wallen Menschen allerwegen; Frohen Kindern gleich geschmücket, Gehn dem Vater sie entgegen, Der auf goldner Saaten Wogen Segnend kommt durch's Land gezogen. Wie so still die Bäche gleiten, Wie so [licht]1 die Blumen blinken! Und aus längst [entschwundnen]2 Zeiten Zieht ein Grüssen her, ein Winken, -- Wie ein Kindlein muß ich fühlen, Wie ein Kindlein möcht' ich spielen!
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Sonntagsfrühe", appears in Lieder, in Stimmungen und Gestalten, first published 1844
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View original text (without footnotes)1 Dresel: "still" (presumably from Reinick's earlier version)
2 Dresel: "vergangnen" (presumably from Reinick's earlier version)
3. Die Himmelsträne  [sung text not yet checked]
Der Himmel hat eine Thräne geweint, Die hat sich in's Meer [zu verlieren]1 gemeint. Die Muschel kam und schloß sie ein: Du sollst nun meine Perle sein. Du sollst nicht vor den Wogen zagen, Ich will hindurch dich ruhig tragen. O du mein Schmerz, du meine Lust, Du Himmelsthrän' in meiner Brust! Gieb, Himmel, daß ich in reinem Gemüthe Den reinsten deiner Tropfen hüte.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 1. Erster Strauß. Erwacht, no. 4
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De hemel had eens een traantje geschreid", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le ciel a versé une larme", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- HUN Hungarian (Magyar) (Tamás Rédey) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Il cielo ha versato una lacrima", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Note: modern German spelling would use "Träne" instead of "Thräne", "Gib" instead of "Gieb", and "Gemüte" instead of "Gemüthe".
Confirmed with Deutsche Lyrik, Selected and Arranged with Notes and a Literary Introduction by C.A. Buchheim, London: MacMillan & Co., 1875, page 165.
1 Schumann: "verlieren"4. Du bist wie eine stille Sternennacht  [sung text not yet checked]
Du bist wie eine stille Sternennacht! Ein süß Geheimnis ruht auf deinem Munde, In deines dunklen Auges feuchtem Grunde. Ich weiß es wohl und hab es wohl in Acht. Du bist wie eine stille Sternennacht! Mein Aug'ist müde von des Tages Lichtern, Und ich durchwandle, wie ein Fremdling, schüchtern der wechselnden Gestalten fremde Pracht. Du bist wie eine stille Sternennacht! O, wolle mich in deinen Armen halten! Die Blüte dieses Herzens zu entfalten, die sich dem Tag verschließt - dein ist die Macht.
Text Authorship:
- by Franz Theodor Kugler (1808 - 1858), "Du bist wie eine stille Sternennacht!"
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